SAP-Datenintegration ohne ODP
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Für Unternehmen, die datengestützte Entscheidungen treffen und ihre Prozesse optimieren wollen, ist die Integration von Daten in moderne Cloud-Plattformen unerlässlich. Viele Betriebe sind dabei auf SAP-Systeme angewiesen. Die effiziente Verwaltung dieser Daten – insbesondere die Sicherstellung des Zugriffs in nahezu Echtzeit – stellt aufgrund der Komplexität und des Umfangs der SAP-Datensätze aber immerzu eine Herausforderung dar, insbesondere wenn es um die Verwaltung inkrementeller Datenaktualisierungen und die Handhabung großer Mengen von Transaktionsdaten geht. In der Vergangenheit haben Unternehmen den nativen SAP-CDC-Connector für Operational Data Provisioning (ODP) von Microsoft verwendet, um das inkrementelle Laden von SAP-Daten zu verwalten, was eine nahtlose Datenintegration für Analyse-Workflows ermöglichte. Mit der in der SAP-Note 3255746 untersagten Verwendung von ODP Data Replication APIs für den Zugriff über die RFC-Schnittstelle werden Unternehmen vor eine Reihe neuer Herausforderungen bei der Datenintegration gestellt.
Inkrementelles Laden von Daten
Traditionell haben Unternehmen Lösungen verwendet, die von der SAP-ODP-Schnittstelle angeboten wurden, um Daten schrittweise aus SAP zu laden und nur neue oder geänderte Datensätze zu extrahieren. Dieser Ansatz ist entscheidend, um die Systembelastung zu minimieren und aktuelle Einblicke in Analyseplattformen zu gewährleisten. Die Einschränkung der ODP-Schnittstelle hat Unternehmen dazu gezwungen, nach alternativen Optionen zu suchen, um diese Funktionalität aufrechtzuerhalten, ohne auf vollständige Daten-Reloads zurückgreifen zu müssen, die mehr Bandbreite und Ressourcen verbrauchen.
Die Verwaltung großer Mengen von SAP-Daten ist eine Herausforderung, gerade für Unternehmen mit hohem Transaktionsvolumen in Abteilungen wie Vertrieb, Logistik und Finanzen. Der CDC-Connector für ODP von Microsoft bot eine effiziente Möglichkeit, Massendatenübertragungen zu verarbeiten. Der Wegfall dieser Funktionalität erhöht die Komplexität.
Der SAP-CDC-Connector für ODP von Microsoft wurde entwickelt, um die Bereitstellung von Daten nahezu in Echtzeit zu unterstützen und sicherzustellen, dass Unternehmen stets auf aktuelle Informationen aus SAP-Systemen zugreifen können. Die Abschaffung dieser Funktion bedeutet, dass Unternehmen nun nach alternativen Methoden suchen müssen, um die Verfügbarkeit von Echtzeitdaten aufrechtzuerhalten – was den Geschäftsbetrieb stören kann.
Microsoft Fabric und Azure
Viele Unternehmen verlassen sich bei der Verarbeitung ihrer SAP-Daten auf die Cloud-Services von Microsoft, darunter Azure Data Factory, Synapse Analytics und Microsoft Fabric. Ohne den von Microsoft angebotenen SAP-CDC-Connector für ODP wird es schwieriger, diese Systeme mit inkrementellen und aktuellen Daten zu versorgen, was zu weniger effizienten Arbeitsabläufen und potenziell veralteten Daten führt, die für Analysen verwendet werden.
Erhöhte Komplexität und Kosten
Der Wegfall von Operational Data Provisioning zwingt Unternehmen dazu, komplexere Workarounds einzusetzen oder in zusätzliche Tools zu investieren, um die SAP-Datenintegration aufrechtzuerhalten. Dies erhöht sowohl die Kosten als auch die Komplexität der IT-Infrastrukturen, belastet die Ressourcen und erschwert die Datenverwaltungsprozesse. Daher ist es entscheidend, auf Lösungen zu setzen, die einen effizienten Umgang mit Daten ermöglichen, um die Kosten unter Kontrolle zu halten.
Profit aus der SAP-Integration
In verschiedenen Branchen und Geschäftsbereichen unter anderem aus Vertrieb, Logistik und Finanzen besteht ein wachsender Bedarf an der nahtlosen Integration von SAP-Daten in moderne Datenplattformen wie Microsoft Fabric, um schnellere, genauere und datengesteuerte Entscheidungen zu ermöglichen. Im Folgenden werden drei konkrete Anwendungsfälle vorgestellt, die zeigen, wie Unternehmen die Integration von SAP-Daten in Fabric nutzen können, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, die Datenverfügbarkeit zu verbessern, Kosten zu senken und die Datensicherheit zu erhöhen. Dazu benötigen Unternehmen leistungsstarke Lösungen, die sowohl flexibel als auch zuverlässig sind.
Eine Anwendung stellt Xtract Universal von Theobald Software dar. Die auf SAP-zertifizierter Technologie basierende Schnittstelle bietet eine robuste, umfassende und leistungsstarke Lösung für die SAP-Datenextraktion und -integration, mit der eine Reihe von Hürden bei der Datenreplikation überwunden werden. Die Lösung stellt sicher, dass sowohl die inkrementelle als auch die Bulk-Datenreplikation effizient fortgesetzt werden kann, selbst im Falle von Änderungen wie ODP-Schnittstellen-Einschränkungen.
Datenanalyse fürs Controlling
Finanz- und Controlling-Teams benötigen Zugang zu genauen, aktuellen Finanzdaten, um fundierte Budgetentscheidungen zu treffen und finanzielle Stabilität gewährleisten zu können. Herkömmliche SAP-Systeme speichern diese Daten oft in Silos, was die Extraktion und Replikation für Echtzeitanalysen erschwert. Mit Xtract Universal können Finanzteams SAP-Daten direkt in Microsoft OneLake replizieren. Mit diesem zentralen Speicher gelingt es, auf Echtzeit- und historische Finanzdaten zuzugreifen. Außerdem wird eine Analyse in Microsoft Fabric ermöglicht. Das Table CDC-Feature von Xtract Universal stellt sicher, dass nur aktualisierte Daten übertragen werden, was die Latenzzeit reduziert und eine Analyse nahezu in Echtzeit ermöglicht. Mit den erweiterten Analysefunktionen von Microsoft Fabric können diese konsolidierten Daten detaillierter analysiert werden, was eine bessere Finanzplanung ermöglicht.
Bessere Vertriebsprognosen
Vertriebsteams benötigen Zugang zu aktuellen Kundendaten, Umsatzzahlen und Analysen, um proaktiv auf Marktveränderungen reagieren und Vertriebsstrategien anpassen zu können. Der Zugriff auf und die Konsolidierung von Daten aus SAP-Systemen kann, insbesondere für Remote-Teams, umständlich sein. Xtract Universal ermöglicht die nahtlose Replikation von SAP-Daten in Microsoft OneLake und bietet Vertriebsteams eine einheitliche Sicht auf Kundendaten und Verkaufszahlen. Auf diese Daten kann nahezu in Echtzeit über verschiedene Plattformen und Geräte hinweg zugegriffen werden, was den Vertriebsteams die Möglichkeit gibt, ihre Strategien dynamisch anzupassen. Die Verwendung von Power BI in Kombination mit Microsoft Fabric ermöglicht darüber hinaus tiefgreifende Analysen und umsetzbare Erkenntnisse. Vertriebsmitarbeiter können Kundendaten und Verkaufszahlen nahezu in Echtzeit analysieren, Verkaufsstrategien anpassen und die Kundenansprache optimieren, um ihre Verkaufsziele zu erreichen. Dies verbessert die Reaktionsfähigkeit und steigert die Effizienz des gesamten Vertriebsteams.
IT-Abteilungen stehen zunehmend unter dem Druck, Daten effizient zu verwalten und gleichzeitig die Sicherheit zu gewährleisten und die Kosten zu minimieren. Eine fragmentierte Datenspeicherung auf verschiedenen Systemen kann zu redundanten Daten und erhöhter Komplexität in der Verwaltung führen. Xtract Universal vereinfacht die Integration von SAP-Daten durch deren Konsolidierung in Microsoft OneLake, reduziert Redundanzen und senkt die Verwaltungskosten. Durch die Nutzung der erweiterten Datensicherheit und Skalierbarkeit von Fabric können IT-Abteilungen ein sicheres und konformes Datenmanagement gewährleisten. Die zentrale Datenverwaltung reduziert den Verwaltungsaufwand und die damit verbundenen Kosten. Die IT-Abteilung kann sich auf strategische IT-Projekte konzentrieren und die Effizienz steigern, während sie die Kontrolle über die Dateninfrastruktur behält.
Zukunft der SAP-Datenintegration
Wie wir gesehen haben, gehen die Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der SAP-Datenintegration gegenübersehen, über die Problematik von ODP und SAP-Note 3255746 hinaus. Insbesondere in Umgebungen, in denen die Verfügbarkeit von Daten in Echtzeit und das inkrementelle Laden entscheidend sind, haben Betriebe oft zu kämpfen. Flexible SAP-Schnittstellen wie von Theobald Software bieten eine leistungsstarke und vielseitige Lösung für die nahtlose und effiziente Integration von SAP-Daten in Microsoft Fabric. Mit Funktionen zur Optimierung von Datenextraktions- und -Replikationsprozessen können Unternehmen effiziente Arbeitsabläufe aufrechterhalten und zeitnahe Einblicke in ihre Daten von Microsoft gewinnen. Auch hohe Datenvolumen stellen kein Problem dar, sodass selbst umfangreiche Datensätze zuverlässig verarbeitet werden können.