IDC FutureScape – Kritischer Wendepunkt der Digital Supremacy
Die Auswirkungen auf die Unternehmen werden enorm sein: Wer in digital-dominierten Wirtschaftsbereichen nicht konkurrieren kann, wird dann häufig auch in seinen Kernmärkten nicht bestehen können – weil dieser Teil vom digitalen Bereich abhängig ist.
„Da mehr als 50 Prozent der Weltwirtschaft bis 2023 digitalisiert sein wird, braucht es eine neue Art von Unternehmen, um wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein. Unsere Prognosen für 2020 zeigen, dass sich Unternehmen auf die digitalisierte Wirtschaft vorbereiten, indem sie Investitionen in Schlüsseltechnologien und neue Geschäftsmodelle forcieren, um zu hyperschnellen, hyperskalierten und hypervernetzten Unternehmen zu werden“
sagt Frank Gens, Senior Vice President und Chief Analyst bei IDC.
Bis 2024 werden über 50 Prozent aller ITK-Ausgaben in die digitale Transformation und Innovation fließen, gegenüber 31 Prozent im Jahr 2018. Trotz steigender Investitionen in Innovation werden Unternehmen auch ihre traditionellen ITK-Budgets optimieren, indem sie zu weniger arbeits- und kapitalintensiven Geschäftsmodellen – wie Cloud- Lösungen – übergehen.
Um in der Digital-First-Wirtschaft bestehen zu können, müssen digitale Anwendungen überall und jederzeit laufen können. Dies erfordert eine stärkere Integration von Anwendungen, Daten und Management über alle Cloud-Anbieter und -Standorte hinweg. Bis 2022 werden deshalb 70 Prozent der Unternehmen ihre Public und Private Clouds über einheitliche Hybrid-/Multicloud-Management-Technologien, -Tools und -Prozesse zusammenführen.
Bis 2025 werden außerdem bereits 90 Prozent der neuen Unternehmens-Apps künstliche Intelligenz beinhalten. Die meisten davon nutzen KI-Techniken für schrittweise Verbesserungen, um Anwendungen „intelligenter“ und dynamischer zu machen.
Disruptive, hauptsächlich auf KI basierende Anwendungen werden länger brauchen, bis sie entwickelt und im Massenmarkt angekommen sind. Sie werden bis 2025 etwa zehn Prozent der gesamten Unternehmensanwendungen ausmachen.
Bis 2024 werden über 50 Prozent der Anwender-Interaktionen über KI-gestützte Computer-Visualisierungen, natürliche Sprach- und Textauswertung sowie über AR/VR erfolgen.