Fertigung und Industrie 4.0 – Butterweiche Schnittstelle
Zum Kerngeschäft des international tätigen Unternehmens gehört die Produktionsoptimierung ebenso wie die Fertigung von Industrie-4.0-fähigen Produkten. Ein Aufgabenspektrum, das ein reibungsloses Informationsmanagement erfordert.
Aber genau das machte den Verantwortlichen schwer zu schaffen. Besonders der störungsfreie Workflow über die Kollaborationsplattform SharePoint trieb Sorgenfalten auf die Stirn.
SharePoint als Basis
Im konkreten Fall wird SharePoint nicht primär als Intranet genutzt, sondern als technische Basis, um Projekte und Workflows darüber abzuwickeln um damit eine verbesserte Kollaboration zu gewährleisten.
Unterschiedlichste Projekte über die Oberfläche von SharePoint abzuwickeln bedeutet allerdings auch, dass Daten wie auch Formulare aus Drittsystemen wie SAP ERP nach Bedarf integrier- bzw. abbildbar sein sollten.
Denn nicht selten wird auf die Schnelle eine Materialnummer eines bestimmten Lieferanten im Projekt benötigt oder aber ein Formular soll ohne lästige Zwischenschritte ins SAP-System befördert werden.
Genau an dieser Stelle gab es bei der Umsetzung bisher Probleme. Denn wann immer bestimmte Daten und Formulare zwischen den Systemen hin und her wandern mussten, gab es Mehraufwand.
Die Folge: Mitarbeiter mussten die Daten mühsam per Textdatei aus einer statischen Systemumgebung herauslösen, um sie dann an der richtigen Stelle auf der SharePoint-Oberfläche wieder zu importieren.
„So ein Ablauf mit zusätzlichen, völlig unnötigen Arbeitsschritten erzeugt bei unseren Kunden so hohe Redundanzen in den Datenbeständen, dass dafür zusätzliche Ressourcen gebraucht werden“
analysiert Peter Wohlfarth, Prokurist bei Theobald Software. Daher wurde nach einer Lösung gesucht, die es ermöglicht, einen geschmeidigen Daten- und Dokumententransfer an der Schnittstelle zwischen den Systemen zu erhalten, wobei SharePoint quasi als Eingabe-Oberfläche dienen sollte.
Ohne Middleware
Durch die Lösung ERPConnect Services wurde diese Integration erfolgreich umgesetzt. So konnte eine direkte Kommunikation zwischen den Systemen gewährleistet werden, es wurde keine Middleware benötigt und Lese- und Schreibzugriff auf SAP-Objekte können garantiert werden.
Schon nach einigen Monaten im Produktivbetrieb kristallisierten sich die Vorzüge dieser Software heraus. So war der Kunde auf einmal in der Lage, eine Art Master Data Management umzusetzen, bei dem SharePoint-Elemente mit SAP-Daten angereichert werden.
Damit wird Mitarbeitern viel Zeit für die Suche nach Informationen sowie Mehrfachpflege erspart. Dabei lag die eigentliche Besonderheit dieser technischen Verknüpfung vor allem in ihren Details.
Ganze SharePoint-Listen einfach mit SAP-Tabellen zu verknüpfen war bisher sehr umständlich. Denn erstens fand man Formulare im SAP-System nicht auf Anhieb wieder und zweitens oblag diese Aufgabe bisher nur denjenigen, die über fundierte XML-Kenntnisse verfügten – mit dem Einsatz der neuen Lösung ein Szenario der Vergangenheit.
Über den systemübergreifenden Verbindungspfad konnten sogar Daten nach SAP zurückgeschrieben werden, um anschließend aktualisiert im entsprechenden Geschäftsprozess, wie z. B. um Lieferantenmanagement, verankert zu werden.
Überblick
Branche: produzierendes Gewerbe
Herausforderung: Vermeiden von zusätzlichen Mehrarbeiten, Erhöhen der Datenqualität und Verbesserung des Workflows innerhalb der Projektarbeit
Lösung: SAP-Schnittstelle ERPConnect Services
Vorteile:
- Single Sign-on zwischen SharePoint und SAP
- direkte Verbindung SharePoint-SAP
- keine zusätzliche Middleware
- effizienter Datentransfer für besseres Projektmanagement
Systemumgebung:
- SAP ERP
- Microsoft SharePoint
- Nintex Workflow