simus classmate: Datenmanagement für SAP-Systeme
Für viele Industrieunternehmen wird digitale Vernetzung das Thema der kommenden Jahre sein. Initiativen wie Manufacturing X, der digitale Produktpass (DPP) und Berichtspflichten zur Nachhaltigkeit, die Verwaltungsschale für digitale Zwillinge und weitere Vorhaben der Plattform Industrie 4.0 richten sich auf gemeinsame Datenstandards. Die meisten Unternehmen können diese Standards weder erfüllen noch alle Änderungsanforderungen auf einmal umsetzen. IT-Verantwortliche sollten sich rechtzeitig die Flexibilität verschaffen, die ihnen permanente Anpassungen erlaubt.
Geringes Qualitätsniveau
Die zunehmende Digitalisierung legt die mangelnde Datenqualität der Unternehmen schonungslos offen. Mängel wie fehlende Systematik, Dubletten, veraltete Bestände, mangelnde Konventionen und unzureichende Umfänge kosten die Unternehmen viel von der Effizienz, die sie von der Digitalisierung erwarten. Viele Tausende Stammsätze in ERP-Systemen sind einem Kreislauf schleichender Verschlechterung unterworfen. Täglich speisen neue Fehleingaben, eine uneinheitliche Terminologie, unterschiedliche Vorgehensweisen, mangelnde Konventionen und fehlende Zuständigkeiten einen Erosionsprozess, gegen den viele IT-Verantwortliche machtlos sind.
Master Data Governance
Ein erster Schritt wäre oft ein Antragsprozess für neue Materialien, bevor ein Stammdatensatz im ERP-System angelegt wird. Doch in der Regel sind mehrere Fachabteilungen, von der Technik bis zum Marketing, involviert. Wer einen derartigen mehrstufigen Prozess mit dem Berechtigungskonzept von SAP einrichten will, muss Mannjahre investieren. Deshalb setzen viele Anwender auf einen externen Prozess über die Module der Software simus classmate. Hier treiben automatische Routinen den Materialantragsprozess voran. Für Sicherheit sorgt ein (flexibles) Berechtigungskonzept. Intelligente Voreinstellungen reduzieren den Aufwand, sorgen für Vollständigkeit und verhindern Fehleingaben. Der Prozess überwindet mühelos die Standortgrenzen und berücksichtigt Varianten für die verschiedenen Materialarten. Erst wenn ein neuer Datensatz von allen Beteiligten vollständig und konform angelegt wurde, wird er automatisch mit dem ERP-System synchronisiert.
Aufgaben an künstliche Intelligenz übertragen
Nach diesem Schema bietet simus classmate viele weitere Routinen an, welche den Nutzen aus dem Softwareeinsatz und dem ERP-System für das gesamte Unternehmen erhöhen. Die strukturierten und klassifizierten Artikelstammdaten können automatisch um Materialkurztexte ergänzt werden. Materialkurztexte und andere Informationen lassen sich nach vorhandenen Regelwerken selbsttätig in Fremdsprachen übersetzen. Die Software kann auch die richtige Zolltarifnummer zu einem entsprechend aufbereiteten Stammdatensatz automatisch vorschlagen. Alle diese Routinen lassen sich flexibel anpassen und individuell gestalten, sodass menschliche Intelligenz jederzeit eingreifen kann. Wer zukünftig Daten für digitale Produktpässe oder die Nachhaltigkeitsberichterstattung bereitstellen muss, findet hier einen flexiblen Lösungsansatz. So bereiten IT-Leiter das Unternehmen auf Compliance mit behördlichen Regelwerken vor.
Vorbereitung auf neue ERP-Systeme
Jedes neue ERP-System, so auch S/4HANA, stellt besondere Anforderungen an die Stammdaten. Bereits im Vorfeld der Migration müssen die vorhandenen Daten daher qualitativ bereinigt, neu geordnet und in wesentlichen Teilen ergänzt werden. In simus systems finden IT-Leiter dazu einen kompetenten und verlässlichen Partner. Industrieerfahrung, Best Practices und Standardregelwerke erleichtern die ersten Schritte. Die Software simus classmate enthält die richtigen Werkzeuge zur Stammdatenoptimierung und ebenso zur Datenmodellierung.
ERP-Daten effizient bearbeiten
Mit Projektbeginn werden die relevanten Daten aus Quellen wie Datenbanken, Tabellen oder CAD-, ERP- und PDM-Systemen ausgelesen. Die Software analysiert die Datenbestände und erfasst typische Merkmale, die Grundlage für eine Klassendefinition sein könnten. Anschließend werden sie nach konfigurierbaren Regeln sortiert, angereichert und in einer Ergebnisdatenbank abgelegt.
Die Ergebnisse werden mit den betroffenen Fachabteilungen überprüft. Wo diese nicht den Anforderungen entsprechen, werden die Aufbereitungsregeln geändert – und damit alle ähnlichen Datensätze korrigiert. So lassen sich selbst angesichts riesiger Datenmengen innerhalb kurzer Zeit die gewünschten Ergebnisse erreichen. IT-Verantwortliche sparen damit bis zu 80 Prozent des internen und externen Aufwands für die Datenbearbeitung ein.
Einfaches Zusammenspiel mit SAP-Systemen
Detaillierte Kenntnisse der Struktur und Funktionsweise der ERP-Systeme von SAP gewährleisten einen reibungslosen, automatisierbaren Datenaustausch über anpassbare Schnittstellen. Unternehmen profitieren von hoher Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität und Transparenz, ohne die Datenhoheit des ERP-Systems aufzugeben. simus classmate kann on-premises oder as-a-Service (SaaS) verwendet werden. Wer simus classmate in einer in Deutschland gehosteten Cloud verwendet, spart Investitionen, Updates und Service und kann die benötigten Funktionen in nutzungsabhängigen Modellen buchen.