Warum kontaktlos besser ist
Ein Trend, der sich beim Einkaufen in die gegenläufige Richtung bewegt, boomt hier doch das bargeld- und kontaktlose Bezahlen. Eine Herausforderung für SAP am Point of Sale. Nach einer aktuellen Studie des deutschen Digitalverbandes Bitkom haben von September bis November 2020 mehr als drei Viertel aller Deutschen mindestens einmal kontaktlos mit Karte, Smartphone oder Smartwatch bezahlt, 46 Prozent davon mehrmals pro Woche. Klassische Debit- oder Kreditkarten sind am Point of Sale derzeit noch in der Überzahl, Smartphone und Smartwatch gewinnen aber laufend dazu.
Diesen Trend zum bargeldlosen Zahlen hat eine neue gesetzliche Regelung noch verschärft: die mit 1. Jänner des Vorjahres in Kraft getretene Kassensicherungsverordnung mit technischer Sicherheitseinrichtung (KassenSichV/TSE). Sie schreibt vor, dass Kassenverkäufe durch geeignete Belege und digitale Erfassung zu dokumentieren sind. Einige Handelshäuser konnten diese Anforderungen auf Basis ihrer bestehenden Kassenlösungen bewältigen.
Unternehmen, die SAP am Point of Sale einsetzen, stehen jedoch vor der Herausforderung, geeignete Lösungen in ihre selbstentwickelten Prozesse oder gar den SAP-Standard zu integrieren. Keine leichte Aufgabe, geht es doch darum, dem kontaktlosen Terminal am Verkaufstresen beizubringen, korrekt mit dem SAP-System zu kommunizieren. Was den Puls einiger SAP-Kundiger beschleunigen dürfte, geht es doch dabei um Schlüsselbegriffe der Zahlprozesse im SAP wie „SD-Barverkauf“ und „SAP-Kassenbuch“.
Win-win-Szenario
Der Vorteil kontakt- und bargeldloser Bezahlsysteme liegt dabei auf der Hand, denn es gewinnen Kunden und Unternehmen. Ein Beispiel: Fleischliebhaber Stefan hat Lust auf ein saftiges Steak. Also zieht er los, holt sich ein schmackhaftes T-Bone aus dem Kühlregal und bezahlt es, ohne lange anzustehen, an der Self-Service- Kasse – und kann es schon wenig später in der Pfanne medium rare brutzeln.
Der Händler wiederum freut sich über einen zufriedenen Kunden, den geringen Serviceaufwand und seinen glücklichen Finanzsachbearbeiter, dem die automatische Verbuchung und Auszifferung des Verkaufs im SAP, also die Auflösung des verwendeten Kartentyps, das Leben leichter macht. Und schließlich erfreut die fiskaltechnisch korrekte Erfassung auch die Finanzbehörden. Mehr Win-win geht kaum.
Kleine App im großen SAP-Universum
Solche komfortablen, kontaktlosen Transaktionen direkt am SAP Point of Sale ermöglicht der Snap Payment Agent. Das kleine Programm erledigt exakt die geforderte Aufgabe und ist Teil eines ständig wachsenden Katalogs smarter Softwarelösungen aus dem Hause Snap Consulting.
Der Payment Agent und die snapWARE-Produktfamilie stehen dabei beispielhaft für den Trend zur kleinen App im großen SAP-Universum. Denn Unternehmen wollen vermehrt kleine, smarte und gewartete Lösungen für ganz konkrete Anforderungen. Das zeigt nicht zuletzt auch der Launch des SAP Store. Auf dem digitalen B2B-Marktplatz können Kunden ebensolche Best-Practice-Lösungen für unterschiedlichste Bereiche finden.
Der kontaktlose Bezahlagent ist auch für klassische Produktionsbetriebe und Großhändler, ja sogar für Ämter die richtige Wahl. Denn jedes Unternehmen und jede Organisation mit eigenem Abhollager oder Direktverkauf an Endkunden und Mitarbeiter muss derartige Verkäufe laut KassenSichV/TSE digital erfassen.
Dementsprechend sinnvoll ist es, diese Transaktionen kontaktlos mit einem Zahlungsterminal abzuwickeln und direkt an das hauseigene SAP ERP anzubinden. Für diesen Direkt- oder Rampenverkauf braucht es keine opulenten Kassensysteme, das können kleine Tools mit Kartenzahlungsfunktion – wie der Snap Payment Agent – effizienter und sehr kostengünstig erledigen.
Tschüss, Brieftasche!
Der Zeitpunkt, um die Bezahlprozesse am SAP Point of Sale auf bargeld- und kontaktlos umzustellen, war nie günstiger. Neben gesundheitlichen Aspekten wie der reduzierten Ansteckungsgefahr und der in vielen Unternehmen bevorstehenden Implementierung von S/4 Hana spricht kundenseitig auch das Thema Convenience dafür.
Denn laut Bitkom- Studie steigen neben der Verwendung der klassischen Debit- und Kreditkarten am Kassenterminal auch die Zahlungen mit Smartphone und Smartwatch kontinuierlich an – acht Prozent der Befragten nutzen sie bereits täglich, 31 Prozent mindestens einmal pro Woche.
Als ständige, einfach zu nutzende Begleiter mit hohem (weil biometrischem) Sicherheitslevel sind sie optimal geeignet, um die gute alte Brieftasche abzulösen. Damit das klappt, braucht es natürlich eine funktionierende Infrastruktur. Am besten mit direkter SAP-Anbindung.