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Heiter bis wolkig – Bitkom-Branche zeigt stabiles Wachstum

Die Digitalbranche trotzt dem allgemeinen Trend und kann auch dieses Jahr die Umsätze deutlich steigern. Die Rezession in der deutschen Industrie macht sich in der Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) derzeit noch nicht bemerkbar, allerdings ist der Ausblick etwas verhaltener.
E-3 Magazin
2. Oktober 2019
Heiter bis wolkig - Bitkom-Branche zeigt stabiles Wachstum
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Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Auswertung von Marktdaten und Konjunkturumfragen durch den Digitalverband Bitkom. Nach Bitkom-Berechnungen steigen die Branchenumsätze 2019 um 2 Prozent auf 170,3 Milliarden Euro.

Die ohnehin schon guten Erwartungen zu Jahresbeginn werden damit sogar noch übertroffen. Ursprünglich ging Bitkom für dieses Jahr von einem Umsatz von 168,5 Milliarden Euro aus.

Der Bitkom-ifo-Digitalindex blieb im Juli 2019 im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert bei 24,2 Punkten.

„Die zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft treibt das Wachstum in der Bitkom-Branche. Die Krise der exportorientierten Industriezweige schlägt bislang nicht auf die Unternehmen der IT und Telekommunikation durch“

sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Der DSAG-Investitionsreport von Beginn dieses Jahres zeigt, dass SAP-Investitionen in 42 Prozent der Unternehmen 2019 überproportional um 27 Prozent steigen.

Die Steigerungsrate fällt jedoch um 10 Prozent geringer aus als 2018 (37 Prozent). Neu abgefragt wurde in diesem Jahr, ob das Budget für softwaregestützte Geschäftsprozesse von der Fachabteilung bereitgestellt und verantwortet wird.

In 28 Prozent der Fälle hat die Fachabteilung hier das Sagen. Das zeigt, dass durch die Digitalisierung die Verantwortung und auch das Know-how für die Abbildung von Geschäftsprozessen in die Fachabteilungen wandern und damit auch das Budget. In 41 Prozent der Unternehmen liegen die IT-Budgets weiterhin bei der IT. Sie folgen damit der klassischen Aufgabenteilung.

Achim Berg appelliert an Unternehmen und Verwaltungen:

„Gerade wenn sich die konjunkturelle Lage eintrübt, müssen die Unternehmen ihre Prozesse und Geschäftsmodelle überprüfen. Sie müssen effizienter und damit wettbewerbsfähiger werden und auf die wachstumsstarken Digitalmärkte setzen.

Jetzt die notwendigen Investitionen in die Digitalisierung zurückzustellen wäre fatal. Jetzt muss es heißen: nicht reden, sondern machen. Und in aller Konsequenz und ohne Wenn und Aber digitalisieren.“

Aus den Ergebnissen des DSAG-Investitionsreports lassen sich folgende Forderungen und Aufgaben ableiten. Es braucht weiterhin Aufklärungsarbeit zur Digitalisierung in den Unternehmen. Dazu Marco Lenck, Vorstandsvorsitzender der DSAG e. V.:

„Gemeinsam mit SAP wollen wir daran arbeiten, DSAG-Mitglieder mit wertvollen Informationen und Einschätzungen zum Lizenzmodell, zu S/4 Hana, C/4 Hana und weiteren Lösungen, mit denen sich Digitalisierungsvorhaben realisieren lassen, zu unterstützen.“

Aber: Auch wenn die Bedeutung von S/4 Hana weiter zunimmt, die Business Suite hat nach wie vor Bestand:

„SAP-Kunden, die mit der Umstellungsgeschwindigkeit nicht mithalten können, dürfen nicht abgehängt werden, etwa durch eine deutliche funktionale Ausdünnung der Business Suite“

fordert Marco Lenck.

„Es wird noch eine lange Übergangszeit geben, in der beide Lösungen zum Einsatz kommen.“

Der digitale Wandel der Wirtschaft zeigt sich in der Informationstechnik: Das Wachstum der Bitkom-Branche wird weiter maßgeblich durch die Informationstechnik bestimmt.

Die Umsätze in diesem größten Teilmarkt steigen laut Bitkom-Prognose 2019 um 3,2 Prozent auf 93,6 Milliarden Euro. Software wächst am kräftigsten mit einem Plus von 6,3 Prozent auf 26,0 Milliarden Euro.

ITKEbenfalls überdurchschnittlich wächst der Markt für IT-Dienstleistungen, inklusive Projektgeschäft und IT-Beratung, mit einer Steigerung um 2,4 Prozent auf 40,9 Milliarden Euro.

„IT-Dienstleistungen sind quer durch alle Branchen gefragt. Jedes Unternehmen braucht IT-Beratung und Softwarelösungen, wenn es darum geht, neue Produkte und Services anzubieten und Geschäftsprozesse zu optimieren“

sagt Bitkom-Chef Achim Berg. Im Geschäft mit IT-Hardware erwartet Bitkom um 1,5 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro steigende Umsätze.

Auch 2020 stehen die Zeichen auf Wachstum! Im kommenden Jahr wird sich das Wachstum im ITK-Gesamtmarkt nach Bitkom-Berechnungen fortsetzen. Allerdings fällt die Prognose mit einer Umsatzsteigerung von 1,6 Prozent auf 173,1 Milliarden Euro etwas schwächer als für dieses Jahr aus.

Berg:

„Aktuell deutet in der Bitkom-Branche bei Umsätzen und Beschäftigung alles auf fortgesetztes Wachstum hin – trotz allgemeiner Konjunkturrisiken. Die Bitkom-Branche ist Stabilisator der Konjunktur in einem bewegten Umfeld.

Sie ist Motor des weiteren Wachstums und sorgt dafür, dass Unternehmen aller anderen Branchen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten und steigern können.“

Umso wichtiger sei es, dass Wirtschaft und Politik die Digitalisierung im Interesse des Wirtschaftsstandorts Deutschland mutig und engagiert gestalten.

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