Community Short Facts – April 2023
Flender setzt auf adaptierbares Add-on
Das seit 120 Jahren bestehende Unternehmen Flender, mit Schwerpunkt auf mechanischer und elektrischer Antriebstechnik in der Rohstoffgewinnung, hat über 8700 Mitarbeitende in 33 Ländern weltweit. Flender liefert Getriebe, Kupplungen, Generatoren und Komponenten, die neben Windkraftanlagen auch in zahlreichen Bereichen der Industrie zum Einsatz kommen, wie etwa in Zement- und Papierfabriken, in der Rohstoffverarbeitung oder chemischen Industrie. Am Standort in Penig werden Industriegetriebe entwickelt, gefertigt und montiert.
Sie kommen beispielsweise in Förderbändern für den Kohleabbau in der Region zum Einsatz. Die Arbeitsplanung im Werk Penig wird in SAP durchgeführt. Excel-basierte Zeitberechnungen für Arbeitsgänge in der Fertigung sind fehleranfällig. Wird der ermittelte Zeitwert dann noch manuell in SAP übernommen, mangelt es zusätzlich an Transparenz: Die Grundlagen der Berechnung sind nicht mehr nachvollziehbar. Maschinenbauer Flender setzt am Standort Penig auf eine Softwarelösung, mit der die Vorgabezeitermittlung weitgehend automatisiert direkt in SAP durchgeführt werden kann. So hat Flender die Qualität seiner Zeitvorgaben optimiert und das Delta zwischen Soll- und Ist-Zeiten gesenkt.
Rev-Trac und Turnkey gegen SAP-Cyberattacken
Rev-Trac, ein Unternehmen im Bereich SAP Change Management und DevOps-Orchestrierung, gibt die Partnerschaft mit Turnkey Consulting, einem Beratungsunternehmen für Risikomanagement, bekannt, um der ständig wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe auf die SAP-Anwendungs-ebene zu begegnen. Im Rahmen der Vereinbarung kann Turnkey seinem Kunden Rev-Trac Platinum eine automatisierte SAP-Änderungskontrollplattform anbieten. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, das Risiko durch Änderungen erheblich zu reduzieren. Die Partnerschaft findet zu einer Zeit statt, in der die ERP-Branche einen massiven Wandel erlebt.
Die rasante Beschleunigung von Digital- und Cloud-Technologien zwingt Unternehmen dazu, ihren Ansatz in Bezug auf Cybersicherheit, unbefugten Zugriff und andere Schwachstellen zu überdenken. SAP-Systeme werden in immer mehr Abteilungen integriert, was zu einer Zunahme von Ransomware- und Phishing-Angriffen führt und die potenzielle Angriffsfläche vergrößert, wobei die Integrationen oft eine individuelle Programmierung erfordern, um zu funktionieren. Angesichts der jüngsten Zunahme und Raffinesse von Cyberangriffen müssen Sicherheitspraktiken in den Entwicklungsprozess integriert werden, um zu verhindern, dass Code-Schwachstellen in die Produktion übergehen.
Red Hat erweitert Zusammenarbeit mit Nvidia
Red Hat, ein Anbieter von Open-Source-Lösungen, und Nvidia, ein Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen, kooperieren bei der RAN(Radio Access Network)-Bereitstellung auf Industriestandard-Servern in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen. Die Unterstützung von Red Hat OpenShift für das Nvidia Aerial SDK und die softwaredefinierten Beschleuniger von Nvidia zielt auf eine schnellere Entwicklung von RAN-, Edge, KI- und Private-5G-Lösungen ab. Red Hat OpenShift, eine Kubernetes-Plattform für Unternehmen, unterstützt jetzt Nvidias konvergierte Beschleuniger, das Nvidia Aerial SDK für softwaredefinierte 5G vRANs (Virtual Radio Access Networks) und KI-Anwendungen – und zwar in privaten Rechenzentren, in mehreren Public Clouds oder an der Netzwerk-Edge.
Nutzer erhalten so eine Composable Infrastructure, mit der sie die Datenanforderungen rechenintensiver Anwendungen in den Bereichen Edge Computing, Private 5G oder KI optimal erfüllen können, verbunden mit einer größeren Flexibilität, Interoperabilität und Risikominimierung sowie einem schnelleren Return on Investment. Die GPUs, DPUs und konvergierten Beschleuniger von Nvidia können traditionelle CPUs entlasten, indem sie Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen disaggregieren. Durch die Isolierung infrastrukturlastiger Bereiche können Aufgaben schneller und mit größerer Sicherheit ausgeführt werden.
Fressnapf verlängert Partnerschaft mit q.beyond bis 2026
Fressnapf, ein Unternehmen für Heimtierbedarf, hat den bestehenden Rahmenvertrag mit dem IT-Dienstleister q.beyond sowie die Partnerschaft rund um die digitale Entwicklung des Unternehmens um vier Jahre bis Ende 2026 verlängert. Der Vertrag umfasst zahlreiche Leistungen, von der Beratung über Applikations- bis zu IT-Infrastruktur-Services. Zu den Bestandteilen gehören zum Beispiel die Bereitstellung der SAP-Systeme in der Hana Enterprise Cloud über Microsoft Azure, die dazugehörigen Application-Management-Services sowie umfassende Unterstützung bei der derzeitigen Digitalisierungsoffensive von Fressnapf. Im SAP-Umfeld wird q.beyond über die bisherigen Leistungen hinaus auch wesentliche Zukunftsentwicklungen begleiten, vor allem über Beratungsleistungen. Dies betrifft zum Beispiel die Umstellung auf Rise oder zukünftig die Migration auf S/4 Hana.
Auch beim Transfer weiterer Applikationen hin zu Microsoft Azure greift Fressnapf auf die Consulting- und Application-Management-Services von q.beyond zurück. Für die in allen Fressnapf-Filialen im Einsatz befindlichen Kassensysteme von GK Software wird q.beyond weiterhin europaweit das Incident- und Application-Management betreiben. Dies deckt die rund 1800 Fressnapf-Märkte in elf europäischen Ländern ab. Darüber hinaus stellt q.beyond für die gesamte Applikationslandschaft in allen Filialen den User-Helpdesk in sechs Sprachen bereit. Für den IT-Cloud-Betrieb wird Fressnapf auch in den kommenden Jahren auf die Leistungen aus den zertifizierten Hochsicherheitsrechenzentren von q.beyond zurückgreifen, um über stabile und hochverfügbare Ressourcen zu verfügen, bei denen die Daten garantiert in Deutschland verbleiben.
Neue Kalkulationssoftware: Projektcontrolling für die Produktentwicklung
Mit der neu entwickelten Software classmate Costpilot erweitert Simus Systems, ein Beratungspartner für Lösungen zu Datenmanagement und Kostenkalkulation von Fertigungsabläufen, ab sofort das Angebot für Industrieunternehmen. Das Werkzeug berechnet anhand auch umfangreichster Stücklistenstrukturen die Kosten neuer Produkte wie Maschinen oder Anlagen bereits während ihrer Entwicklung. Die Informationsqualität lässt sich im Projektverlauf von Schätzungen zu Festpreisen verbessern. Projektleiter behalten die Zielkosten im Blick, kalkulieren Produktvarianten, dokumentieren Projektstände und analysieren Abweichungen.
Dank Softwarewerkzeugen wie CAD, PLM und Simulation erreichen fast alle Entwicklungsprojekte im Maschinen- und Anlagenbau die Ziele bezüglich Funktionalität und Qualität. Doch häufig verfehlen sie die Kostenziele. Mit der Software kann dies geändert werden. Die Software bezieht die relevanten Daten aus den vorherrschenden Systemen in Beschaffung, Produktentwicklung und Fertigung. Entlang der flexiblen Stücklistenstruktur können Projektleiter und Controller Kosten vorgeben, zuordnen und überwachen. Bei Preisänderungen etwa im ERP-System können Daten automatisch aktualisiert werden. So wachsen Genauigkeit und Belastbarkeit der Daten mit dem Projektfortschritt, auch wenn man mit unvollständigen und geschätzten Werten beginnt.
Berndorf Band schließt SAP-Conversion ab
Berndorf Band, ein Anbieter für Stahlbänder und Bandanlagen, hat das gesamte ERP-System auf die neue SAP-Generation S/4 Hana umgestellt. Partner war die Wiener SAP-Beratung CNT Management Consulting, die den gewichtigen Part des auf fünf Jahre angelegten Digitalisierungsprogramms binnen elf Monaten mit insgesamt 13 Consultants umgesetzt hat. Die Umstellung erfolgte in mehreren Phasen auf Basis der bewährten schrittweisen CNT-Projektmethodik. 2019 wurde CNT mit einer Pre-Study als Basis für die S/4 Conversion beauftragt.
Mit der Umstellung schafft Berndorf Band die Voraussetzungen für ein modernes digitalisiertes Prozessumfeld und eine solide Basis für künftige Innovationsprojekte zur Optimierung der bestehenden Geschäftsabläufe. Die Transformation wurde mit Fokus auf den stabilen Geschäftsbetrieb durchgeführt, um später ohne zusätzliche Risiken Innovationsprojekte aufzusetzen. Berndorf Band arbeitet seit Jahrzehnten mit einem ERP-System von SAP. Ziel der nunmehr finalisierten Conversion war es, das bestehende System effizient auf S/4 Hana umzustellen.
Fluktuationsquote in Deutschland liegt bei 15,2 Prozent
Die Fluktuationsquote in Deutschland und die Anzahl der Stellenwechsel über Personalvermittler steigen weiter an. 2022 wechselten 5,2 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland das Unternehmen (15,2 Prozent). Das ist ein Anstieg von 2,7 Prozentpunkten gegenüber dem Vorcoronajahr 2019. An 30,3 Prozent der Stellenwechsel waren Personaldienstleister beteiligt – das entspricht 1,59 Millionen Vermittlungen im Jahr 2022. Die Anzahl der Menschen, die mit ihrer Stelle unzufrieden sind und den Arbeitgeber wechseln möchten, nimmt weiterhin zu.
Ein Drittel der Berufstätigen ist 2022 ein neues Beschäftigungsverhältnis eingegangen oder hat aktiv darüber nachgedacht. Das entspricht 11,5 Millionen Berufstätigen, die für eine Neuorientierung offen sind. Mehr als die Hälfte der Berufstätigen (55,6 Prozent) strebt mit dem Stellenwechsel eine Führungsposition an. Dabei ist mehr Gestaltungsraum fast genauso wichtig wie ein höheres Gehalt. Die gestiegene Inflation sowie die wirtschaftlichen Unsicherheiten haben 2022 hingegen nur eine untergeordnete Rolle gespielt: Nur eine Minderheit (23,6 Prozent) gab an, aufgrund der aktuellen Lage offener für einen Stellenwechsel zu sein. Mehr als die Hälfte der Berufstätigen gab an, deshalb weniger offen für einen neuen Arbeitgeber zu sein.
FIS und Medienwerft sind SAP CX Expert
Die FIS Informationssysteme und Consulting und die Medienwerft – Agentur für digitale Medien und Kommunikation haben Anfang des Jahres gemeinsam den SAP CX Expert Status erhalten. Er weist Unternehmen den Weg, um den richtigen Beratungs- und Implementierungspartner für ihre Business-Herausforderungen in der Cloud zu finden. Der CX Expert Status ist der höchste Partnerstatus in der Customer-Experience(CX)-Welt der SAP und Teil des neuen Competency Framework für das Cloud Business. FIS und Medienwerft haben ihn als Gruppe erhalten, weil sich beide optimal ergänzen.
FIS ist auf die Beratung und Durchführung von SAP-Projekten für Handel und Industrie spezialisiert, die Medienwerft entwickelt E-Commerce-Anwendungen und digitale Kommunikationskonzepte für Marken. Beide bringen jeweils rund 30 Jahre Expertise mit und bieten ihren Kunden eine Ende-zu-Ende-Sicht. Gemeinsam decken sie das komplette Themenspektrum der SAP Customer Experience ab: von der Strategie über die technologische Umsetzung bis hin zur Integration in die Unternehmensprozesse.
Eissmann führt Lojistix in Tschechien ein
Eissmann Automotive hat die JIS- und Logistikplattform Lojistix der WSW Software in ihrem Werk in Bor (Tschechien) eingeführt und wickelt damit JIS-Prozesse mit einem Kunden, der Tier-1-Zulieferer für BMW ist, reibungslos, stabil und sicher ab. Eissmann kaschiert und montiert in Bor pro Tag rund 600 Sitzrückenschalen für die neue BMW-7er-Reihe und liefert sie sequenzgerecht an die Bänder eines tschechischen Werks dieses Tier-1-Zulieferers. Die modulare Client-Server-Applikation von WSW Software stellt zahlreiche vorkonfigurierte Prozessbausteine bereit und lässt sich flexibel an individuelle JIS-Anforderungen anpassen.
Eissmann kann auf diese Weise die JIS-Prozesse außerhalb des SAP-ERP-Systems (SAP ECC 6.0) autark in einer hochverfügbaren JIS-Lösung abbilden und Kunden bei einem Ausfall der ERP-Lösung auch weiterhin just in sequence beliefern. Ein weiterer Vorteil ist, dass WSW Software einen Standard-Connector im Portfolio hat, das SAP ERP Integration Package, über den sich Lojistix mit SAP ERP verknüpfen lässt und der den Datenaustausch zwischen den Applikationen ermöglicht. Die Lösung bietet auch Zukunftssicherheit nach einem Umstieg auf S/4 Hana, den Eissmann zu einem späteren Zeitpunkt plant, und auch aus technischer Sicht werden wichtige Anforderungen erfüllt.
SNP Glue 2211 von SAP zertifiziert für die Integration
Das Heidelberger Software- und Beratungsunternehmen SNP Schneider-Neureither & Partner SE, ein Anbieter von Software für digitale Transformation, automatisierte Datenmigration und Datenmanagement im SAP-Umfeld, teilte mit, dass sein Softwareprodukt SNP Glue 2211 als integriert mit Rise with S/4 Hana zertifiziert wurde. SNP Glue ist eine Softwarelösung, die vertrauliche Datenquellen in Echtzeit mit jeder Innovationsplattform verbindet und Kunden befähigt, schnell wichtige Entscheidungen zu treffen. SNP Glue unterstützt die Konnektivität mit Cloud-Plattformen und ermöglicht die Demokratisierung von Daten durch unternehmensgerechte Datenextraktion, die keinen direkten Datenbankzugriff erfordert.
Es ist eine modulare Software, die direkt in ein SAP-Quellsystem implementiert und mit Cloud-Datenplattformen verbunden werden kann. Die Software unterstützt die Replikation von Daten aus einer Vielzahl von SAP-Datenquellen in nahezu Echtzeit über eine leistungsstarke, für Unternehmen optimierte Erfassung von Änderungsdaten. Außerdem unterstützt sie alle wichtigen Cloud-Anbieter und -Technologien, einschließlich der speziellen Integration mit Snowflake und Google Cortex. So können Unternehmen wichtige SAP-Daten mit ihrer cloudbasierten Anwendung synchronisieren.
Partnerschaften und Innovationen
SAP hat wichtige Innovationen und Partnerschaften bekannt gegeben, die Kunden den Zugriff auf geschäftskritische Daten ermöglichen. Dadurch gewinnen sie schneller wichtige Erkenntnisse und können bessere Entscheidungen treffen. SAP stellt mit der Lösung Datasphere die nächste Generation des Portfolios für das Datenmanagement vor. Kunden können damit einfach auf sofort verwendbare Daten in der gesamten Datenlandschaft zugreifen. Darüber hinaus wurden strategische Partnerschaften mit den branchenführenden Daten- und KI-Unternehmen Collibra, Confluent, Databricks und DataRobot angekündigt. Die Partnerschaften erweitern Datasphere und erlauben es Unternehmen, eine einheitliche Datenarchitektur aufzubauen, die SAP-Software- und Fremddaten sicher zusammenführt.