Digitalbranche zeigt sich weitgehend krisenfest
Zahlen sind vielversprechend
Trotz Fachkräftemangel, Krieg in Europa und weiterhin hoher Inflation blickt die Digitalbranche überwiegend optimistisch nach vorn. Die Geschäftserwartungen der IT- und Telekommunikationsunternehmen für die kommenden Monate lagen im März bei 12,2 Punkten – und damit auf dem höchsten Wert seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022. Das zeigt der Digitalindex von Bitkom und Ifo-Institut. Der Index bildet die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen für die kommenden drei Monate ab und berechnet daraus das Geschäftsklima.
Zum Vergleich: Für die Gesamtwirtschaft weist das Ifo-Institut für das Geschäftsklima nur einen Anstieg von –0,8 auf 3,8 Punkte auf. Optimistisch stimmen vor allem die Prognosen für das laufende Jahr. Mehr als ein Drittel der ITK-Unternehmen (36 Prozent) gibt an, dass es seine Investitionen im Vergleich zu 2022 steigern wird. Rund die Hälfte will das Investitionsniveau halten (49 Prozent), nur 15 Prozent planen weniger Investitionen. Hardware- und Systemhersteller sind besonders investitionsfreudig.