HPI-Studie: Path to Power


Prof. Estariol de la Paz leitet das Team „Path to Power“ am HPI, das sich im vergangenen Jahr damit beschäftigt hat, ein umfassendes Bild vom Zustand der Demokratie weltweit zu entwickeln, und sich dabei auf neun Länder konzentrierte.
Zu den Forschungserkenntnissen gehören unter anderem: Disruptive Technologien fordern traditionelle politische Prozesse heraus und erschweren demokratische Abläufe zusätzlich. Die digitale Kommunikation verbreitet Hass und treibt die Polarisierung voran, bedroht die demokratische Einheit und verschärft die gesellschaftliche Sündenbockfunktion gegenüber Minderheitengruppen.
Es bestehe dringender Bedarf an einer Zusammenarbeit zwischen Staat und Plattformen, um Onlinetoxizität zu bekämpfen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, vorausgesetzt, beide Parteien verpflichten sich, demokratische Normen aufrechtzuerhalten und nicht ihre parteipolitischen Interessen zu verfolgen. Die Arbeit des Teams wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert.