Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

SAP und Non-SAP?

Fast alle SAP-Kunden nutzen auch Non-SAP-Systeme, die ebenfalls gemanagt werden müssen. Empirius will solche Tasks künftig stärker berücksichtigen. CEO Hans Haselbeck spricht im E3-Interview über seine Sichtweise zu SAP und Non-SAP.
E3-Magazin
21. Oktober 2025
avatar

E3: Mit der Maßgabe „SAP und Non-SAP“-Automation baut Empirius den Einsatzradius über SAP hinaus aus und stellt damit für Kunden erweiterte Anwendungsoptionen in der SAP-Basis-Automatisierungs-Suite Epos bereit. Was ist die Zielsetzung dieser Änderung?

Haselbeck: Die Ausgangssituation ist, dass sich bei praktisch allen SAP-Kunden neben SAP-Systemen auch Non-SAP-Systeme Infrastruktur-seitig im Einsatz befinden. Das heißt, die Automatisierung sollte nicht nur SAP oder Nicht-SAP im Auge haben, sondern muss beides berücksichtigen. Hinzu kommt, dass ein SAP-System nicht nur aus SAP besteht, sondern dass darunter eine Datenbank läuft, dass darunter auch ein Betriebssystem läuft – und wenn man eine ordentliche Infrastruktur-Systempflege oder ein nützliches Systemmanagement betreibt, dass natürlich auch die unter SAP laufenden Komponenten zu beachten sind. Der Stein des Anstoßes, Non-SAP-Systeme in Epos stärker zu berücksichtigen, geht auf Kundenwünsche oder Kundenanforderungen zurück.

E3: Sollen damit dann Tools, etwa von Suse oder Red Hat oder von Microsoft oder Oracle oder von SAP wie SAP for Me, mit Epos ersetzt werden?

Haselbeck: Ganz klar, nein. Das Ziel ist, dass im Kontext mit einer zu mana­genden SAP-Landschaft auch Non-SAP-­Infrastrukturen beziehungsweise -Komponenten mit Epos mitgemanagt werden können. Etwa: Wir managen alle Windows-Systeme – ob SAP oder Non-SAP; quasi geclustert in einem Aufwasch. Und mit unserer Suite als Ausgangspunkt, als Central Point of Management.

E3: Was verbirgt sich genau hinter „Central Point of Management“?

Haselbeck: Central Point of Management spielt eine ganz zentrale Rolle. Der Blick richtet sich dabei darauf, dass man erstens von unserem Epos-Server aus enorm viele Informationen über alle Systeme und Komponenten einer IT-Infrastruktur-Umgebung in der Epos-Datenbank sammelt. Und zweitens über diese Informationen langfristig gesehen auch Aktionen auslösen kann. Beispielsweise hat man Informationen darüber, dass ein Microsoft-Stand bereits acht Monate alt ist, dann lässt sich eruieren, ob und welche neuen Patches es gibt. Kurz: Es werden Informationen über Systeme gesammelt, um erforderliche Aktionen auszulösen. Central Point of Management ist somit eine Art Trigger für Verbesserungen oder Notwendigkeiten im Infrastruktur-Bereich. Auf Sicht gesehen gibt es automatisiert proaktive Report-­Infos im Sinne eines sicheren und gewinnbringenden Systemmanagements.

E3: Welche Vorteile ergeben sich daraus für die Userinnen und User?

Haselbeck: Im Vordergrund stehen für uns nach wie vor die Automatisierung sowie eine stetige Steigerung der Automatisierung. Mit entsprechenden Effizienzvorteilen, wie etwa das Erzielen von Kostenvorteilen oder die Reduzierung von Aufwänden; und natürlich auch die Minimierung von Downtimes auf der Grundlage von Best Practices.

E3: Welche Bereiche lassen sich mit den verschiedenen Apps Ihrer Suite automatisieren und welche Apps werden für den Non-SAP-Bereich zur Verfügung gestellt?

Haselbeck: Die Epos App BlueCopy für das automatisierte Erstellen von SAP-Systemkopien integriert schon seit Langem Non-SAP-Systeme. Etwa DMS- oder MES-
Systeme. In anderen Apps, wie Custom App oder System Maintenance App, gibt es Schnittstellen für die Integration von Non-­SAP-Systemen. Angedacht ist, die App ­Certificate Management über SAP hinaus auf den Non-SAP-Bereich zu erweitern. Weil Zertifikate auch immer mit Security in Verbindung stehen und Security immer bedeutsamer wird. Weiteres ist in Planung. Sowohl im Non-SAP-Bereich als natürlich auch im SAP-Bereich.

Es kommt natürlich wesentlich auf die Automatisierung von Aufgaben und Tätigkeiten in der SAP-Basis oder in IT-Infrastruktur-Abteilungen an. Handelt es sich etwa um eine durchzuführende Zeitumstellung, wo Systeme durchzustarten sind. Bei 10 Systemen ist das eine Art EasyGoing. Bei 40 oder 50 Systemen bedeutet das einen großen Aufwand. Oder: Ein gesamtes Rechenzentrum runter- und wieder hochfahren zu definierten Zeitpunkten. Oder dass man etwa Oracle- oder DB2-Systeme unabhängig von SAP patchen kann, über vielleicht 100 Systeme und mehr hinweg. Mit unserer Suite lässt sich dies automatisieren. Vorgesehen ist, dass wir dafür Apps zur Verfügung stellen.

Der Stein des Anstoßes, Non-SAP-Systeme in Epos stärker zu berücksichtigen, geht auf Kundenwünsche oder Kundenan-
forderungen zurück.

Hans Haselbeck,
CEO,
Empirius

E3: Es hat sich bei Infrastruktur-Teams quasi eingebürgert, dass mehrere Tools gleichzeitig eingesetzt werden. Warum sollte man auf Epos beispielsweise beim OS-Patching oder beim DB-Patching zurückgreifen, wenn es dafür auch Tools von OS-Herstellern oder DB-Anbietern gibt?

Haselbeck: Wie bereits erwähnt, wollen wir im Normalfall kein Tool im Markt ersetzen. Es geht darum, vorhandene Tools in einen Gesamtprozess zu integrieren. Und mit der nötigen Infrastruktur-Funktionalität zu versorgen.

E3: Welche Kundengruppen werden mit SAP und Non-SAP angesprochen?

Haselbeck: Der Hauptfokus ist nach wie vor der SAP-Markt, weil wir von dort auch kommen und den höchsten Mehrwert bieten. In diesem Markt wollen wir uns weiter bewegen und expandieren.

E3: Inwieweit unterstützt Empirius Kunden beratungsseitig, über SAP hinaus Epos einzusetzen?

Haselbeck: Wenn ein Kunde Beratungsbedarf hat, unterstützen wir ihn natürlich mit Consulting-Services. Jedoch immer im Kontext mit unseren Automatisierungslösungen. In aller Regel geht es darum, dass man gemeinsam die existierende Automatisierung überprüft, den spezifischen Kundenbedarf im Rahmen eines Assessments diskutiert und daraus Lösungen mit Epos erarbeitet. Empirius-Kunden haben Ideen und fragen: Können wir dies und das mit unserer Automatisierungs-Suite realisieren? Wir stehen dann mit Rat und Tat zur Seite.


Systemlandschaften und -komponenten clustern und managen

Neben SAP – oder auch in Verbindung mit SAP – frönen seit langer Zeit bei praktisch allen SAP-Kunden Non-SAP-
Systeme oder Non-SAP-Systemkomponenten fröhliche Urstände. Aus In­frastruktursicht bringt es mehrere Vorteile, verschiedene Landschaften oder Komponenten – etwa Hana-, Oracle-, DB2-, Linux- oder Microsoft-Windows-
Infrastruktursysteme – quasi zu clustern und von einer zentralen Stelle im Sinne eines Central Point of Management aus die diversen notwendigen Maintenance-Aufgaben automatisiert auszuführen, zu steuern und zu kon­trollieren. Bis hin zu minimierten Downtimes oder Kosteneinsparungen. Ausgehend von SAP eben auch Non-SAP-Systeme und Systemkomponenten.


Weiter zum Partnereintrag:

Schreibe einen Kommentar

Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

FourSide Hotel Salzburg,
Trademark Collection by Wyndham
Am Messezentrum 2, 5020 Salzburg, Österreich
+43-66-24355460

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 10. Juni, und
Donnerstag, 11. Juni 2026

Early-Bird-Ticket

Reguläres Ticket

Abonnenten des E3-Magazins Ticket

ermäßigt mit Promocode STAbo26

Studierende*

ermäßigt mit Promocode CCStud26.
Studiennachweis bitte per mail an office@b4bmedia.net senden.
*Die ersten 10 Tickets sind für Studierende kostenfrei. Versuchen Sie Ihr Glück! 🍀
EUR 390 exkl. USt.
verfügbar bis 30. November 2025
EUR 590 exkl. USt.
EUR 390 exkl. USt.
EUR 290 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 22. April und
Donnerstag, 23. April 2026

Tickets

Early-Bird-Ticket
Reguläres Ticket
EUR 390 exkl. USt.
verfügbar bis 30.11.2025
EUR 590 exkl. USt
Abonnenten des E3-Magazins
ermäßigt mit Promocode STAbo26
EUR 390 exkl. USt
Studierende*
ermäßigt mit Promocode STStud26.
Studiennachweis bitte per mail an office@b4bmedia.net senden.
EUR 290 exkl. USt
*Die ersten 10 Tickets sind für Studierende kostenfrei. Versuchen Sie Ihr Glück! 🍀
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2026, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.