Data Migration International
Data Migration International (DMI) hat im ersten Quartal 2020 das beste Ergebnis der Firmengeschichte erzielt und das zweistellige Wachstum von 2019 hinsichtlich Umsatz und Zahl der Mitarbeitenden fortgesetzt. Zwar liegt die Priorität der Kunden zurzeit auf Kostensenkungen, doch bleiben die Projektpläne für Digitalisierung und Automatisierung weiterhin gültig.
Sowohl zu den kurzfristigen als auch langfristigen Vorhaben leistet das auf radikale Vereinfachung ausgelegte DMI-Angebot einen entscheidenden Beitrag. Entsprechend hoch ist das Interesse an der Informations-Management-Plattform JiVS IMP – von Kunden und Partnern in Europa wie den USA. Die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum im zweistelligen Bereich, Ausbau des Partnernetzes und einer verstärkten Zusammenarbeit mit SAP.
Eine beschleunigte Digitalisierung und Automatisierung weisen den Weg aus der gegenwärtigen Krise. Denn sie versprechen zu Recht Kosteneinsparungen, eine höhere Produktivität, neue und besser auf die Kundenwünsche zugeschnittene Produkte und Services – die Grundlage für stabiles Wachstum in der Zukunft. Den Unternehmen ist bewusst, welche zentrale Rolle dabei die Qualität ihrer Daten – insbesondere der historischen, in denen das geistige Eigentum und das Wissen über die Kundenhistorie liegen – und der einfache Zugriff darauf spielen.
„Zusätzlich zu den operativen sowie Customer-Experience-Daten entscheiden die historischen Informationen über den gegenwärtigen wie künftigen Wert der Unternehmen. Das Lebenszyklusmanagement dieser Informationen radikal zu vereinfachen und zu verbilligen hilft nicht nur kurzfristig, Kosten zu sparen und aktuelle geschäftliche Initiativen wie Mergers & Acquisitions oder Carve-outs viel flexibler als bisher zu unterstützen.
Vielmehr entsteht dadurch eine solide, technisch moderne und wirtschaftlich attraktive, kurz: resiliente Basis für alle großen Digitalisierungsvorhaben. Dazu zählen zum Beispiel die Transformation auf SAP S/4 Hana oder auf Big Data aufbauende Geschäftsprozesse und -modelle, die auf höchste Datenqualität angewiesen sind“, erklärt Thomas Failer, Gründer und Group CEO der Data Migration International.
Das Wissen, wie man Fahrzeuge effizient und mit gleichbleibend hoher Qualität baut, ist älter als das Design eines Elektroautos und der entsprechenden Steuerungssoftware und verliert nicht an Wert. Der menschliche Körper, seine Größe und Masse unterliegen nicht denselben Veränderungen wie der Zuschauergeschmack bei Serien und Filmen; sogar Schnittmuster aus den 1950er-Jahren gehören deshalb weiterhin zum wertvollen geistigen Eigentum eines Textilunternehmens.
Maschinen und Anlagen wiederum haben einen Lebenszyklus von mehreren Jahrzehnten, sodass nicht nur Baupläne, sondern auch Wartungsberichte über diesen Zeitraum wertvolle Erkenntnisse bereithalten. Diese können einen großen Dienst bei der Entwicklung künftiger Produkte leisten, auch wenn der Softwareanteil daran oder an ihrer Herstellung in Zukunft ungleich größer sein wird.
Gut gefüllte Pipeline und positiver Ausblick
Das Wertschöpfungspotenzial, das in historischen Unternehmensinformationen steckt, erklärt das weiter steigende Interesse an JiVS IMP. So haben die seit 2019 verstärkten Marketingmaßnahmen inklusive Sponsoring im Rennsport die Zahl der Leads deutlich erhöht. Rund die Hälfte der im vergangenen Jahr gezählten 1500 Leads entfällt dabei auf Großunternehmen, die andere Hälfte auf KMU.
„Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis und hat neben der reinen Quantität zur Folge, dass auch die Qualität unserer Pipeline an Vertriebsopportunitäten so hoch wie nie ist. Die Maßnahmen haben also gefruchtet und unsere Bekanntheit in den Zielmärkten Schweiz, Deutschland und USA massiv gesteigert. Das erklärt zu einem wesentlichen Teil die Tatsache, dass große Namen wie SAP, aber auch Autoren von Managementbüchern auf uns aufmerksam geworden sind und mit uns zusammenarbeiten und publizieren“, analysiert Thomas Failer.
„Außerdem machen wir es unseren Kunden mit unserem Abonnementmodell auch betriebswirtschaftlich so einfach wie nie, sich für unsere Plattform JiVS IMP zu entscheiden. Das reduziert zwar die Umsatzhöhe pro Auftrag, wird unserem Geschäft aber zusätzlichen Schub verleihen. Der Ausblick ist also positiv, sodass wir an unseren Wachstumszielen im zweistelligen Bereich festhalten.“
Corona und die aktuelle Situation
Seit dem Lockdown im März setzt DMI auf digitale Formate und veranstaltet regelmäßig Webinare im deutschsprachigen Raum und in den USA, deren Teilnehmerzahl jeweils in die Hunderte geht. Daraus ergibt sich eine gut gefüllte Pipeline an möglichen Kaufinteressenten. Die von diesen geplanten Projekte zielen auf die Stilllegung von Altsystemen ab sowie auf Geschäftsszenarien wie Mergers & Acquisitions, aber auch immer häufiger auf die Optimierung der Datenqualität. Dazu Thomas Failer:
„Dieser Trend zeichnete sich aufgrund starker Marktbewegungen und -turbulenzen in Branchen wie der Automobilindustrie schon vor Corona ab, verstärkte sich aber noch einmal während der Krise.“
In keinem Fall aber wollen die Interessenten, dass diese eher kurzfristigen Initiativen zulasten ihrer langfristigen strategischen Digitalisierungsvorhaben gehen, im Gegenteil: Sie suchen bei allem, was sie aktuell planen und tun, gleichzeitig nach neuen Wegen, um die digitale Transformation einfacher und mit weniger Aufwand zu meistern. „Zwar verschieben sie die entsprechenden Projekte teilweise auf das kommende Jahr“, stellt Thomas Failer fest.
„Doch durch die positiven Erfahrungen, die Kunden mit JiVS IMP im Rahmen ihrer aktuellen Vorhaben machen, lässt sie sehr schnell erkennen, welche Potenziale sie mithilfe unserer Plattform auch in anderen Anwendungsszenarien bis hin zu digitalen Transformationsprojekten erzielen können.“
Weltweiter Move mit SAP
Um SAP-Bestandskunden die Transformation auf S/4 Hana zu erleichtern und die entsprechenden Projekte zu beschleunigen, hat SAP das Programm SAP S/4 Hana Movement ins Leben gerufen. Das Movement-Programm unterscheidet vier Hauptphasen bei der S/4-Hana-Transformation, angefangen von der Strategiefindung über die konkrete Ausgestaltung des Projekts und die Wahl der dazu passenden Technologien, Ansätze und Lösungen bis zur kontinuierlichen Optimierung der neuen Umgebung und der darauf aufbauenden Prozesse.
Insbesondere aufgrund des hohen Automatisierungsgrads und Vereinfachungspotenzials – insbesondere durch die automatisierte Separierung der operativen von den historischen Daten – unterstützt JiVS IMP sämtliche Phasen des Movement-Programms. Darüber hinaus bleibt der mithilfe der Plattform erzielbare Nutzen kein Einmaleffekt, sondern lässt sich in einen kontinuierlichen Optimierungszyklus integrieren.
Internationalisierung
Neben den Innovationen auf Produktebene unterstützt die im vergangenen Jahr eingeführte und auf Internationalisierung ausgerichtete neue Unternehmensstruktur von DMI die weltweite Zusammenarbeit mit SAP. So wurde 2019 nicht nur die internationale Unternehmensgruppe, sondern mit der Data Migration International Americas mit Sitz in Dallas auch die erste Auslandstochter gegründet, die ein schlagkräftiges Vertriebsteam vor Ort beschäftigt.
Außerdem wurde das Managementteam um ausgewiesene Branchenexperten und neue Rollen wie die des Chief Operating Officer (COO) oder Chief Marketing Officer (CMO) erweitert. Letzterer ist in den USA angesiedelt und steuert von dort die weltweiten Marketingaktivitäten.
Das Potenzial, das im End-to-End-Management von historischen Daten und Dokumenten liegt, erkennen auch immer mehr Dienstleister. Zurzeit führt DMI jede Woche vertiefte Gespräche mit drei bis vier potenziellen Partnern zum Ausbau des Partner-Ökosystems.
Insgesamt arbeitet das Schweizer Unternehmen aktuell mit über zwanzig Dienstleistern in Kundenprojekten zusammen. Mit fünf von ihnen ist DMI bereits eine formelle Partnerschaft eingegangen, darunter im deutschsprachigen Raum jüngst mit dem SAP-Partner Orbis aus Saarbrücken oder in Südafrika mit der Data Management Partner.