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SAP in der Cloud

SAP-Anwendungen sind nur ein kleiner Teil einer expansiven digitalen Landschaft, die sich ständig weiterentwickelt und an Komplexität gewinnt. Mit mehr Abhängigkeiten, mehr Daten, mehr Clouds und mehr Anbietern steigt das Risiko für blinde Flecken.
Robert Madl, Cisco
27. Oktober 2022
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Stellen Sie mit Full-Stack Observability die Digital Experience sicher

Die Digital Experience ist zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden – dies gilt jetzt mehr als je zuvor. Mittlerweile macht sie uns das Leben nicht nur leichter, sondern ist in vielerlei Hinsicht absolut unabdingbar geworden. End User zeigen heutzutage nur wenig Verständnis für eine schlechte Digital Experience und geben dafür schnell der Marke der Anwendung oder des digitalen Service die Schuld, unabhängig davon, wer letztendlich verantwortlich ist.

Generell können sich Unternehmen fast keine Fehler leisten: 57 Prozent aller User geben an, dass sie Marken nur eine einzige Chance geben – funktioniert ein digitaler Service nicht so wie gewünscht, wird er nicht mehr genutzt. Ihre SAP-Anwendungen sind jedoch nur ein kleiner Teil einer expansiven digitalen Landschaft, die sich ständig weiterentwickelt und immer mehr an Größe und Komplexität gewinnt. Mit mehr Abhängigkeiten, mehr Daten, mehr Clouds und mehr Anbietern steigt das Risiko für blinde Flecken. 75 Prozent der Technologiefachkräfte weltweit geben an, dass sie heutzutage mit mehr IT-Komplexität als je zuvor konfrontiert sind und mit überwältigenden Datenmengen zu kämpfen haben, ohne dabei entsprechend unterstützt oder mit den notwendigen Ressourcen ausgestattet zu werden. Das Management in isolierten Monitoring-Konzepten für Anwendungen, Infrastruktur, Sicherheit und Netzwerke ist ineffizient und ineffektiv und übersteigt schnell die Möglichkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine gute Möglichkeit, dieses Problem zu adressieren, ist Full-Stack Observability.

Was bedeutet Observability?

In modernen Technologieumgebungen ist die Observability ein Prozess, bei dem Software-Tools eingesetzt werden, um Probleme zu erkennen. Dabei werden sowohl die Inputs als auch die Outputs des Technologie-Stacks beobachtet. Zu den Inputs gehören Anwendungs- und Infrastruktur-Stacks, während zu den Outputs Geschäftstransaktionen, User Experience und Anwendungsleistung zählen.

Die Observability-Tools sammeln und analysieren ein breites Spektrum an Daten, darunter Daten über den Zustand und die Leistung von Anwendungen, Geschäftsmetriken wie Konversionsraten, die Abbildung der User Experience sowie Infrastruktur- und Netzwerktelemetrie. Dadurch sollen Probleme gelöst werden, bevor sie sich auf die KPIs des Unternehmens auswirken.

Observability ist ein aus der Kontrolltheorie stammendes Konzept, das sich darauf bezieht, inwieweit der interne Zustand eines komplexen Systems verstanden werden kann, wenn man nur seine Outputs kennt. Je höher der Grad der Observability ist, desto einfacher ist es, von der Diagnose eines Problems zur Suche nach der Ursache und zur Lösung des Problems überzugehen, so die Theorie.

Ursprünglich wurde die Observability in der Technik eingesetzt, um Probleme bei der automatischen Steuerung dynamischer Systeme zu erkennen. Im Kontext moderner IT-Geschäftsprozesse bezieht sich die Observability auf die Fähigkeit, die globale Systemfunktion zu verstehen, um Probleme, die den Systembetrieb behindern, zu entschärfen, und zwar sowohl durch proaktive Änderungen, um das Auftreten von Problemen zu verhindern, als auch durch deren rasche Behebung, wenn sie auftreten.

Oder SAP-Monitoring

Worin unterscheiden sich Full-Stack Observability und traditionelles SAP-Monitoring? Die Observability unterscheidet sich vom traditionellen Monitoring dadurch, dass die User mehrere Prozesse in komplexen Betriebsumgebungen verfolgen können. Die Observability-Tools ermitteln die Faktoren, die hinter den in einem verteilten System auftretenden Problemen stehen, und erleichtern so deren Behebung. Die leistungsfähigsten dieser Lösungen bieten Full-Stack Observability des gesamten Systems, damit Sie Einblicke in potenzielle Probleme in allen Ihren Anwendungen und Ihrer Infrastruktur gewinnen können. Sei es im Abap Stack eines SAP-Systems oder auch in verbundenen Nicht-SAP-Systemen.

Unabhängig von ihrem Einsatzbereich sind die Observability-Tools in der Regel mit Instrumenten verbunden, d. h. mit Messinstrumenten, die zur Erfassung von Telemetriedaten aus verteilten Systemen verwendet werden. Diese Daten können korreliert werden, um Zeitreihenvisualisierungen zu ermöglichen, die den Kontext von Ereignissen innerhalb des Systems darstellen.

Darüber hinaus können automatische Warnungen aktiviert werden, um Systembetreiber bei Ausfällen oder anderen Systemstörungen zu benachrichtigen. Mithilfe von Machine-Learning-Tools können die Daten auch gesichtet werden, um die Vorfälle zu priorisieren, die eine schnelle Reaktion erfordern. In diesem Fall wird der Benachrichtigungsstatus eskaliert.

Was spricht für den Einsatz von Full-Stack Observability für SAP? Bei verteilten SAP-Anwendungen und angebundenen Systemen kann die Vielzahl der beteiligten Prozesse und Systeme auf unerwartete Weise Probleme verursachen. Daher reicht die Überwachung ausgewählter Metriken in der Regel nicht aus, um Probleme zu erkennen, bevor sie auftreten.

In diesen Systemen können Anfragen eine Kettenreaktion von Nachrichten an zugehörige Services auslösen. Dadurch wird es schwierig, mit Monitoring-Tools genau zu diagnostizieren, was schiefgelaufen ist, wenn ein Systemfehler auftritt.

Durch die Verfolgung eines breiten Spektrums von Ereignissen, die mit der Systemfunktion zusammenhängen, können Observability-Tools potenzielle Probleme erkennen, bevor sie sich auf die Systemleistung auswirken. Der von den Observability-Tools bereitgestellte Kontext ermöglicht es den zuständigen Teammitgliedern, alle Änderungen der Systemleistung im Zeitverlauf zu erkennen und zu sehen, wie diese Änderungen mit anderen Änderungen korreliert sind. Sie stützen sich dabei häufig auf leicht verständliche visuelle Berichte und Dashboards. Diese Tools können auch über Verbindungen zwischen den am Problem beteiligten Systemelementen aufklären und Abhängigkeiten aufzeigen, die zur Lösung eines Problems untersucht werden sollten. 

SAP-Cloud-Migrationen

Full-Stack Observability als Tool für SAP–Cloud-Migrationen? Die Abhängigkeitsanalyse ist besonders hilfreich als Planungstool für Cloud-Migrationen, da man so vorab die Abhängigkeiten der verschiedenen SAP-Systeme voneinander versteht. Gerade bei Systemen, die über viele Jahre hinweg mit individuellem Code gewachsen sind, bereiten übersehene Abhängigkeiten zwischen Systemen bei einer Cloud-Migration Probleme. Die Dashboard-Funktionalität lässt sich wiederum nutzen, um ebenjene Prozesse, die durch SAP unterstützt werden, zu visualisieren. So lässt sich ideal die tatsächliche Auswirkung auf das Geschäft von Änderungen im System messen und visualisieren. Beispielsweise kann man einen „Order to Cash“-Prozess visualisieren, eine Performance-Baseline vor und nach einer Cloud-Migration messen – und kann so beurteilen, welche Auswirkungen die Cloud-Migration, oder auch eine S/4-Migration, auf die Performance des Geschäftsprozesses hatte.

Observability-Tools

Wo liegen die Grenzen mancher Observability-Tools? So nützlich Observability-Tools auch sein können: Wenn sie nicht alle Anwendungen innerhalb Ihres Technologie-Stacks abdecken, kann dies die proaktive Identifizierung und Lösung von Problemen behindern. Wenn diese Tools nicht in der Lage sind, Echtzeitdaten von allen Elementen Ihres Systems zu liefern, sodass sofort gehandelt werden kann, wenn Problembereiche erkannt werden, können die daraus resultierenden blinden Flecken unerwartete Systemereignisse verursachen.

Dies wiederum kann zu Problemen führen, die durch Ihre Observability-Maßnahmen nicht erkannt werden. Und dadurch entstehen genau die Probleme in Bezug auf die Kundenerwartungen und betriebliche Effizienz, die durch die Observability eigentlich vermieden werden sollen. Um eine umfassende Systemoptimierung zu ermöglichen, sollten Observability-Tools mit allen Frameworks und Sprachen arbeiten können, die in Ihrer Umgebung vorhanden sind, insbesondere den Abap und Java Stacks.

Welche Vorteile bietet die Full-Stack Observability? Dank Full-Stack Observability wissen Sie, wo ein Problem aufgetreten ist, warum es aufgetreten ist und welche Maßnahmen Sie entsprechend den Auswirkungen auf Ihr Unternehmen priorisieren müssen.

Dieser entscheidende Vorteil ermöglicht Ihnen die Optimierung von Leistung, Kosten und Sicherheit in hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen für SAP- und native Cloud-Anwendungen. Die Möglichkeit, einen Einblick in den internen Zustand einer SAP-Anwendung zu erhalten, zusammen mit präzisen Daten zu Systemfehlern, macht die Full-Stack Observability zu einem Schlüsselfaktor für bessere Ergebnisse.


Vorteile der Full-Stack Observability

Warnungen

Die Entwicklerinnen und Entwickler werden schneller auf Probleme aufmerksam und erhalten detailliertere Daten über die in einem System vorgenommenen Änderungen, sodass Probleme schneller behoben werden können.

Systemtransparenz

Die Gewinnung präziser Daten in Echtzeit darüber, welche Anwendungen bei Leistungseinbußen des Systems fehlerhaft sind, hilft den Entwicklungsteams, genau einzugrenzen, wo Probleme aufgetreten sind oder die Systemleistung nachgelassen hat.

Entwicklungsgeschwindigkeit

Die schnelle Problemdiagnose und -lösung, die durch Full-Stack Observability ermöglicht werden, tragen zur Beschleunigung der Softwareentwicklung bei. Dies führt zu Kosteneinsparungen und verschafft den Entwicklungsteams mehr Zeit, sich auf die Optimierung der Produktfunktionen zu konzentrieren. Durch die Bereitstellung einer erweiterten globalen Ansicht der gesamten Systemarchitektur, einschließlich Anwendungen und Services von Drittanbietern, erhalten die Entwicklerinnen und Entwickler einen besseren Einblick in die tatsächliche Systemleistung. Auf dieser Grundlage kann dann das Produktdesign optimiert werden.

Workflows

Der Einblick in den vollständigen Verlauf einer Anfrage von Anfang bis Ende erleichtert den Entwicklungsteams die Fehlersuche und Problemlösung in verteilten Computing-Umgebungen. Dies führt zu zeitsparenden, verbesserten Arbeitsabläufen und macht es überflüssig, Drittanbieter zu kontaktieren, um Informationen über die Anwendungsleistung oder die Serververantwortung zu erhalten.

Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit der Stakeholder profitiert ebenfalls von der Gesamtsicht auf ein System, die durch den Einsatz von Full-Stack Observability ermöglicht wird. Teammitglieder und Partner können dann besser nachvollziehen, wie die verschiedenen Elemente und Komponenten zusammenwirken und wie das System operativ im Laufe der Zeit abschneidet. So können Systembetreiber, Entwickler, Analystenteams, SAP-Berater und Projektmanager leichter zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen, die Systemleistung zu analysieren und das Systemdesign zu verbessern. Alle interessierten Parteien und Experten können die detaillierten Aufzeichnungen dieser Tools zu Systemfehlern einsehen. So lassen sich Unstimmigkeiten über die Ursachen von Problemen innerhalb eines Systems vermeiden.

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Robert Madl, Cisco

Robert Madl ist Global Strategic Partner Executive bei Cisco


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 20. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.