Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

E-Commerce: Wie die perfekte Symbiose bei der SAP ERP Integration gelingt

Damit eine E-Commerce-Plattform erfolgreich werden kann, muss sie sich nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur einfügen. Setzt ein Unternehmen zum Beispiel auf ein SAP-System, bringt das für die Integration einige Vorteile und Möglichkeiten mit sich. Welche sind das und was gibt es bei einer SAP-Integration zu beachten?
Hartwig Göttlicher, netz98
19. September 2022
avatar

Wollen Unternehmen ein neues E-Commerce-System einführen, sollten sie sich im Vorfeld ein Bild zur Softwareintegration machen. Schließlich muss das Shopsystem an die vorhandene IT-Infrastruktur angebunden werden. Nur wenn alle Systeme nahtlos verbunden sind und effektiv zusammenarbeiten, kann das E-Commerce-Projekt gelingen. Es braucht eine durchdachte Strategie zum Aufbau der Plattform, besonders wenn sie mit einer Infrastruktur verheiratet werden soll, die so viele Optionen bietet wie SAP. Folgende Schritte sollten bei einem solchen Projekt beachtet werden:

Projektstart vorbereiten

Damit der Integrationsprozess effektiv ablaufen kann, hilft es Unternehmen, wenn sie sich Klarheit darüber verschaffen, welche Kompetenzen im eigenen Team vorhanden sind und was es an Vorbereitungen braucht. Schließlich werden die Komplexität und der daraus resultierende Zeitaufwand eines solchen Projektes oft unterschätzt. Um den Arbeitsaufwand besser einzuschätzen, sollten bei der Aufstellung des Projektteams direkt alle beteiligten Fachbereiche berücksichtigt werden. Dazu zählen in jedem Fall Prozessexperten und Fachleute aus dem Bereich System Architecture bzw. System Infrastructure.

Drüber hinaus gilt es zu analysieren, welche Anbindungsmöglichkeiten es zwischen dem SAP ERP und dem Shopsystem gibt. Auf welcher Hosting-Lösung basiert das SAP ERP-System – Cloud oder On-Premise? Welche Schnittstellen braucht es, um das Shopsystem effizient anbinden zu können? Hier sollten sich Unternehmenskunden und Dienstleister im Vorfeld abstimmen, wie die bestmögliche Performance innerhalb des vorgesehenen Budgets erreicht wird.

Daten bereitstellen

Ein essenzieller Schritt in der Projektvorbereitung beziehungsweise der frühen Projektphase ist das Bereitstellen einer soliden Datenbasis. Die Informationen aller Systeme, die in den Anbindungsprozess involviert sind, sollten vollständig und konsistent integrierbar vorliegen. Dazu zählen etwa Daten aus dem ERP-, PIM-, und CRM-System. Hat ein Unternehmen bereits die Cloud-Lösung der SAP Business Technology Platform im Einsatz, sind die besten Voraussetzungen für eine reibungslose Datenmigration gegeben. Setzt die Firma auf die On-Premise Lösung SAP PO, ist ein individuelle Anbindungslösung der Schlüssel. Grundsätzlich empfehlen wir ein Cloud-Hosting, da der Support der SAP On-Premise-Variante im Jahr 2027 ausläuft.

Schnittstellen auswählen

Um die aufbereiteten Daten zu verarbeiten, braucht es die passenden Schnittstellen. Die SAP Business Technology Platform bietet – ebenso wie zum Beispiel die Shopsoftware Adobe Commerce – auf standardisierte Schnittstellen-Technologien wie REST, SOAP und oDATA. Dies bringt für Unternehmen den Vorteil mit sich, dass alle benötigten Module ohne umfangreiche Veränderungen in die bestehenden Prozesse des SAP ERP integriert werden können. In manchen Fällen braucht es dennoch eine individuelle Lösung, um den speziellen Bedürfnissen eines Unternehmens Rechnung zu tragen. Dann ist eine Kombination aus Standardschnittstellen und eigens entwickelten Software-Lösungen optimal. Ein gutes Beispiel ist die Verbindung der auf E-Commerce-Projekte spezialisierten, performanten Middleware n98-Postal® mit der SAP Business Technology Platform.

Redundanzen vermeiden

Ohnehin sollten Kunden und Dienstleister bei der Softwareintegration immer die individuellen Prozesse innerhalb der gesamten Systemlandschaft analysieren: In welchem Teilbereich der Softwarearchitektur findet welcher Prozess statt und was bedeutet das für die Integration? Durch solche Betrachtungen können Redundanzen vermieden werden. Geht es bei der Anbindung des Shopsystems beispielsweise um den Preisfindungsprozess, könnte dieser von der E-Commerce-Software übernommen werden. Im Fall eines bereits vorhandenen SAP ERP-Systems ist dies jedoch nicht nötig, da die Preisfindung in SAP berechnet wird. Die SAP Technology Platform hilft, solche Funktionen aus dem ERP-System und anderen Anwendungsbereichen innerhalb des Gesamtsystems abzurufen.

Zum Abschluss lässt sich also festhalten: Individuelle Tools – wie das genannte Beispiel n98-Postal®, die in Symbiose mit bereits vorhandenen Lösungen arbeiten – sind eine hohe Garantie für den Erfolg im E-Commerce.

Weitere Informationen zur SAP E-Commerce Integration gibt es im dazugehörigen Whitepaper.

avatar
Hartwig Göttlicher, netz98

Hartwig Göttlicher besitzt mehr als 15 Jahre Erfahrung im Bereich Marketing- & Sales-Beratung. Seit 8 Jahren ist er im Agentur-Umfeld tätig, mit dem Fokus auf Beratung von Unternehmen bei der digitalen Transformation.


Schreibe einen Kommentar

Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

FourSide Hotel Salzburg,
Trademark Collection by Wyndham
Am Messezentrum 2, 5020 Salzburg, Österreich
+43-66-24355460

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 10. Juni, und
Donnerstag, 11. Juni 2026

Early-Bird-Ticket

Reguläres Ticket

EUR 390 exkl. USt.
verfügbar bis 1.10.2025
EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 22. April und
Donnerstag, 23. April 2026

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Abonnenten des E3-Magazins
ermäßigt mit Promocode STAbo26
EUR 390 exkl. USt
Studierende*
ermäßigt mit Promocode STStud26.
Studiennachweis bitte per mail an office@b4bmedia.net senden.
EUR 290 exkl. USt
*Die ersten 10 Tickets sind für Studierende kostenfrei. Versuchen Sie Ihr Glück! 🍀
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2026, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.