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DSAG-Einschätzung zum Betrieb von SAP in der AWS-Infrastruktur

Seit einigen Jahren sind die Amazon Web Services für diverse SAP-Anwendungen zertifiziert. Das attraktive Angebot bietet Licht und Schatten, aber auch ein Vendor-Lock-in ist zu verifizieren.
E-3 Magazin
20. März 2019
DSAG-Einschätzung zum Betrieb von SAP in der AWS-Infrastruktur
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Nach Aussage von Amazon betreiben Tausende SAP-Kunden ihre Systeme in der AWS-Infrastruktur, etliche davon produktiv. Der SAP-Anwenderverein DSAG begrüßt Cloud-Migrationsprojekte – so sie denn der Effizienzsteigerung dienen. Einen wichtigen Aspekt gilt es jedoch vorab gründlich zu prüfen:

„Cloud-Angebote wie AWS punkten unter anderem durch vorgefertigte Dienste, beispielsweise für Machine Learning oder das Internet der Dinge. Kunden müssen hier kein eigenes Know-how mitbringen, um von den Funktionen zu profitieren“

sagt Otto Schell, stellvertretender DSAG-Vorstandsvorsitzender.

Jean Claude Flury

Er ergänzt:

„Je mehr solcher Dienste ein Anwenderunternehmen aber in die eigene Landschaft integriert, desto schwieriger wird es, den Cloud-Anbieter später zu wechseln.“

Dieser sogenannte Vendor-Lock-in ist per se hinlänglich bekannt. Ohne tiefen Markteinblick fällt es Anwendern allerdings schwer abzuschätzen, wie aufwändig eine Migration zu einem anderen Cloud-Anbieter oder eventuell zurück ins eigene Rechenzentrum ausfallen kann.

Oder es fehlt bereits an Wissen darüber, welche schlüsselfertigen Lösungen der jeweilige Cloud-Anbieter überhaupt im Angebot hat. Bleiben diese vorgefertigten Angebote ungenutzt, verschenken Cloud- Kunden unter Umständen Vorteile, die sie sich von der Migration ihrer SAP-Lösung erhofft haben. Die DSAG-Arbeitsgruppe mit AWS bietet somit eine Plattform für den offenen und effizienten Informationsaustausch.

Vor diesem Hintergrund geht der Verein zunächst der Frage nach, welche Voraussetzungen zu schaffen sind, damit SAP- Kunden möglichst viel aus den Cloud-Infrastrukturen der Lösungsanbieter herausholen können.

„Die DSAG ist daher bestrebt, SAP-Anwenderunternehmen auch bei diesem Thema als Plattform zum Austausch und zur Informationsgewinnung zur Verfügung zu stehen – z. B. bei Themen wie Integration, Nachhaltigkeit oder Roadmap sowie digitale Plattformen mit AWS“

erläutert Jean-Claude Flury, DSAG-Vorstand Business Networks Inte­gration. Auf Basis des Auftrags ihrer Mitglieder könnte man frühzeitig auf AWS zugehen, um beispielsweise die künftige Ausgestaltung weiterer Services im Kontext von SAP Leonardo zu diskutieren.

Otto Schell

„Dabei befindet sich die DSAG in der Position, Anbietern wie Amazon Web Services konkrete Anforderungen von Kunden aus allen Segmenten gebündelt kommunizieren zu können, um so die Praxistauglichkeit der Angebote zu maximieren“

so Jean-Claude Flury.

Ob niedrigere Infrastrukturkosten, flexible Skalierung, bedarfsorientierte Nutzung oder der Zugriff auf vorgefertigte Dienste: Für die Nutzung der Cloud sprechen verschiedene Gründe. Daher hat auch SAP schon früh begonnen, neben seinen eigenen Cloud-Ambitionen Partnerschaften aufzubauen, und arbeitet seit dem Jahr 2008 gemeinsam mit AWS.

Das Ergebnis: SAP-Anwender betreiben eine Vielzahl produktiver SAP-Workloads bei AWS. Für SAP-Hana-Anwender gibt es spezielle Angebote mit sehr großem Arbeitsspeicher (aktuell bis zu 12 Terabyte).

„Als Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe ist es für uns daher unabdingbar, die Zusammenarbeit mit AWS zu suchen, um unsere Mitglieder mit einer eigenen AWS-Arbeitsgruppe bestmöglich zu unterstützen“

erläutert Otto Schell, stellvertretender DSAG-Vorstandsvorsitzender.

Gleichzeitig ist die DSAG in enger Abstimmung mit SAP zu allen Belangen der SAP Cloud Platform und plant, einen zentralen Arbeitskreis zu diesem Thema zu gründen.

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