Ihre Kunden leben bereits in der digitalen Welt. Nun wollen die großen Unternehmen ihnen ins gelobte Land folgen.
Eifrig wurden in den letzten Jahren Konzepte für die „Digital Transformation“ entworfen. Teilweise sind kühne Visionen, manchmal auch bodenständige Konzepte entstanden.
Was als Blaupause in Sitzungen der Strategie- und Business-Development-Abteilungen so leichtfüßig daherkommt, wird spätestens in den Händen der CIOs zu echter Kärrnerarbeit. Denn der Bedarf an Integration und Change Management ist enorm.
Und es erfordert eine Menge neuer Qualifikationen sowie einen anderen Mind-Set, den viele traditionelle IT-Anbieter und IT-Dienstleister ihren Kunden leider nicht bieten können.
Was also braucht es, um die digitale Transformation erfolgreich gestalten zu können? Und vor allem, was hat SAP damit zu tun? Ist sie Enabler oder Stolperstein auf dem Weg zum digitalen Business?
Customer first oder Business as usual?
Das Motto des diesjährigen DSAG-Jahreskongresses ist gut gewählt.
So stehen die Keynotes von DSAG-Vorstandsvorsitzenden Marco Lenck und SAP-Vorstand Bernd Leukert ganz im Zeichen der Kundenorientierung und Digitalisierung und sind mit „Customer First“ überschrieben.
Folgt man der weiteren Agenda, so wird allerdings klar, dass das Thema „digitaler Wandel“ in der SAP-Community noch niemand wirklich auf den Nägeln brennt.
Klassische Themen beherrschen die Diskussion und die Frage, wie die SAP-Partner ihre Kunden fit für das digitale Business machen, bleibt im Hintergrund.
SAP ist in einer unglaublich guten Ausgangsposition im Rennen um die digitale Transformation. Denn nur wenige CIOs und neu ernannte Chief Digital Officer (CDO) werden behaupten, dass die digitale Transformation von Prozessen und Geschäftsmodellen ohne eine Integration in die Backend-Systeme – sprich SAP – erfolgreich und zielführend sein kann.
Dennoch fällt bei Diskussionen mit Entscheidern nur selten der Name SAP. S
ie setzen bei der modernen, cloudbasierten Gestaltung der digitalen Kundenbeziehung derzeit nicht auf SAP, auch wenn man über entsprechende Lösungen verfügt (z. B. Hybris).