Lebenslanges Lernen
Weiterbildung so dynamisch wie die IT-Branche selbst
Karriere in der IT machen, dazu braucht es nicht nur eine gute Ausbildung, sondern auch lebenslanges Lernen. Denn die Branche gilt als besonders dynamisch, komplex und disruptiv. Wer sich stetig weiterbildet, hat nachweislich viele Vorteile: mehr Geld, bessere Jobchancen und Arbeitsplatzsicherheit. Auch auf persönlicher Ebene wirkt sich Lernen positiv aus. So profitieren bildungsaktive Menschen von einem erweiterten Blickwinkel, einem besseren Reflexionsvermögen und optimierten kommunikativen Fähigkeiten.
Wollen sich Mitarbeitende erfolgreich den Anforderungen ihres Jobs stellen, brauchen sie die passenden Rahmenbedingungen – die Arbeitgeber schaffen müssen. Dazu gehören flache Hierarchien, flexible Arbeitsmodelle sowie Möglichkeiten zur Weiterbildung. Genau auf diese Bereiche legt Nagarro besonders viel Wert. Mit mehr als 17.000 Mitarbeitenden in 32 Ländern bietet das Unternehmen Kundinnen und Kunden digitale Produktentwicklung. Diese umfasst Digital Product Engineering, E-Commerce und Customer Experience Services, Managed Services, ERP-Beratung und Technologie-Dienstleistungen. Zur globalen Business Unit SAP in Deutschland zählen mehr als 750 Mitarbeiter. Beschäftigte können hier Kunden beraten zu IT-Strategie und Prozessthemen, Systeme implementieren und betreiben inklusive des dazugehörenden Supports und der Wartung.
Die Weiterbildungsmaßnahmen hat der IT-Full-Service-Provider bewusst auf diese Tätigkeitsfelder sowie auf die Zielgruppen Berufseinsteigende und Berufserfahrene abgestimmt. Neben den fachlichen Weiterbildungsmaßnahmen, welche individuell für jeden entsprechend seinem Kenntnisstand und Schwerpunkt ausgewählt werden, werden Soft-Skill-Trainings angeboten, um die benötigten Kompetenzen gezielt zu stärken. Darüber hinaus bietet Nagarro seinen Beschäftigten auch auf globaler Ebene eine Vielzahl von Möglichkeiten. Dies reicht von Schulungen über Mentoringprogramme bis hin zu einzelnen Initiativen, um sich ein internationales Netzwerk aufzubauen. Bei den lokalen Angeboten geht es darum, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Dienstleister zum Berater zu entwickeln. Das bedeutet, zu lernen, den Kunden gezielt zu unterstützen, aktiv zuzuhören, Persönlichkeiten und Bedürfnisse wahrzunehmen, Prozesse kennenzulernen sowie Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.
Durch Weiterbildung enablen
Wichtig ist es, Mitarbeitende langfristig weiterzubilden. Daher hat das Unternehmen drei Programme entwickelt: Für Trainees, Young Talents sowie Projektleiterinnen und Projektleiter und Führungskräfte. Das Traineeprogramm richtet sich an Mitarbeitende, die in den Beruf einsteigen und Consultant werden möchten. Es startet im April und Oktober und dauert ein Jahr. Auf lokaler Ebene fokussiert sich das Programm auf Schulungen direkt bei der SAP. Diese sind Voraussetzung, um überhaupt in den Systemen der Kunden arbeiten zu dürfen und Produkte zu vertreiben. Einmal absolviert, ist es Einsteigern bereits nach kurzer Zeit möglich, aktiv in Kundenprojekten zu unterstützen. Zu den Aufgabenbereichen der Consultants gehören die Planung sowie die Implementierung und das Roll-out von Kundenprojekten.
Ein wichtiger Bestandteil sind dabei die Analyse der Kundensituation sowie Prozessberatung und Entwicklung von Strategien für die Implementierung und den Betrieb der Lösung. „Wir setzen stark auf Nachwuchsförderung, da es schwer ist, Fachkräfte mit viel Berufserfahrung zu gewinnen. Dies geht einher mit viel Einarbeitungs- und Ausbildungszeit“, erzählt Hannah Guthor, Team Leader Human Resources bei Nagarro. „Genau hier setzt unser Traineeprogramm an. Es hilft, gezielt mit einem individuellen Schulungsprogramm Berufseinsteiger oder auch Quereinsteiger schneller zu enablen, eine solide Basis zu schaffen und direkt im Job durchzustarten.“
“Wir setzen stark auf Nachwuchsförderung,
da es schwer ist, Fachkräfte mit viel Berufserfahrung zu gewinnen.”
Hannah Guthor,
Team Leader Human Resources, Nagarro
Besonders engagierte Nachwuchskräfte können sich wiederum über das Young Talent Program weiterentwickeln. Für dieses zweijährige Angebot können sich jedes Jahr zehn Mitarbeitende bewerben. Auf Basis des individuellen Kompetenzprofils, das mit dem wissenschaftlichen Diagnostik- und Entwicklungstool Kode bestimmt wird und auf Werte und Ziele von Nagarro abgestimmt ist, werden Teilnehmer in ihrer Fach- oder Führungskarriere gefördert.
Intrinsische Motivation
Erfahrenen Mitarbeitenden steht das „Own it“-Programm zur Verfügung. Dieses richtet sich sowohl an disziplinarische Führungskräfte als auch an fachliche Führungskräfte, die ein Projektteam leiten oder einen bestimmten Bereich im Unternehmen verantworten. Im Fokus stehen Themen wie Leadership und Change Management, Führungsgespräche und Teamentwicklung. Auch um an diesem Programm teilnehmen zu können, müssen sich die Mitarbeitenden aktiv bewerben. „Damit stellen wir sicher, dass die Teilnehmer intrinsisch motiviert und offen für den persönlichen Austausch sind – anstatt das Programm nur zu durchlaufen, weil es der oder die Vorgesetzte so möchte“, erklärt Hannah Guthor.
Außerdem ist es wichtig, dass die Inhalte wirklich zum Interesse und Bedarf der Teilnehmenden passen – denn das Programm kostet das Unternehmen insgesamt einen fünfstelligen Betrag pro Person. Spezifische Themen, die dort nicht abgebildet sind, können daher auch über die Standardschulungen, die SAP-Kurse oder Angebote von externen Anbietern abgedeckt werden. Leicht in den Arbeitsalltag zu integrieren sind außerdem die Angebote der Lernplattform Q-Fox sowie der Business-Englisch-Kurs, der ebenfalls virtuell stattfindet.
HR dem Wachstum anpassen
Trotz der vielfältigen Weiterbildungsmaßnahmen gibt es auch noch Verbesserungspotenzial. So möchte das Unternehmen in Zukunft ein Mentoringprogramm einführen, um neben den etablierten Angeboten die Mitarbeitenden auch individuell in ihrer Entwicklung begleiten zu können. Außerdem soll transparenter dargestellt werden, welche Karrierewege und Schulungspakete es bei Nagarro lokal, aber auch global gibt – hier fehlt oft noch die Übersicht. Zusätzlich will die Personalabteilung das Management künftig stärker einbinden. „Die Integration aller Ebenen wirkt sich erfahrungsgemäß positiv auf die Unternehmenskultur und den Arbeitsalltag aus“, so Guthor. Beides sind erfahrungsgemäß wichtige Elemente, um lange glücklich im Job zu sein.