Die KI-Uhr tickt im Low-Code-Modus


Eine Revolution, das und nichts anderes verspricht SAP ihren Kunden mit den diversen „Business AI“-Offerings und der jüngst überarbeiteten KI-Strategie: So sollen sich mit SAP Joule Navigations- und Transaktionsaufgaben bis zu 90 Prozent schneller erledigen lassen (Quelle: SAP). Dies gilt allerdings vor allem in der Cloud und somit nur bei Rise- und Grow-Kunden, die optimalerweise auch die SAP Business Technology Platform (BTP) oder gar die SAP Business Data Cloud (BDC) nutzen. Und genau an dieser Stelle bröckelt das Versprechen das erste Mal, denn viele Unternehmen stecken noch mitten in S/4-Transformationen oder arbeiten nach wie vor mit stabilen On-premises-Systemen – obwohl SAP die (IT-)Zukunft und damit gleichzeitig auch alle KI-Lösungen und -Tools in die Cloud verlagert hat und dies auch fortführt. Was zur Folge hat, dass alle Non-SAP-Cloud-Kunden automatisch von KI-Innovationen ausgeschlossen werden.
ERP und KI nie isoliert betrachten
Dass es auch anders funktioniert, zeigen viele eindrucksvolle Kundenprojekte im SAP-Umfeld. Denn Fakt ist: Die ERP-Modernisierung muss nicht erst in Schritt eins abgeschlossen sein, um dann in Schritt zwei auf den KI-Zug aufspringen zu können. Das ist schlichtweg falsch. Denn jeder Monat Stillstand bedeutet keine neuen Erfahrungswerte, keine neuen internen Kompetenzen, keine weiteren Erfolge. Wer jetzt abwartet, verliert gleich mehrfach den Anschluss – an Kunden, an Effizienz und an Innovationskraft. Nun gilt es, vielschichtiger und in hybriden Architekturen zu denken. Das könnte folgendermaßen aussehen: SAP-Daten bleiben, wo sie sind.
Und die Intelligenz kommt „extern“ von flexiblen und agilen KI-Services, die tief in den analytischen und transaktionalen Unternehmensabläufen verankert werden: Ob Hyperscaler wie Azure OpenAI, spezialisierte Local-LLMs auf eigener Hardware oder ein Mix aus beidem – hier bietet sich Unternehmen und dabei auch insbesondere Playern in stark regulierten Branchen ein Weg, volle Kontrolle über Kosten, Datenschutz, IT-Sicherheit, Zugriffskonzepte und bei Bedarf auch Exit-Strategien zu behalten – und das ganz ohne teuren und zeitintensiven Vendor-Lock-in. Gerade für mittelständische Unternehmen, die oft viele individuelle Kernprozesse haben, bietet ein solcher „Werkzeugkasten“ immenses Potenzial.
Low-Code: KI-Katalysator
All das kann funktionieren, wenn Unternehmen schnell genug sind – denn ohne ausreichend Geschwindigkeit, wird hybride KI nur zu einem weiteren Mammutprojekt. An dieser Stelle kommt Low-Code ins Spiel. SAP-zertifizierte und „Made in Germany“-Low-Code-Plattformen wie Simplifier helfen Unternehmen nachweislich dabei, ihre KI-Use-Cases bis zu zehnmal schneller als mit klassischem Coding zu entwickeln. Sie sind dabei vollständig in SAP- und Non-SAP-Umgebungen integrierbar, mobil einsetzbar, SAP-Fiori-kompatibel und ohne transaktionale Kostenfallen.
Ob Live-Übersetzung von Daten, smarte Dokumentenerkennung oder ein Chat mit den eigenen Geschäftsdaten: Simplifier bringt KI schon heute in die Prozesse – unabhängig von SAP-Release-Zyklus, Lizenzart oder Vertragsstatus. Außerdem steigert Low-Code maßgeblich die Fähigkeit, jenseits vom Standard mit individuellen Prozessen im Wettbewerb agieren und ihre Differenzierungsmerkmale ausspielen zu können: ein entscheidendes Erfolgskriterium insbesondere im deutschen Mittelstand.
Fusion Teams als Hebel
Dabei ist Low-Code schon lange mehr als nur eine Technologie. Low-Code ist nämlich auch der Startschuss für eine neue Art der Zusammenarbeit: Fachbereiche und IT entwickeln endlich gemeinsam Lösungen, direkt, iterativ, messbar. Vorbei sind die Zeiten endloser Anforderungslisten und Diskussionen, Schatten-IT existiert nicht mehr – dafür aber echte Wertschöpfung. Letztendlich lautet die wichtigste Frage aber nicht, ob Unternehmen KI nutzen, sondern wie schnell sie es nun endlich tun. Auf die SAP-Roadmap zu warten, ist ein Risiko, das sich keiner wirklich leisten kann. Low-Code und KI in einer souveränen Plattformstrategie sind das Mittel der Wahl, denn damit reduzieren Unternehmen auf jeden Fall Komplexität, schaffen Geschwindigkeit und sichern ihre digitale Souveränität.
KI und Low-Code in der Praxis
KI soll nicht ersetzen, sondern enhancen – sie soll quasi der schlaue Kollege sein, der Prozesse beschleunigt, die Kreativität beflügelt, auch Nicht-Techniker bei der Umsetzung komplexer Lösungen unterstützt – Stichwort Citizen Developer. Die KI kann also Routineaufgaben übernehmen, während Teams sich unter anderem auf strategisch wertschöpfenden Code konzentrieren. Gleichzeitig sorgt Low-Code für Governance, Sicherheit und Wartbarkeit – auch bei AI-generiertem Code.

What you can’t control you can’t run!
Business AI Services
Mit Business AI von Simplifier übersetzt, versteht und nutzt das Unternehmen seine Daten intelligenter. Das bedeutet: schnellere Entscheidungen, geringere Kosten und höhere Effizienz, ohne bestehende Systeme austauschen zu müssen – dazu tragen unter anderem diese drei Business AI Services bei:
Der erste Service, AI Live Translation of your Data, sorgt dafür, dass mehrsprachige Daten sofort verfügbar sind und manuelle Übersetzungen entfallen. Globale Teams können dadurch in Echtzeit und sprachunabhängig mit denselben Daten arbeiten. Die künstliche Intelligenz erkennt dabei den Kontext und übersetzt fachspezifisch. Das führt zu einer höheren Qualität und Konsistenz. Gleichzeitig sinken die Kosten und der Zeitaufwand für externe Übersetzungsdienste deutlich.
Der zweite Service, AI Document Recognition, ermöglicht die automatische Erkennung und Strukturierung von Informationen aus Dokumenten wie Rechnungen, Lieferscheinen oder Verträgen. Dadurch reduziert sich der manuelle Aufwand bei der Datenerfassung, potenzielle Fehler werden minimiert und Prozesse insgesamt beschleunigt. Zudem lässt sich der Service direkt in ERP- oder CRM-Systeme wie SAP oder Salesforce integrieren, was insbesondere Abteilungen wie Buchhaltung, Einkauf oder HR eine effizientere Ressourcennutzung ermöglicht.
Mit dem dritten Service, Chat with your Data, können Mitarbeitende in natürlicher Sprache direkt mit Unternehmensdaten interagieren – beispielsweise durch Anfragen wie „Zeig mir alle offenen Bestellungen in Europa“. Aufwändige Reportings oder spezielles SQL-Know-how sind nicht mehr erforderlich, wodurch der Zugang zu Daten demokratisiert wird. Entscheidungen können so schneller getroffen werden, während Aufgaben wie Freigaben, Abfragen oder Analysen unmittelbar im Chat erledigt werden können, was zu erheblichen Effizienzgewinnen führt.
Fazit
Denn Low-Code macht Digitalisierung greifbar und AI macht sie smart. Gemeinsam bilden sie das Fundament für eine zukunftsfähige, agile und souveräne Unternehmens-IT, die Innovation nicht nur ermöglicht, sondern aktiv vorantreibt.
Business AI Services
AI Live Translation of your Data: Übersetzt Unternehmensdaten automatisch in Echtzeit.
AI Document Recognition: Erkennt und strukturiert Informationen aus Dokumenten automatisch und integriert sich direkt in bestehende Systeme wie ERP oder CRM.
Chat with your Data: Ermöglicht Mitarbeitenden, per natürlicher Sprache direkt mit Unternehmensdaten zu interagieren.
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