Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Schnell und sicher ans Ziel kommen

Alles muss effizienter werden, auch die Prozesse. Das weiß auch SAP – und bietet daher stabile, erprobte Abläufe für komplexe Themenfelder an, von denen Unternehmen profitieren. Darin sind sie spitze.
Julia Rettig, Nagarro
29. September 2025
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Wie sieht ein optimaler Prozess überhaupt aus? Eine Antwort gibt uns wie immer das Lateinische. Das Wort Prozess kommt von procedere und bedeutet „vorwärtsgehen“. Es meint einen Verlauf oder eine Entwicklung, bei dem bzw. der etwas entsteht. Ein Prozess wird durch Input in Gang gesetzt und der gewünschte Output ist ein Ergebnis, das messbar einen Mehrwert bietet. Im Idealfall läuft der Prozess immer gleich nach bestimmten Regeln ab und das Ergebnis ist bei jeder Wiederholung dasselbe. Eine wichtige Komponente dabei sind die Nachvollziehbarkeit und verbindliche Dokumentation aller Aktivitäten. Nur so können Abläufe über Abteilungsgrenzen hinaus betrachtet und Ressourcen entsprechend schonend eingesetzt werden – Doppelarbeiten werden vermieden, Fehler reduziert.

„Null-Fehler-Prinzip“

Fehler reduzieren ist ein gutes Stichwort. Denn ein Prozess hat viel mit Qualität zu tun. Dafür gibt es sogar eine eigene von der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) definierte ISO. Der Grundgedanke der ISO 9001:2015 entstammt dem „Null-Fehler-Prinzip“ von Philip Crosby, einem führenden Qualitätsguru. Je besser ein Prozess geplant wird, desto weniger Fehler sind zu erwarten. Das Interesse, Abläufe ständig systematisch zu verbessern, ist daher groß – denn das hält die Prozesskosten klein. Damit kommen wir zu einer weiteren wichtigen Komponente: risiko­basiertes Denken. In allen Prozessen müssen Risiken und Chancen bestimmt werden, unter anderem auf Basis von Kennzahlen.

Prozesse digitalisieren

Ein wesentlicher Bestandteil der Transformation von Unternehmen ist es, Prozesse zu digitalisieren – am besten vollständig, vom Anfang bis zum Ende. Ohne Medienbrüche, ohne manuelle Eingriffe. Nur dann ist die Grundlage für Automatisierung und Standardisierung gegeben. Entscheidend ist, Abläufe in diesem Zuge grundsätzlich zu überprüfen und anzupassen – Mensch einfach gegen Technologie auszutauschen funktioniert nicht.

Zu dieser Überprüfung gehört, Prozessirrtümer aufzudecken. Ein Irrtum ist „One size fits all“. Das gilt sicherlich für manche Bereiche, die stark reglementiert sind, wie beispielsweise das Financial Closing. Aber nicht für Bereiche, in denen Unternehmen ihre eine IP haben. Ein weiteres Vorurteil ist, dass ein schlechter Prozess schlimmer ist, als keinen Prozess zu haben. Hier würde ich klar sagen: Beides gilt es zu vermeiden, denn das Resultat ist das Gleiche. Zu viele lange Meetings, keine Zuständigkeiten, doppelte Arbeit, alte, langsame oder schlecht integrierte IT-Systeme – all das führt zu Ineffizienz und Frustration. Mein Lieblingszitat in dem Zusammenhang von einem ehemaligen CEO eines Telekommunikationskonzerns: „Wenn man einen Scheißprozess digitalisiert, dann hat man einen digitalen Scheißprozess.“

Wie geht es besser?

Zum Schluss die Frage, wie es besser geht. Ein Prozess sollte so aufgesetzt sein, dass er Arbeit wirklich erleichtert und ein Problem löst. Am besten, ohne dass es jemand bemerkt: Low-touch, schlank und intuitiv. Bis es so weit ist, ist noch eine Menge zu tun. Aktuelle Studien zeigen, dass viele Unternehmen daran scheitern, ihre Prozesse auf KI umzustellen – eben weil die Vorarbeit nicht ordentlich geleistet wurde. KI kann dann nicht vollständig in bestehende Systeme und Prozesse integriert werden und ihr Potenzial somit nicht voll entfalten. Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten – mithilfe von SAP – sollte also oberste Priorität haben. Es wird als wichtigste Stellschraube für die Wertschöpfung gesehen und als schnellster Weg, um Veränderungen im Unternehmen umzusetzen. Und davon stehen in Zukunft gewiss noch einige an.

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Julia Rettig, Nagarro

Julia Rettig ist zuständig für das SAP Go-to-Market und Portfolio bei Nagarro. Sie beschäftigt sich fast ausschließlich mit SAP und einschlägigen Buzzwords.


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

FourSide Hotel Salzburg,
Trademark Collection by Wyndham
Am Messezentrum 2, 5020 Salzburg, Österreich
+43-66-24355460

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 10. Juni, und
Donnerstag, 11. Juni 2026

Early-Bird-Ticket

Reguläres Ticket

EUR 390 exkl. USt.
verfügbar bis 1.10.2025
EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 22. April und
Donnerstag, 23. April 2026

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Abonnenten des E3-Magazins
ermäßigt mit Promocode STAbo26
EUR 390 exkl. USt
Studierende*
ermäßigt mit Promocode STStud26.
Studiennachweis bitte per mail an office@b4bmedia.net senden.
EUR 290 exkl. USt
*Die ersten 10 Tickets sind für Studierende kostenfrei. Versuchen Sie Ihr Glück! 🍀
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2026, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.