S/4-Hochverfügbarkeit in der Hybrid Cloud
Der Suse-Technologie-Blueprint umfasst die Schritte Provision, Deploy, Operate, Optimize, Transform, Monitor und Report. Der Schritt Operate umfasst den wichtigen Bereich Hochverfügbarkeit für S/4 Hana und andere SAP-Anwendungen und sorgt für deren unterbrechungsfreien Einsatz in der Hybrid Cloud.
High Availability
Wie geschaffen für Zero-Downtime ist der Hybrid-Cloud-Einsatz mit unterschiedlichen SAP-IT-Betriebsoptionen. Ein Trend bei On-premises-Kunden ist die steigende Nutzung von Public-Cloud-Angeboten, insbesondere von Infrastructure as a Service (IaaS). Aber auch in der Hybrid-Cloud-Ära sollte kein Kunde das Thema Hochverfügbarkeit (HA) ignorieren. Für die meisten Unternehmen steht eine kontinuierliche Verfügbarkeit einer SAP-IT-Infrastruktur und damit eine Art Rund-um-die-Uhr-Verwendung von SAP-Anwendungen und SAP-Services an erster Stelle. Ausfallzeiten – seien es geplante oder ungeplante – können das Business in missliche Schieflagen bringen, bis hin zu Umsatzausfällen.
Bereits bei der frühen Hana-Entwicklung griffen SAP und Suse im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft und vor dem Hintergrund einer Hana Data Center Readiness das Thema HA inklusive Disaster Recovery (DR) auf. Und schon seit Längerem unterstützt Suse SAP-Kunden mit bereitgestellten HA-Lösungen und -Features, die dezidiert auf den SAP-Einsatz ausgerichtet sind und Downtimes signifikant minimieren. Und das sowohl für die On-premises- und die Public-Cloud-Nutzung als auch für ERP ECC und S/4 Hana.
Gerade beim SAP-Einsatz ist Suse also ganz vorn mit dabei und bietet Kunden hier umfassende Dienstleistungen an. Drei Suse-Lösungen verrichten besonders wertvolle Dienste: der Suse Linux Enterprise Server for SAP Applications inklusive der sogenannten High Availability Extension (HAE), die von Suse entwickelte Live-Patching-Lösung für den Linux Kernel sowie die Linux-Management-Lösung Suse Manager.
Suse Linux Enterprise Server (SLES) for SAP Applications ist längst das bevorzugte und von der SAP empfohlene Linux-Betriebssystem für Hana und SAP-Applikationsserver. Standardmäßig bietet SLES HA- sowie Security-Features inklusive Encryption Management. Die High Availability Extension wird mit SLES for SAP ausgeliefert und stellt eine komplette Cluster-Software samt automatisierter Hana-Fail-over-Bereitstellung dar.
Vereinfacht ausgedrückt: Fällt etwa ein Hana-Primärsystem aus, übernimmt automatisch ein installiertes Failover-System dessen Aufgaben – ohne nennenswerte Ausfallzeiten und ohne SAP-System- oder gar Business-Unterbrechungen. Berücksichtigt werden dabei mehrere Hana–Einsatz-Szenarien wie etwa „Performance“- oder „Cost-optimized“ im Scale-up und Scale-out.
Downtimes verringern
Bei Suse Linux Enterprise Live Patching handelt es sich um eine optionale Patching-Technologie, die Stabilitäts- und Security-Patches für den Linux Kernel automatisiert durchführt – und zwar ohne ein Herunterfahren mit anschließendem Hochfahren von Systemen oder Anwendungen und somit ohne Downtime.
Der Suse Manager vereint weitreichende Management-Tools für einen reibungslosen Hana-Einsatz und damit für SAP-Applikationen (und übrigens auch für Non-SAP-Anwendungen). Etwa, wenn es um ein automatisiertes Patch- und Update-Management geht. Oder um die automatisierte Verwaltung, Steuerung und Kontrolle verschiedener IT- oder Betriebssystemkomponenten.
Alle aufgeführten Suse-Lösungen sind gleichermaßen als On-premises- und als Public-Cloud-Angebote (oder in kombinierter Form) für den SAP-Einsatz nutzbar. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass in beiden Betriebskonzepten und in ihrer Kombination eine Technologiekonsistenz mit gleicher Funktionalität gegeben ist und eine zuverlässige SAP-Hybrid-Cloud-Verwendung etwa im Rahmen von SAPs neuer ERP-Generation S/4 Hana sichergestellt ist.