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Low Code mit High Output

Der Begriff Low-Code ist verführerisch – noch mehr naturgemäß No-Code. Im Vergleich zu höheren Programmiersprachen wie etwa Abap von SAP impliziert der Begriff „Low“ im ersten Moment ein Downsizing auf Maschinensprache. Soll die SAP-Community nun wieder mit einem Assembler programmieren? Gewisse Aussagen von Professor Hasso Plattner vor vielen Jahren konnten in diese Richtung interpretiert werden. SAP-Mitgründer Plattner schwärmte von den fantastischen Befehlen neuer Intel-Prozessoren. Nur diese mächtigen CPU-Befehle (Central Process Unit) ermöglichten die Konstruktion der In-memory-Computing-Datenbank Hana.

Vielleicht waren Hana und die Fokussierung auf technische Innovation wie Intel-Prozessoren ein Kardinalfehler der vergangenen zehn Jahre. Trotz hoher SAP-Begeisterung für Technik bleibt ERP aber eine betriebswirtschaftliche Funktion für End-anwender und nicht für Informatiker. Form follows Function. Die Form folgt der Funktion. Somit steht die ERP-Funktionalität an erster Stelle und geht voraus, nachgelagert sind die Formen einer Datenbank, einer Plattform, eines Entwicklungssystems.

Anwender versus Informatiker


Alle Tangro-Produkte zeichnen sich durch perfekte Funktionalität für die Endanwender aus. Die ERP-Funktion geht voraus. Und mit welchen nachgelagerten Formen, Werkzeugen und Plattformen hat Tangro seine Erfolge erzielt? Es erscheint kurios, dass Tangro-Gründer Andreas Schumann bereits mit einer „Low-Code-Plattform“ entwickelte, als der Trendbegriff Low-Code/No-Code noch Jahre entfernt war. Naturgemäß ist es auch erklärbar, denn Andreas Schumann dachte aus der Perspektive der ERP-Anwender, während Hasso Plattner aus der Perspektive des technischen Informatikers agierte. Bei Tangro entstand eine Entwicklungsplattform im Dienste der Endanwender, bei SAP entstand eine Datenbankplattform für Programmierer.

Patrick Etter, Mitgeschäftsführer bei Tangro, erklärt im E3-Gespräch, dass mit der Tangro-Plattform sich neben einfachen Anwendungen auch komplexe und individuelle Business-Anwendungen erstellen lassen. „Damit geht unser Ansatz weit über bisherige Low-Code-Ansätze hinaus“, betont Mitgeschäftsführer Etter. „Denn auch bei komplexeren Anwendungen sind keinerlei Programmierkenntnisse vonnöten. Hier werden dann die Unterschiede zu anderen Plattformen deutlich, bei denen ab einer bestimmten Tiefe dann doch Programmier-Know-how notwendig wird und Support benötigt wird.“

Eigentlich verbietet es sich, bei der Tangro-Plattform von einem Low-Code–Entwicklungssystem zu sprechen, weil hier nicht das Ziel besteht, auf einfache Weise Programmcode zu generieren, sondern der Fokus liegt auf funktionsfähigen Applikationen. Der Unterschied? An einem praktischen Beispiel zeigt der Tangro-Gründer während des E3-Gesprächs den Mehrwert seines Systems: Bereits während der konzeptionellen Phase einer App-Entwicklung stehen Anwenderdaten aus operativen Systemen bereit. Somit gestaltet der Entwickler nicht eine generische Bildschirmmaske, sondern vom ersten Moment an ein reales und operatives Abbild. Wie oft im Leben, die Kombination macht den Mehrwert. In diesem Fall ein Entwicklungssystem, das einem Low-Code-Ansatz folgt, in Kombination mit Echtdaten aus einem operativen System. Der Vorteil: eine noch nie da gewesene Entwicklungsgeschwindigkeit!

Das ERP-System von Tangro wurde demnach zehn Mal schneller entwickelt als eine Programmierung von vergleichbaren Anwendungen, selbst wenn man unterstellt, dass SAP Business by Design vielleicht fünfzig Prozent mehr kann. „Wenn es niemand glaubt, obwohl die Beweise sichtbar sind, entwickeln wir einfach das nächste ERP-System“, antwortet Andreas Schumann.

Es gibt inzwischen jede Menge von Low-Code-Plattformen auf dem Markt, die alle für sich in Anspruch nehmen, die Möglichkeit zu bieten, Anwendungen ohne Programmierkenntnisse zu entwickeln. Warum also noch eine weitere Plattform? „Der Ansatz von Tangro unterscheidet sich von der Architektur her und damit auch der Fähigkeit, komplexe Anwendungen zu entwickeln“, erklärt Andreas Schumann. Die Architektur der Tangro-Plattform ist einzigartig, was durch ein europäisches und amerikanisches Softwarepatent unterstrichen wird.

Patrick Etter liefert im E3-Gespräch einen weiteren Beweis: „Ja, unsere Automati-sierungslösungen für das Inbound-Dokumentenmanagement in SAP wurden tatsächlich mit der Plattform entwickelt. Mittlerweile bieten wir mit nunmehr elf Mo-du-len eines der umfangreichsten Angebote für die Automatisierung des Dokumenteneingangs in Purchase-to-Pay- und Order-to-Cash-Prozessen an. Stand heute setzen rund 400 Unternehmen Software ein, die mit der Tangro-Plattform entwickelt wurde.“ Bereits das erste Tangro-Modul, die Rechnungseingangsverarbeitung, wurde mit der Plattform entwickelt. Von da an etablierte sich die Plattform als Katalysator für die hocheffiziente Entwicklung weiterer Softwarelösungen. „Unser jüngstes Modul für Lieferavise zum Beispiel wurde innerhalb eines Monats von einem Mitarbeiter konzipiert, umgesetzt und ausgeliefert“, beschreibt Patrick Etter das Erreichte.

Betriebswirtschaftliches Denken

Nochmals kommt Andreas Schumann auf den wichtigen und wesentlichen Unterschied zurück: „Wir haben uns dem Thema Softwareentwicklung von der betriebswirtschaftlichen und nicht der technischen Sicht genähert. Meine Erfahrungen bei der SAP haben mich gelehrt, dass betriebswirtschaftliche Software innerhalb jeder einzelnen Anwendung – Transaktion im SAP-Jargon – eine Vielzahl von immer wiederkehrenden Aufgaben erledigt. Pro Aufgabe einmalig einen Softwarebaustein zu entwickeln und ihn dann immer wiederzuverwenden schien mir ein lohnenswerter Ansatz.“

Wiederverwendung ist der zentrale Aspekt der Tangro-Plattform. Wiederverwendung ist vielleicht vom Autobau her bekannt, wenn in jedem Auto eines Herstellers die gleiche Lichtmaschine eingebaut wird. „Das trifft es schon sehr gut“, meint Andreas Schumann. „Sie sprechen aber korrekterweise von gleichen Lichtmaschinen, was impliziert, dass für jedes Auto eine eigene Lichtmaschine gebaut werden muss, die natürlich auch mal einen Fabrikationsfehler enthalten kann. In der Softwareentwicklung setzt Wiederverwendung auf denselben wiederverwendbaren Softwarebausteinen auf. Solch ein Baustein muss nur ein Mal entwickelt werden. Je öfter er eingesetzt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er fehlerfrei ist oder wird. Dazu trägt entscheidend die Granularität der Softwarebausteine bei, die immer nur eine einzige Aufgabe erledigen. Erledigt ein Softwarebaustein mehr als eine Aufgabe, so sinkt logischerweise seine Wiederverwendbarkeit.“

Neben der Wiederverwendung spielt aber auch die Prozessmodellierung, um die Bausteine in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen, eine wesentliche Rolle, ebenso wie die Möglichkeit, ein UI intuitiv zu gestalten. „Ein sehr einfacher Baustein ist der Meldungsbaustein“, erklärt Andreas Schumann. „Dieser Baustein muss nur wissen, welche Meldung er je nach Prozessverlauf ausgeben soll. Komplexer wird es bei dem zweiten Beispiel, dem Rechenbaustein, der für alle Rechenoperationen zuständig ist. In beiden Fällen wird es dem Citizen Developer sehr leicht gemacht, den Baustein so zu parametrisieren, dass der Baustein weiß, was er tun soll. Es genügt nicht festzustellen, dass ein Rechenbaustein rechnen soll – er muss auch wissen, wie und was er rechnen soll, zum Beispiel die Auftragsmenge und den Nettopreis multiplizieren, um den Nettobetrag ausweisen zu können.“

Low-Code ist betriebswirtschaftlich und technisch in der SAP-Community angekommen. Hat Tangro auch den richtigen Zeitpunkt erwischt? „Neue Produkte und Ideen an den Markt zu bringen braucht immer den richtigen Zeitpunkt“, definiert Matthias Berg-Neels, Leiter Produktentwicklung SAP-Dev bei Tangro. „Es gab schon Tablets vor dem iPad und Smartphone-ähnliche Geräte vor dem iPhone. Für diese Geräte war die Zeit aber noch nicht reif. So verhält es sich auch mit vielen Low-Code/No-Code–Plattformen.“

Die Architektur der Tangro-Plattform unterscheidet sich fundamental von anderen Low-Code/No-Code-Plattformen. Die gängigen Plattformen basieren auf einem Konzept der Code-Generierung im Hintergrund. Dieser Code wird von bestehenden Mustern generiert und damit ein spezifisches Problem in Form einer Applikation gelöst. Aber Matthias Berg-Neels weiß aus seiner praktischen Arbeit, dass das die weitere Verwendung stark einschränkt und statische Applikationen ergibt, die sich genau auf ein gekapseltes Problem beschränken. „Die Tangro-Plattform generiert keinen Code, sondern nutzt bestehende Bausteine immer aufs Neue“, betont er nochmals den oben von Andreas Schumann bereits erwähnten Mehrwert. „Durch die freie Kombinierbarkeit der Bausteine ist so jeglicher Geschäftsprozess abzubilden. In Bezug auf Weiterentwicklungen und Fehlerkorrekturen hat die Tangro-Plattform damit einen enormen Vorteil. Jede Transaktion profitiert sofort von der Verbesserung der optimierten Bausteine, ohne die Applikationen selbst anpassen zu müssen“, ist die Erfahrung von Matthias Berg-Neels.

Professor Hasso Plattner ist seit vielen Jahren mit Hana, Datasphere und Business Technology Platform (BTP) sehr technisch orientiert, während Andreas Schumann, Tangro, mehr eine betriebswirtschaftliche Sichtweise pflegt.

Wiederverwendbarkeit

Das heißt, dass Wiederverwendung der zentrale Aspekt der Tangro-Plattform ist. „Aber die besten Bausteine nützen nichts, wenn sie nicht durch eine freie Modellierung der Prozesse neu kombiniert und genutzt werden können“, definiert Matthias Berg-Neels. Auch sind die modellierten Prozesse nicht nutzbar, wenn sie nicht durch eine intuitive Benutzeroberfläche präsentiert werden. Er ergänzt dazu: „Auf der Tangro-Plattform ist deswegen die erste Frage bei der Entwicklung immer der Blick auf den Geschäftsprozess – welche Daten werden benötigt, um hieraus die Benutzeroberfläche auszugestalten. Was soll mit den Daten passieren, um die Prozesse da-raus zu modellieren und hierfür die wiederverwendbaren Bausteine zu kombinieren?“ Neben der technischen Umsetzung ist der Hauptunterschied zu anderen Plattformen das Herangehen über den betriebswirtschaftlichen Aspekt. 

Low-Code-Anbieter argumentieren ja oft mit der intuitiven Bedienung ihrer Plattform. Bei genauerem Hinsehen werden wochenlange Schulungen notwendig. Sobald es komplizierter wird, sieht man sich mit JavaScript oder anderen Programmiersprachen konfrontiert. „Es gibt tatsächlich keine Low-Code/No-Code-Plattform ohne Code“, weiß auch Matthias Berg-Neels.

Auf der TechEd-Konferenz vor einem Jahr hat SAP mit Build ein neues App-Entwicklungskonzept vorgestellt, das die Expertise derjenigen nutzen soll, die sich offensichtlich am besten im Unternehmen auskennen: die Mitarbeitenden in den Fachabteilungen. SAP Build ist ein Low-Code-Angebot, das die SAP Business Technology Platform (BTP) nutzt. Es soll Nutzern Zugang zur Unternehmenstechnik von SAP und direkten Zugriff auf durchgängige Prozesse und Daten bieten sowie den notwendigen Kontext, um intelligentere Entscheidungen zu treffen und Innovationen schnell voranzubringen.

Was jedoch SAP-Technikvorstand Jürgen Müller bei seiner Vorstellung von Build nicht verriet: woher die Mitarbeitenden aus den Fachabteilungen das umfangreiche BTP-, Prozess- und Datenstrukturwissen beziehen sollen. BTP ist eine leistungsfähige und umfassende Plattform im S/4-Hana-System. Die Fähigkeit, auf dieser Plattform nun ERP-Prozesse zu entwickeln, sei es mit Abap, Java oder Build, ist wahrscheinlich nicht jedem SAP-Endanwender in die Wiege gelegt worden.

„SAP hat mit Build ein Low-Code-Angebot vorgestellt, das die Business Technology Platform nutzt und es Anwenderinnen und Anwendern mit minimalen technischen Kenntnissen ermöglichen soll, SAP-Unternehmensanwendungen zu erweitern, Prozesse zu automatisieren und Weboberflächen per Drag-and-Drop zu einem Prototyp zusammenzusetzen“, kommentieren Jens Hungershausen, Vorstandsvorsitzender, und Sebastian Westphal, Technologievorstand der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe. Aus DSAG-Sicht ist es selbstverständlich, dass SAP leicht zu erstellende und bedienbare Anwendungen bauen sollte – und das nicht nur für Laien, sondern auch für SAP-Expertinnen und -Experten. „Dennoch ist SAP Build vom Ansatz her eine Lösung, die wir als DSAG begrüßen, kann sie doch ein probates Mittel sein, um dem Fachkräftemangel in vielen Bereichen die Spitze zu nehmen und die vielfach in Unternehmen existierende Schatten-IT zu reduzieren. Allerdings muss jedem klar sein, dass es sich bei dieser Lösung nicht um einen Ersatz für die klassische Softwareentwicklung handelt und sich daher erst zeigen muss, bis zu welchem Grad der Prozesstiefe sich das Angebot in der Praxis bewährt“, ergänzen die beiden DSAG-Vorstände.

Auch Tangro-Gründer Andreas Schumann reiht sich bei den Build-Kritikern ein: „Nehmen wir einmal SAP Build, die Low-Code-Plattform der SAP. Hier steht zunächst einmal eine etwa zweihundert Seiten lange Lektüre an, um den Ansatz zu verstehen. Für das Verstehen des Ansatzes wird erhebliches technisches Verständnis vorausgesetzt. Bei anderen Anbietern werden die erwähnten Schulungen notwendig“, erklärt Schumann die Praxis. Nach der Gestaltung des UI steht das sogenannte Binding an, was für den Transport der Daten zwischen UI und Prozesslogik sorgt. Um es abzukürzen, meint Andreas Schumann: „In dem Moment, in dem Sie mit der Tangro-Low-Code-Plattform arbeiten, werden Sie Schritt für Schritt bei der Gestaltung des UI geführt.  Sie müssen sich weder darum kümmern, dass die in der Prozesslogik aufgerufenen Softwarebausteine die auf dem UI eingegebenen Daten bekommen, um ihre Aufgabe zu erfüllen, noch darum, dass die Daten auf der Datenbank gespeichert werden bzw. von dort gelesen werden. Die Prozesslogik wird teilweise von der Plattform selbst angereichert. Jede Veränderung auf dem UI und im Prozessmodell sehen Sie sofort, ohne das Medium zu wechseln, in der Anwendung. Nachdem Sie die Sprachanweisung für den Rechenprozess formuliert haben, können Sie das Ergebnis durch Eingabe der Auftragsmenge und des Nettopreises sofort im Feld Nettobetrag sehen. Und damit ist nur ein Teil der Vorteile angesprochen.“


Intuitives Arbeiten: Nutzer der Tangro-Plattform sehen auf einen Blick, welche Optionen zur Gestaltung des UI zur Verfügung stehen (rechte Seite des Screens). Ohne Sichtwechsel ist das Ergebnis in der Anwendung in Echtzeit zu sehen (linke Seite des Screens).

SAP Build und BTP

Die SAP bietet ihre Low-Code-Plattform lediglich im Rahmen der BTP in der Cloud an. Das wurde bereits von der DSAG moniert, mit dem Hinweis, dass die meisten Bestandskunden die SAP-Suite immer noch on-prem nutzen. „Genau dieses Kundensegment bedienen wir“, erklärt Schumann. „Aber selbstverständlich gilt unser Angebot in Zukunft auch in der Cloud.“

„Wie eine unserer letzten Umfragen gezeigt hat, ist eine Vielzahl unserer Mitglieds-unternehmen jedoch nach wie vor stark im On-prem-Umfeld unterwegs. Daher wäre es wünschenswert, dass die mögliche Integration und Nutzung im ECC-Umfeld zur Unterstützung der Transformationsprogramme für die Mitgliedsunternehmen greifbar und umsetzbar dargestellt werden“, merken Jens Hungershausen und Sebastian Westphal kritisch an. „Gerade in Bezug auf die Erweiterung von SAP-Anwendungen ist es wichtig, dass die zweifellos zielführenden Möglichkeiten der Lösung auch konsequent den Unternehmen zugutekommen, die noch nicht auf Cloud-Lösungen setzen wollen oder können – und dass die Nutzbarkeit für ECC-Kunden bis zum von SAP kommunizierten Wartungsende sichergestellt wird“, ist die DSAG-Meinung.

„Die Nachfrage nach modernen digitalen Lösungen ist deutlich größer als die Kapazität der professionellen Entwickler, diese bereitzustellen“, sagt Arnal Dayaratna, Research Vice President Software Development bei IDC. „IDC erwartet, dass in den kommenden zehn Jahren weltweit mehr als 100 Millionen Unternehmensanwender in die Entwicklung digitaler Lösungen einbezogen werden. Mit den Low-Code-Entwicklungslösungen von Build können Geschäftsanwender ihr Fachwissen nutzen, um digitale Lösungen schnell und in großem Umfang zu entwickeln und zu optimieren.“

Mit Low-Code-Plattformen zu experimentieren kann Unternehmen dazu ermutigen, mehr Innovationen zu fördern und mehr Risiken einzugehen, da die Kosten und der Zeitaufwand für die Entwicklung neuer Anwendungen stark reduziert sind. Andreas Krings-Stern, Leiter Webanwendungen bei Tangro: „Als Frontend-Entwickler bin ich verwöhnt von kurzen Feedbackloops. Low-Code-Plattformen bringen durch ihre Visualisierung von Prozessen nicht nur eine gemeinsame Sprache zwischen Entwicklung und Fachbereich mit sich, sondern erhöhen durch Wiederverwendbarkeit auch die Entwicklungsgeschwindigkeiten. So erhält man auch im Backend kurze Feedbackloops, die man schnell an die Anforderungen aus dem Fachbereich anpassen kann.“

Der Tangro-Kunde benötigt einen Vertrag und einen Webzugang mittels Browser. Dann kann er loslegen. Seine selbst erstellten Anwendungen kann er für den Transport aus einer Liste per Doppelklick auswählen. Damit ihm der Transport auf einer dafür vorgesehenen Kunden-Website angeboten werden und er den Transport auf sein System herunterladen kann. „Die neuen Anwendungen sind bei SAP-Bestandskunden in der SAP-Suite oder auf der BTP sofort lauffähig“, erklärt Andreas Schumann. Die notwendige Integration über Bapi oder Funktionsbausteine wird durch ein mitgeliefertes, komfortables Mapping Tool leicht gemacht. Lesen und Schreiben von Daten von SAP-Anwendungen werden damit optimal unterstützt – ohne Programmierkenntnisse selbstverständlich.

Ziel: Prozessverbesserung

„Da ich ursprünglich nicht aus der IT-Branche komme, war für mich die Tangro-Plattform der einzige Weg, in die Softwareentwicklung einzusteigen“, sagt aktuell Steffen Gieraths, Leiter SaaS-Entwicklung bei Tangro. „Mit der Tangro-Plattform konnte ich meine Ideen für Prozessverbesserungen nahezu eigenständig umsetzen, ohne selbst Programmierkenntnisse zu besitzen. Das ermöglichte es mir als Fachkraft, in kurzer Zeit viele verschiedene Anwendungen zu entwickeln und damit einerseits zur weiteren Optimierung der Plattform beizutragen sowie andererseits einen Beitrag zu einer effektiveren Administration zu leisten.“

Abschließende Frage an Tangro-Gründer Andreas Schumann: Wann steht die Tangro-Plattform zur Verfügung? „Ein zweiter Pilotkunde könnte im zweiten Quartal 2024 beginnen – der erste war wie gesagt Tangro selbst.“

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Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 24. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.