Pimp my SAP
Die modular aufgebaute Software Suite von Solutive sorgt so für einen flexiblen und effizienten Betrieb von SAP-Lösungen in Unternehmen. Dazu verbindet das Enterprise Software Management (ESM) das IT Service Management (ITSM) und Application Life Cycle Management (ALM) innerhalb der SAP-Welt und bringt Unternehmen wie die Fluggesellschaft Swiss in der digitalen Transformation mit SAP nach vorne.
Die Zeit für SAP-Anwender läuft, die Migration der Bestandssysteme auf S/4 Hana ist nicht mehr zu umgehen. Die Umschichtung von IT-Budgets während der Coronakrise hat allerdings zu Verzögerungen geführt – die sich später rächen können (siehe auch E-3 Kolumne Tipps4Success auf e-3.de und Seite 18). Hinzu kommen die zahlreichen Kurswechsel von SAP selbst, was den Wechsel auf die neue Plattform angeht.
Eine Vielzahl der Bestandskunden kann kaum noch nachvollziehen, welche Menge an Guidelines und anderen Anweisungen SAP in den vergangenen Jahren für den Releasewechsel aufgeboten hat. Dabei liegt die Antwort auf zahlreiche Fragen nahe – und das sogar räumlich gesehen: Solutive sitzt auf Steinwurfweite zur SAP-Zentrale nahe Walldorf und betätigt sich als Softwaretuner für alle SAP-Lösungen.
Das Unternehmen bietet mit der zertifizierten und prämierten ESM Suite 5 ein Werkzeug für Enterprise Software Management (ESM). Verbunden werden so das IT Service Management (ITSM) sowie das Application Lifecycle Management (ALM) für SAP, die ESM Suite übertrifft damit dank intuitiver Bedienung die Fähigkeiten des Solution Manager von SAP.
Die Installation ist in kurzer Zeit möglich und optimiert Automatisierungsgrade, die Prozesseffizienz generell, die Erfüllung von Revisionsauflagen und steigert die Betriebssicherheit in SAP-NetWeaver-Landschaften.
SAP hochverfügbar halten
In den vergangenen Jahren sorgten aus dem Ufer laufende SAP-Projekte für negative Presse, darunter Namen wie Lidl, Haribo oder das Handels- und Dienstleistungs-
unternehmen Otto. Die Gründe zum Scheitern der Projekte sind vielfältig – zu hastig übergestülpte Strukturen, mangelhafte Vorbereitung und vieles mehr.
Solutive hat dazu ein Best-Practice-Modell erarbeitet, mit dem die SAP-Nutzung die höchste Einsatzsicherheit und Hochverfügbarkeit erhält. Enterprise Software Management schützt Investitionen und erhöht die Wertschöpfung in den Unternehmen.
Transporte in SAP
In SAP stellen Transporte ein wesentliches Element dar. Software und Customizing-Daten werden zum Einspielen zwischen den einzelnen SAP-Systemen transportiert. Die typische SAP-Landschaft besteht dabei aus drei Systemebenen – dem Entwicklungs-
system, dem Qualitätssicherungssystem und dem Produktivsystem, mit dem die Endanwender arbeiten.
Der Weg von der Anforderung über die Änderung bis zur ausgerollten Funktionalität ist hingegen nicht transparent und stringent vorgesehen, Probleme haben meist den völligen Systemstillstand zur Folge – was sich auch bei der Umstellung auf S/4 nicht ändern wird.
Die Expertise von Solutive im Release, Change und Transport Management in Verbindung mit dem möglichen „Fast-Lane“-Service erlaubt Unternehmen innerhalb weniger Tage bereits die Nutzung des Enterprise Software Managements über die ESM Suite 5, die als Standardsoftware zur Verfügung steht.
Damit beschleunigt Solutive als Enabler die Digitalisierung und den Nutzungsgrad von SAP-Software. Transparenz über Geschäfts-prozesse und umfassende automatisierte Prüfungen sind wesentliche Kernfunktionen und sorgen für die Einhaltung der Compliance der einzelnen SAP-Lösungen.
Das Change Management bei der Fluggesellschaft Swiss nutzte einen eigenen Prozess – der allerdings für die gesamte IT galt und nicht spezifisch auf den Bereich SAP ausgerichtet war. Die Folge: eine berüchtigte „Zettelwirtschaft“, die Freigaben und Approvals per E-Mail organisierte.
Beim jährlichen externen Audit erforderte die Dokumentation dieser Schattenprozesse einen enormen händischen Aufwand – zum Teil waren diese schwierig wiederherstellbar und wurden im manuellen Prozess intransparent abgelegt. Damit gab es immer wieder „Findings“ im Audit des Change-
Management-Prozesses.
Bei der Swiss-Konzernschwester, der Lufthansa LSG/Sky Chefs, war bereits vorher die ESM Suite von Solutive im Einsatz. Auch bei der Swiss wurde die Lösung implementiert, um den Change-Management-Prozess voll digital abbilden zu können. Der Anspruch umfasste auch eine Ad-hoc-Auditierbarkeit zu jeder Zeit. Das Ziel: keine Findings mehr im Audit des Change-Management-Prozesses.
Das Resultat: Während der Prüfung wurden vor der ESM Suite per Stichprobe 20 Changes überprüft und dazu auf die einzelnen Mitarbeiter im SAP CCC aufgeteilt. In Meetings mit einem Aufwand von bis zu drei Stunden wurden diese abgearbeitet. Durch den Einsatz der ESM Suite ist nun ein komplettes Audit in unter 60 Minuten durchführbar – anstelle von zehn Stunden. Diese Zeitersparnis gibt der IT-Abteilung den Freiraum, sich um weitere Digitalisierungsaufgaben zu kümmern.
Mergers und Acquisitions
Unternehmen müssen in der Lage sein, blitzschnell auf Veränderungen zu reagieren. Technologische Entwicklungen, strukturelle Veränderungen im Unternehmen, Übernahmen und Aufkäufe gehören zum Alltag der Wirtschaft dazu.
Auch Gesetzesänderungen können dazu führen, dass einzelne SAP-Buchungskreise oder ganze SAP-Systeme aus dem produktiven Betrieb genommen werden müssen. Teilmigrationen oder komplette Übernahmen der Daten werden durch die ESM Suite erleichtert und abgesichert, neue Funktionen können eingespielt werden.
Künstliche Intelligenz nimmt in allen IT-Bereichen eine wachsende Rolle ein – und auch im SAP-Umfeld laufen die Entwicklungen, die digitale Transformation mit intelligenten Lernfunktionen auf Basis der Systemintelligenz zu forcieren. Für Solutive besteht in erster Linie die Chance auf einen weiter wachsenden Automatisierungsgrad durch KI – Arbeitsabläufe werden vereinfacht und ein Geschäftsmodell bekommt eine solide Datenbasis.
KI erlaubt schnellere Entscheidungen auf einer besseren Datenbasis, erhöht die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen auf Marktveränderungen durch Echtzeitinformationen sowie Vorhersagen jenseits menschlicher Fähigkeiten. KI schafft also auch für SAP-Lösungen mehr als Effizienz und ist ein Schlüssel zu erhöhter Wettbewerbsfähigkeit.
Dynamik mit DevOps
Unternehmen, die SAP im Einsatz haben, tun gut daran, DevOps-Werkzeuge und Strategien einzusetzen. Dazu rät der Branchenanalyst IDC. DevOps ermöglicht es Unternehmen, die digitale Transformation zu beschleunigen und Innovationen voranzutreiben.
Der Effekt ist nicht nur in agilen Ergebnissen spürbar, sondern baut auch ein neues Entwicklerumfeld auf und bricht mit den organisatorischen Silos. Mit DevOps kann die Systemlandschaft so ergänzt werden, dass agile Software-
entwicklung und eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit stattfinden.
DevOps verbindet die Welten von „Development“ und „Operations“. Damit kann auch dem Mangel an qualifizierten SAP-Entwicklern begegnet werden – denn junge und fähige Absolventen sind nicht an das klassische Wasserfallmodell mit Minor and Major Releases gewöhnt. DevOps hingegen werden voll in die ITSM-Prozesse integriert.
Statt nur Rad in einem Getriebe zu sein, sind alle Teammitglieder am gemeinsamen Erfolg orientiert und auch beteiligt. Enger Kontakt bringt die Bereiche Entwicklung, Qualitätssicherung, Betrieb und Management zusammen und bildet eine neue Taskforce, die den Betrieb und das Produkt optimiert und gleichzeitig eine neue Entwicklerkultur prägt.
Prozess-Templates sind innerhalb der Unternehmenslösungen von SAP über internationale Unternehmensstandorte im Einsatz – stellen dabei aber gelegentlich einen Bruch der Compliance dar. Die Ursache: Lokale Niederlassungen oder Abteilungen passen einzelne Templates ohne Wissen der Zentrale an.
Das Ergebnis entspricht weder den Corporate-Vorgaben und im Extremfall auch nicht den gesetzlichen Regeln. Diese Problematik trifft vor allem auf Unternehmen mit mehreren Business Units und länderübergreifenden Standorten zu, tritt aber ebenso bei Firmenaufkäufen und den resultierenden Systemverknüpfungen zwischen mehreren SAP-Installationen auf.
Mit einer Softwarelösung innerhalb der eigenen ESM Suite integriert die Solutive AG ein Corporate Content Tracking (CCT). Damit können Änderungen – mit bewussten Ausnahmen von lokalen Erfordernissen, wie z. B. dem Mehrwertsteuersatz – nur vorgenommen werden, wenn die entsprechenden Abteilungen im Headoffice darüber Kenntnis haben und den Vorgang freigeben.
SAP Solution Manager
IT-Experten warnen aktuell vor einer kritischen Sicherheitslücke im Solution Manager (SolMan) von SAP, die von Angreifern als Einfallstor in alle kritischen SAP-Anwendungen wie SAP ERP, CRM und HR eines Unternehmens genutzt werden kann. Selten wird der SolMan dabei im Betrieb auf den sichersten Stand gepatcht: eine Lücke, die nicht sein muss – der nötige Neustart allerdings erzwingt stets eine Downtime, weshalb Unternehmen oft Abstand vom Update halten.
Mit der ESM Suite 5 ersetzt Solutive den Solution Manager und setzt das IT Service Management und das Application Lifecycle Management für SAP-Systeme neu auf. Durch den rein lokalen Einsatz, ohne unkontrollierten Zugriff von außen, ist die Sicherheitslücke sofort geschlossen. Das zentrale Tool dient als Single Source of Truth für die Bearbeitung und die Ablage aller change-relevanten Informationen im kompletten Systembetrieb von SAP-Landschaften. Die ESM Suite macht SAP nicht nur schneller, sondern auch sicherer.
Die Softwaretuner aus der direkten Nachbarschaft zu Walldorf schaffen sofortige Ad-hoc-Compliance und Revisionssicherheit mit einem ITIL-basierten Change, Release und Transport Management. Automatisierte Sicherheits- und Stabilitätsprüfungen erhöhen die Stabilität der Systeme und gewähren die notwendige Sicherheit beim Umgang mit unternehmenskritischen Daten.
Ein vereinfachtes Handling von SAP-Transporten durch Prozesssteuerung reduziert die Komplexität und erlaubt ein fokussiertes und schnelles Abarbeiten der täglichen Aufgaben bei Softwarewartung und Entwicklung. Das gilt auch für SAP in der Cloud, einer immer beliebter werdenden Bestandsform der SAP-Anwendungen, die in der Cloud auch mit Non-SAP-Produkten verknüpft werden können.
In der Zukunft steht die SAP Cloud für mehr Agilität und beschleunigte Entwicklungen, zumal erstmals damit auch kundenfreundliche und fortschrittliche Aufgaben erfüllt werden können. Auf der Plattform können bestehende Anwendungen erweitert und an das ERP-System angebunden werden – bis hin zu intuitiven Oberflächen für eine mobile Nutzung.
So treibt das SAP-Tuning die Digitalisierung an: Erstmals haben die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen wieder Zeit, sich der Zukunft zu widmen – und müssen nicht den Anschluss an die Gegenwart suchen.
SAP-Anwender: Wüstenrot & Württembergische Gruppe
Drei Tage statt neun Monate: Wer zu Fuß geht, kommt nur schwer an ein entferntes Ziel. So ähnlich erging es der Wüstenrot & Württembergische Gruppe mit dem Solution Manager von SAP. In neun Monaten Pilotphase konnte das SAP-eigene Werkzeug keinen Proof of Value erzielen – die ESM Suite von Solutive allerdings brauchte dafür nur drei Tage.
Sechs Millionen Kunden vertrauen den mehr als 10.000 Mitarbeitern der Wüstenrot & Württembergische Gruppe ihre Vorsorge an. Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung sind die Kernthemen des Spezialisten. Zukunftssicherheit wird also großgeschrieben, und dazu gehört auch das eigene Software Management.
Mit SAP vertraut W&W auf eine mächtige Lösung, mit der Bestandslösung im SAP-Transportmanagement konnte W&W allerdings nicht zukunftssicher planen und kein sinnvolles Release Management seiner SAP-Anwendungen unterstützen.
Zukunftssicherheit und Stabilität: Wichtige Kriterien für die Ablösung der Altlösungen waren die Zukunftssicherheit, die Prozessintegration zur Vorgangsverwaltung JIRA, der Grad der Automatisierung und die Anforderungen im Bereich Sicherheit und Stabilität.
Neun Monate SolMan: Eine neunmonatige Pilotphase einer SolMan-7.2-ChaRM- Umgebung konnte die Kriterien nicht erfüllen, eine Neubewertung der Situation war dringend nötig. Bei der folgenden Evaluierung wurde deutlich, dass der ganzheitliche DevSecOps-Ansatz der vollintegrierten Sicherheitslösungen in der ESM Suite einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem Solution Manager bietet. Hierdurch können erstmals Transportsicherheit und Systemstabilität automatisiert gewährleistet werden.
Drei Tage für den Proof of Value: Die Einführung der DevSecOps-Lösung sowie die JIRA-Integration durch das ESM-Standard-Plug-in wurden unkompliziert und reibungslos in kürzester Zeit realisiert. „Der Proof of Value mit Solutive hat in drei Tagen mehr Anforderungen umgesetzt als neun Monate Pilotphase des Solution Managers“, sagt Rico Schneider, Prozessverantwortlicher SAP bei der W&W IT.
Die ESM Suite vereinfacht zudem auch die Arbeit interner und externer Mitarbeiter durch Transparenz und revisionssichere Dokumentation aller compliancerelevanten Vorgänge – in Zeiten von Homeoffice auch ein Kriterium, das bedacht werden sollte.