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Automatisierung des Systembetriebs mit SAP-Systemkopien

Für die Erstellung von SAP-Systemkopien haben sich längst Automatisierungstools durchgesetzt. SAP-Basis-Teams erwarten, dass ihnen Anbieter derartige Softwaresysteme auf der Grundlage aktueller Technologien zur Verfügung stellen.
Hans Haselbeck, Empirius
18. März 2024
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Die Automatisierung innerhalb des SAP-Systembetriebs hat über die Jahre hinweg massiv an Bedeutung gewonnen. Bei immer mehr Aufgaben oder Tätigkeiten können SAP-Basis- oder Infrastruktur-Teams auf Softwaresysteme zurückgreifen, welche die unterschiedlichsten -Prozesse automatisieren – bis hin zur Vollautomatisierung. Die Ziele sind im Endeffekt vorrangig immer die gleichen: das Erreichen von Zeit-, Kosten- und Ressourceneinsparungen sowie die Nutzung einer gleichbleibend hohen standardisierten Prozessqualität.

Bei der Erstellung von SAP-Systemkopien, einmal als „Königsdisziplin“ im Rahmen der SAP-Basis-Automatisierung bezeichnet, weil hierbei praktisch alle relevanten SAP-Infrastrukturkomponenten miteinbezogen werden müssen, hat man es mit einer hohen Veränderungsdynamik zu tun. Der Switch von ECC zu S/4 hat direkten Einfluss auf SAP-Zusatzlösungen aus dem Themenfeld „automatisierte Erstellung von SAP-Systemkopien“. 

Wer als SAP-Bestandskunde auf Automatisierung für die Erstellung von SAP-Systemkopien setzt, kann erwarten, dass Anbieter ihre Lösungen permanent weiterentwickeln und den direkten Kundenbedarf sowie die innewohnenden SAP-Erfordernisse berücksichtigen. Im Grunde genommen geht es bei der Erstellung von SAP-Systemkopien stets darum, aus einem SAP-Quellsystem ein SAP-Zielsystem zu erzeugen oder zu generieren. Und zwar mit den drei Teilprozessen Check und Pre-processing, Restore und Post-processing.

Was sich bei oberflächlicher Betrachtung profan beziehungsweise simpel anhört, bedeutet in der Praxis eine durchaus vielschichtige und spezielle Detail-Komplexität. Zum einen geht es stets um eine Art von individueller Systemkopie. Zum Beispiel um ein FI-, ein HCM- oder um ein Logistiksystem. Soll es etwa Ziel sein, eine Kopie eines QA-Systems einer Financial-Anwendung zum Quartalsende zu erstellen, so ist unter Umständen eine praktisch gleiche Systemkopie zu erzeugen. Und zwar aus Compliance- oder Revisions-Gründen.

Hana-Fokus ist Pflicht


Allein Hana hatte und hat einen erheblichen Einfluss auf das Wirken und Tun eines Anbieters einer Software für die Erstellung von SAP-Systemkopien. Aus konzeptioneller Sicht stellt Hana für einen Softwarelieferanten im Themenfeld SAP-Systemkopien eigentlich nichts anderes als die Unterstützung einer weiteren Datenbank dar; neben etwa der Oracle, DB2 von IBM, MaxDB, Microsoft SQL Server oder Sybase. Jedoch ist es zwingend erforderlich, Hana-Spezifika in der Kopier-Software zu berücksichtigen. Konkret handelt es sich dabei um Themen wie etwa Hana und BDLS, Hana und Hana-Passwörter, Hana-Cluster oder Hana Restore. Allerdings ist das Berücksichtigen dieser Themen allein noch kein Garant dafür, wie effizient oder wie schnell sich eine Systemkopie, beispielsweise eine S/4-Systemkopie, erstellen lässt. Vielmehr kommt es darauf an, in welcher Art und Weise in der Kopier-Software die einzelnen Themen unterstützt werden respektive umgesetzt sind. Das betrifft insbesondere Hana und BDLS, weil erforderliche BDLS-Läufe maßgeblich die Geschwindigkeit und damit Zeitdauer für die Erzeugung einer Systemkopie beeinflussen.

Die Leitlinie: zeitintensive Arbeiten oder Tätigkeiten sollten sich mit der Software bedarfsgerecht erledigen lassen. Etwa SAP-Nacharbeiten bei einem DB-Restore oder bei SAP-Parametrisierungen oder der Verwaltung von Abap-Reports.

Nimmt man die Ease-of-Use oder den Umgang einer Software für die Erstellung von SAP-Systemkopien in den Blick, so mündet dieser unweigerlich im Benutzer-Interface oder User Interface, kurz UI. Aktuell stellen dabei Web-GUIs oder UIs das Maß der Dinge dar. Simpel ausgedrückt lässt sich damit in vielerlei Hinsicht mehr anfangen als mit einer Oberfläche auf der Basis von MS-Dotnet. Updates oder Änderungen der GUI lassen sich zum Beispiel einfach von einem Server via Netz aufspielen. Doch nicht nur das. Mittels neuer Technologien müssen gewisse Systemkopiernacharbeiten – beispielsweise bei SAP-Abap-Reports – nicht über das SAP-System realisiert werden, sondern lassen sich über das Web-GUI definieren und verwalten. Was in der Konsequenz ein Vorteil für die Anwender in der SAP-Basis oder in SAP-Infrastruktur-Teams bedeutet.

Nützliches ERP-Add-on

Für faktisch jede Standard-Software, gleich welcher Couleur, gibt es Zusatz- oder Add-on-Lösungen, die spezielle Prozesse abdecken oder Aufgaben übernehmen. So auch bei Software für die Erzeugung von SAP-Systemkopien. Der Automationsspezialist Empirius stellt für die weitverbreitete SAP-Kopier-Software namens BlueCopy das Add-on mit der Bezeichung QDiff zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Lösung, die Datendifferenzen bei der Verarbeitung im SAP-Kopiervorgang automatisch ermittelt sowie beschreibt, sodass SAP-Anwender bei der Erzeugung einer SAP-Systemkopie bestimmen oder festlegen können, welche Daten einzuspielen sind oder genutzt werden. BlueCopy (aktuelle Version 23.11) kann als Stand-alone-Lösung oder als Komponente der SAP-Basis-Automatisierungs-Systemmanagement-Suite EPOS genutzt werden.


Hier zum Partner-Eintrag:

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Hans Haselbeck, Empirius

Hans Haselbeck ist CEO bei Empirius.


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 24. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.