Embrace: Innovation und Transformation
M it Verkündung der exklusiven Embrace-Initiative zwischen SAP und Microsoft am 21. Oktober 2019 wurde ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit zwischen SAP und Microsoft, aber auch mit SAP- und Microsoft-Partnern aufgeschlagen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, einen kurzen Blick zurückzuwerfen und Erfahrungen zu teilen.
Was ist das Besondere an Embrace? Einige Stimmen meinten anfänglich, dass es sich um ein gemeinsames Marketingprogramm von SAP und Microsoft handeln würde. Aber das ist weit gefehlt.
Die Mission für beide Unternehmen war und ist, Innovation und digitale Transformation zusammen mit den SAP- und Microsoft-Partnern unserer Kunden zu ermöglichen und voranzutreiben. Hierbei spielen natürlich die Produkt- und Technologieportfolios von SAP und Microsoft eine wichtige Rolle und sind quasi die Innovationsplattform.
Aber das Besondere an dieser Innovationsplattform ist, dass über die SAP Cloud Platform on Azure die Integration der Intelligent-Enterprise-Suite und Microsoft Azure bereitgestellt und vereinfacht werden, inklusive der Modern-Workplace-Lösungen wie Microsoft Office und Microsoft Teams und anderer Microsoft-Produkte. Damit ergeben sich ganz neue und vielfältige innovative und integrierte Business-Szenarien für Kunden.
Wir stellen immer wieder in Gesprächen fest, dass Kunden Wunschszenarien äußern, aber sich nicht vorstellen können, wie einfach und schnell diese nun realisiert werden können, zum Beispiel die fast nahtlose bidirektionale Integration von Prozessen über Microsoft Outlook in S/4 Hana.
Oder die Integration von Daten aus der Microsoft-Umgebung in die Fiori- Anwendungen. Das sind Beispiele, die für viele Unternehmen in jeder Industrie relevant sind. Was aber den großen Unterschied ausmacht und das Motto „Driving Innovation together“ für jeden Kunden spürbar werden lässt, sind kunden- und branchenspezifisch integrierte Prozesse, die Lösungen und Technologien aus beiden Unternehmen und von Partnern und Kunden einbeziehen.
Ein einfach nachvollziehbares Beispiel ist z. B. im Lager- und Bestellwesen ein Bestellvorgang, der mit Microsoft Azure AI (Cognitive Services) einen Artikel in einem Lager erkennt, die Artikelnummer identifiziert und einen Bestellvorgang über S/4 anstößt, oder im Bereich Recruitment, in dem Microsoft Hololens, Microsoft Teams und SuccessFactors für virtuelle Bewerbergespräche und Recruitment genutzt werden.
Hin und wieder kommt die Frage auf, wie wir mit konkurrierenden Produkten aus beiden Unternehmen umgehen. Meine Antwort als Alliance Manager – und damit verantwortlich für die Partnerschaft zwischen SAP und Microsoft – ist, dass wir als Erstes das Wort Wettbewerb gestrichen haben. Stattdessen bieten wir unseren Kunden Alternativen an.
Und es ist dann die Aufgabe von den Lösungsarchitekten bei SAP, Microsoft, Partnern und Kunden, die jeweils beste und passende Architektur für die Business-Szenarien abzustimmen und das Beste und Passende aus beiden Produkt- und Technologiewelten zu verwenden.
Und hierbei kommt unseren SAP- und Microsoft-Partnern eine besondere Rolle zu. Es ist kein Geheimnis, dass viele SAP-Partner auch Microsoft-Partner sind und daher über Kompetenzen in beiden Technologiewelten verfügen. Aber mit Embrace haben viele Partner erkannt, dass es nicht reicht, beides zu kennen.
Nein, die Mitarbeiter und die Expertise müssen zusammengebracht werden. Daher haben viele SAP- und Microsoft-Partner echte oder auch virtuelle Embrace Practices aufgebaut und neben der Technologieexpertise diese mit Branchen-Know-how und Beratungsexpertise für digitale Transformation vervollständigt.
Basis und Startpunkt der „Digital Transformation Journey“ ist die Migration von ECC auf S/4 Hana on Azure mit SCP on Azure. Das ist sozusagen die Bodenplatte des Innovationshauses, das gemeinsam für Kunden und mit Kunden konzipiert und phasenweise realisiert wird.
Und wie eine solche phasenweise Realisierung aussehen kann, beschreiben die gemeinsamen industriespezifischen Market Approved Journeys von SAP und Microsoft.