Global Encryption Trends 2022
Multi-Cloud Modelle
Als Treiber hierfür wurde der Wunsch nach einer stärkeren Kontrolle von Daten genannt, die über mehrere Cloud-Umgebungen verteilt sind. Diese Erkenntnisse brachte die aktuelle Entrust Global Encryption Trends Study hervor. Die von Entrust in Auftrag gegebene und vom Ponemon Institute durchgeführte Studie analysiert die verschiedenen Herausforderungen und Maßnahmen von Unternehmen im Kampf gegen Cybersecurity-Bedrohungen.
Laut Studie wird vor allem Datenschutz ernster genommen. Die Umfragen belegten über die vergangenen Jahre hinweg bereits einen stetigen Anstieg beim Einsatz unternehmensweiter Verschlüsselung. Dieses Jahr gab es jedoch einen drastischen Sprung zu verzeichnen: Der Anteil der IT-Experten, deren Unternehmen über eine konsequent angewandte Verschlüsselungsrichtlinie verfügt, stieg von 50 auf 62 Prozent. Ein weiterer positiver Befund des Berichts sind verminderte Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Verschlüsselungsstrategien, insbesondere beim Auffinden der Daten (55 Prozent gegenüber 65 Prozent 2021) und deren Klassifizierung (27 Prozent gegenüber 34 Prozent).
Die Ergebnisse belegen deutlich, dass Unternehmen die Sicherheitsprobleme nicht nur erkannt, sondern auch in Angriff genommen haben. Aber sie offenbaren auch Lücken bei der Implementierung von Verschlüsselungslösungen innerhalb bestimmter sensibler Kategorien. So geben beispielsweise jeweils nur 34 Prozent der Befragten an, Datacontainer oder IoP-Plattformen umfassend zu verschlüsseln, bei Big-Data-Repositories sind es nur 31 Prozent. Ähnlich verhält es sich mit Hardware-Sicherheitsmodulen (HSMs). Diese werden zwar von 63 Prozent aller Befragten weltweit als wichtiger Bestandteil einer Verschlüsselungs- und Schlüsselverwaltungsstrategie eingestuft, die Hälfte gibt jedoch an, noch nicht über HSMs zu verfügen. Somit liegt noch ein weiter Weg vor den Unternehmen.