Digitale Souveränität: Kein Luxus, Pflicht


Zunehmende EU-Regulierung, geopolitische Spannungen und Abhängigkeit von außereuropäischen Hyperscalern erhöhen den Druck auf Unternehmen, digitale Souveränität strategisch anzugehen. SAP-Kunden stehen dabei vor der Herausforderung, geschäftskritische Workloads sicher, gesetzeskonform und zukunftsfähig zu betreiben. Die gute Nachricht: Open Source ist der Schlüssel zu mehr Kontrolle, Flexibilität und Sicherheit. Souveränität ist kein Produkt, sondern eine Strategie. Sie beschreibt die Fähigkeit, Kontrolle über Daten, Infrastruktur und Software unabhängig von Anbietern oder Ländern auszuüben.
Für SAP-Kunden bedeutet das: Sie müssen verstehen, wo ihre Daten gespeichert sind, wer darauf zugreifen kann und wie sich ihre Systeme unter veränderten Rahmenbedingungen verhalten würden. Um Kunden und Partner dabei zu unterstützen, hat Suse ein mehrstufiges Umsetzungsmodell entwickelt: den Cycle of Digital Sovereignty. Es ist kein Produkt, sondern ein ganzheitlicher Ansatz, der Architektur, Open Source, Compliance und Betriebsfähigkeit integriert.
Vier Phasen zur souveränen IT
Suse empfiehlt ein strukturiertes Vorgehen, um eine souveräne IT zu erreichen. In der Planungsphase sollten Stakeholder eingebunden, regulatorische Anforderungen analysiert, Software-Lieferketten geprüft und Workloads klassifiziert werden. Anschließend folgt die Umsetzungsphase, in der souveräne Architekturmodelle evaluiert und Open-Source-Technologien gezielt eingesetzt werden. In der dritten Phase, der Validierung, gilt es, Business-Continuity-Pläne im Hinblick auf die Technologie-Survivability zu testen. Abschließend sollte die Integration erfolgen, bei der Souveränität als kontinuierlicher Prozess etabliert wird. Für SAP-Kunden mit hybriden oder Multi-Cloud-Umgebungen ist dieses Vorgehen besonders relevant, da eine souveräne Architektur sowohl Sicherheit als auch Handlungsfreiheit bietet.
Suse engagiert sich europaweit für die Förderung offener Technologien. Als offizieller Unterstützer des OpenForum Europe bringt Suse seine Erfahrung in den politischen Diskurs ein, etwa beim EU Open Source Policy Summit. Das Ziel ist die Schaffung nachhaltiger Rahmenbedingungen für Open Source und die Ermöglichung digitaler Souveränität in der Breite. SAP-Landschaften setzen längst auf Open-Source-Technologien – von Linux und Container bis Automatisierung. Umso wichtiger ist der professionelle, kontinuierliche Betrieb dieser Komponenten. Suse folgt dem Prinzip Security and Upstream First: Sicherheitsupdates und Innovationen fließen direkt in die Upstream-Projekte und werden über eigene Enterprise-Services abgesichert. Für SAP-Kunden heißt das maximale Kompatibilität bei minimalem Risiko.
Souveräne Unterstützung aus Europa
Mit Suse Sovereign Premium Support bietet Suse ein neues Servicepaket speziell für souveräne IT-Umgebungen. Es umfasst persönliche Support-Engineers und Service Delivery Manager, die ausschließlich in der EU ansässig sind. Alle Support-Daten werden innerhalb der EU gespeichert und verschlüsselt. Ein weiterer Vorteil ist die Vertrautheit mit lokalen Compliance-Vorgaben. Besonders für SAP-Kunden mit hohen Compliance-Anforderungen – etwa im öffentlichen Sektor oder in der Verteidigung – bedeutet das ein zusätzliches Maß an Sicherheit. Laut IDC planen über 80 Prozent der europäischen Unternehmen bis 2025 die Nutzung souveräner Cloud-Angebote.
SAP-Verantwortliche sollten ihre Systemlandschaft analysieren: Wo laufen die Systeme, unter welchen Bedingungen, mit welchen Abhängigkeiten? Das Ziel: eine sichere, regelkonforme und innovationsfähige Infrastruktur. Suse unterstützt dabei mit Tools, Beratung und Technologien wie Suse Linux Enterprise Server for SAP Applications, Suse Rancher for SAP applications oder Suse Security – ergänzt durch den neuen Sovereign Premium Support. Digitale Souveränität ist mehr als Compliance – sie sichert Resilienz, Innovationsfähigkeit und Unabhängigkeit. Open Source bietet SAP-Kunden die Chance, Kontrolle zu behalten und gleichzeitig flexibel zu agieren.
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