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CO-PA-Reporting-Turbo

Schnelle Datenverarbeitung, kurze Antwortzeiten, flexible Analysen in beliebiger Detailtiefe können ein geschäftskritischer Faktor sein. Papier- und Wellpappenherstellers Klingele setzt bei der Beschleunigung und Optimierung seiner Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA) in SAP ERP auf ein Sidecar-Szenario mit Hana und SAP BusinessObjects Analysis.
Andreas Schaffry, freier IT-Fachjournalist
1. November 2016
Turbo Speed lights
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Um auch in Zukunft nachhaltig und profitabel wachsen zu können, dreht das Management von Klingele Papierwerke an vielen Stellschrauben. IT-gestützte, transparente und effiziente betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse sind wettbewerbsrelevant. Klingele vertraut hier seit Jahren auf integrierte Funktionen der Anwendung SAP ERP, wobei die monatliche Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA) das zentrale Instrument zur Steuerung des Unternehmens bildet. Die Profitabilitätsanalysen liefern dem Management eine Sicht auf die wirtschaftliche Lage, segmentiert nach Kriterien wie Produkt, Produktkategorie, Kunde, Vertriebsgebiet oder Material.

CO-PA-Verrechnung nahezu in Echtzeit

Je rascher die entsprechenden Auswertungen vorliegen, desto eher kann auf Marktveränderungen reagiert werden – ein durchaus geschäftskritischer Faktor.Oliver-Schiessl „Im Hinblick auf Performance und Flexibilität konnte das CO-PA-Reporting in SAP ERP unsere gestiegenen Anforderungen nicht mehr zufriedenstellend erfüllen“, sagt Oliver Schiessl, IT-Leiter bei Klingele.

Deshalb hat Klingele bei seinen CO-PA-Prozessen und –Analysen den Turbo gezündet – mit der In-memory-Lösung Hana CO-PA Accelerator und der Business-Intelligence-(BI-)Software SAP BusinessObjects Analysis Edition für Microsoft Office.

Mit der Einführung der beiden Lösungen kann das Management von Klingele Marktveränderungen früher erkennen und umgehend reagieren. Das Controlling hat mehr Raum für die Kernaufgaben. Das Warten auf Berichte entfällt, Abfragen werden jetzt nach dem BI-Self-Service-Konzept durchgeführt und die interne IT entlastet. Das international tätige Familienunternehmen Klingele gehört zu den führenden Herstellern von Wellpappenrohpapier und Verpackungslösungen aus Wellpappe.

Die Produkte werden auf Basis der Anforderungen der Kunden maßgefertigt. Das Unternehmen deckt die gesamte Prozesskette ab, von der Entwicklung und Herstellung der Verpackungslösungen über die Beratung im Hinblick auf Automatisierungskonzepte und Mikrologistik bis hin zur Logistik­abwicklung und Just-in-time-Lieferung. Auf Wunsch übernimmt Klingele auch Kommissionierung und Versand der Verpackungslösungen.

Auf diese Weise entstand eine moderne und hochperformante Plattform, mit der sich die Kostenverrechnungen im Rahmen der Ergebnis- und Marktsegmentrechnung pfeilschnell erledigen und Analysen bis hinunter auf die Ebene von Einzelposten durchführen lassen. Die erforderlichen Daten aus SAP ERP werden dabei in „Echtzeit“ in die In-memory-Lösung repliziert, die der ERP-Anwendung im Sidecar-Modell zur Seite gestellt ist, sodass die Auswertungen unmittelbar zur Verfügung stehen.

Berichte binnen Sekunden

„Durch den Einsatz von Hana haben sich die Rechenoperationen drastisch beschleunigt und die Antwortzeiten bei Abfragen um das 50-Fache verkürzt. Dauerte es vorher rund zehn Minuten, bis die gewünschten Berichte vorlagen, sind es jetzt etwa zehn bis 15 Sekunden. Es gibt praktisch keine Wartezeit“

Da das Controlling pro Tag mehrerer solcher Analysen durchführt, bleibt ihm so mehr Raum für Kernaufgaben, Klingele-Papierwerkeetwa für die Fehleranalyse oder die Interpretation von Kennzahlen, die das Management für seine Entscheidungen heranziehen kann. Mit dem intuitiv zu bedienenden BI-Werkzeug SAP BusinessObjects Analysis, das die technisch veralteten SAP-Berichtsgeneratoren und ein „starres“ Abap-Reporting ersetzt, lassen sich die Berichte zu Rentabilitäts- und Profitabilitätsanalysen erheblich einfacher und komfortabler erstellen als zuvor.

Die KPIs werden dem Fachanwender gemäß den im SAP BEx Query Designer definierten Abfragen als Berichte in der vertrauten Microsoft-Excel-Umgebung bereitgestellt, wo er die Daten dann problemlos weiterverarbeiten oder für Nebenrechnungen nutzen kann.

Controlling erstellt Abfragen selbst

Die Fachanwender im Controlling erhalten bei ihren Analysen eine nie da gewesene Flexibilität, denn sie können nun selbstständig Ad-hoc-Abfragen erstellen und sie dann nahezu in Echtzeit durchführen. Seit sich das Controlling die benötigten Informationen in Form eines BI-Self-Service eigenständig beschafft, ist es auch unabhängiger von der IT-Abteilung, die davon gleichfalls profitiert und die auf diese Weise frei gewordenen Programmierkapazitäten für andere Aufgaben nutzen kann.

Bei der Implementierung von Hana CO-PA Accelerator und SAP BusinessObjects Analysis vertrauten die Verantwortlichen auf die Prozess– und Beratungskompetenz der Orbis aus Saarbrücken. Die neuen Lösungen wurden in nur zwei Monaten eingeführt. Sie wurden Anfang 2016 in Betrieb genommen. Das war auch deshalb möglich, weil ausschließlich SAP-Standardmittel zum Einsatz kommen; lediglich die Berichte sind individuell gestaltet und implementiert, erklärt Schiessl.

Mit Hana in Zukunft viel vor

Die nächsten Schritte stehen bereits ins Haus: In absehbarer Zeit sollen Hana CO-PA Accelerator und SAP BusinessObjects Analysis, die derzeit nur vom Controlling des Wellpappenwerks am Stammsitz in Remshalden genutzt werden, in alle anderen Wellpappenwerke ausgerollt werden. Geplant ist außerdem die Einführung spezieller Management-Cockpits.

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Andreas Schaffry, freier IT-Fachjournalist

Andreas Schaffry ist freier IT-Fachjournalist.


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