Hana optimal nutzen: Fünf Tipps
Mit der digitalen Transformation Schritt zu halten bringt für die IT viele Herausforderungen mit sich. Das Kernsystem muss auf Top-Performance laufen, alle Daten sollen per Mausklick bereitstehen und aktuelle Berichte jederzeit abrufbar sein.
SAP hat als Antwort auf diese Herausforderung die In-memory-Plattform Hana entwickelt. Sie einfach nur zu installieren beseitigt allerdings noch lange nicht alle Hürden und erfüllt nicht alle Erwartungen.
Um das System optimal betreiben und alle Vorteile der In-memory-Technologie nutzen zu können, sollte die Plattform hinsichtlich Performance und Datenwachstum kontinuierlich überwacht werden. Im Vorfeld einer Hana-Migration ist eine Systemanalyse erfolgskritisch.
Mit diesen fünf Tipps können SAP-Anwender das Beste aus ihrer Hana-Investition herausholen.
Nutzerverhaltensanalyse
Mit Hana hat SAP auch grundlegend neue Architekturen im ERP und BW geschaffen. Mit S/4 Hana und BW/4 stellen Kunden nicht nur auf In-memory um, sondern auch auf vollständig neu entwickelte und Hana-optimierte Lösungen.
Dies hat zur Folge, dass sich auch etablierte oder angepasste Geschäftsprozesse an die neuen Möglichkeiten anpassen müssen. Deshalb ist es sehr wichtig zu wissen, welche Transaktionen, Reports, Queries, Tabellen, Abap-Codings etc. von wem wann genutzt werden.
Nur so kann sichergestellt werden, dass nach einer Migration alle wichtigen Funktionen und Prozesse wie gewohnt zur Verfügung stehen.
Oberste Priorität: Datenmanagement
Eine kontinuierliche Analyse im laufenden System zeigt, welche Daten am häufigsten benutzt werden und im Arbeitsspeicher verbleiben und welche im Gegenzug weniger häufig gebraucht werden und im Archiv oder Nearline Storage abgelegt werden können.
So lässt sich dauerhaft Speicherplatz einsparen und die Geschwindigkeit entspricht den Erwartungen. In manchen Fällen zeigt sich, dass Reports oder Queries, die zu Beginn der Hana-Migration definiert wurden, am Ende völlig anders von Kunden oder Anwendern genutzt werden.
Systemwachstum in Schach halten
Das Thema Sizing ist erfolgskritisch für die SAP-Hana-Investition. Verlässliche Daten und eine gute Planung mithilfe von Predictive Analytics helfen dabei, Daten- und Systemwachstum zu berechnen und sich für die zum Unternehmen passenden Lizenzen und Hardware zu entscheiden.
Diese Zahlen sollten allerdings kontinuierlich überprüft werden, am einfachsten mithilfe einer Benachrichtigungsfunktion, die Alarm schlägt, sobald der Grenzwert für das durchschnittliche Wachstum erreicht wird. So kann rechtzeitig reagiert werden, um die Ursache für das außerordentliche Datenwachstum zu finden und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Speicherauslastung nicht überschreiten
Wenn die Auslastung für den Hana-Arbeitsspeicher 87 bis 90 Prozent übersteigt, kann möglicherweise das gesamte System lahmgelegt werden. Eine IT-Operations-Analytics-(ITOA)-Lösung wie Datavard InsightsTM sorgt durch kontinuierliche Überwachung und Alarmfunktion für rechtzeitige Warnung, bevor kritische Schwellwerte erreicht werden, und vermeidet dadurch Ausfallzeiten und Performanceengpässe.
Hadoop-Speicher nutzen
Viele SAP-Anwenderunternehmen wählen den Greenfield-Migrationsansatz. Dann müssen sie allerdings das alte System weiter betreiben, um Zugang zu den dort gespeicherten Dokumenten und Daten zu ermöglichen.
Das ist beispielsweise für Audits wichtig. Die SAP-Basis findet vor diesem Hintergrund mehr und mehr Gefallen an Hadoop. Denn es ist deutlich günstiger, die Daten in einen Hadoop Cluster zu verschieben und dort sicher zu archivieren.
Fazit
Einblicke in operative Aspekte des Systems sind erfolgskritisch, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und SAP Hana hocheffizient zu betreiben. Eine IT-Operations-Analytics-Lösung ermöglicht vollen Einblick in alle kritischen operativen IT Aspekte wie Anwenderverhalten, Datenwachstum, Speichernutzung oder Systemleistungen.
Wer diese Aspekte berücksichtigt, erhält am Ende auch die Ergebnisse, die eine Hochleistungstechnologie wie Hana verspricht.