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Expertise, Datenqualität und Personal?

In einer weltweiten Studie von Natuvion und NTT Data Business wurden 1259 Transformations-verantwortliche danach befragt, wie die Praxis aussieht, wenn Daten und Prozesse von bestehenden IT-Systemen auf modernere, innovativere und leistungsfähigere Systeme umziehen.
Philipp von der Brüggen, Natuvion
30. Oktober 2024
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Bei einer internationalen Studie von Natuvion und NTT Data Business Solutions zum Umgang von Unternehmen mit ihrer technischen Transformation kamen Aspekte und regionale Unterschiede zutage, mit denen so niemand gerechnet hatte. Es zeigte sich, dass die Unternehmen nicht damit gerechnet hatten, dass ein derartiger Mangel an Wissen bezüglich der Umsetzung von Transformationsprojekten herrscht und dass die Qualität der zu transformierenden Daten so minderwertig ist. Darüber hinaus waren die Befragten überrascht, dass ihnen für die Durchführung der technischen Transformation so wenig qualifiziertes Personal zur Verfügung stand.

Fehlende Expertise im Team

34 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie insbesondere über die fehlende Erfahrung der eigenen Mitarbeiter im Umgang mit Transformationsprojekten verwundert waren. Jeweils 30 Prozent nannten Probleme mit der Datenqualität sowie den akuten Mitarbeitermangel als überraschende Erkenntnis – in einem solchen Ausmaß hätten sie diese Aspekte in Vorfeld nicht erwartet. Allerdings unterscheidet sich die Einschätzung bzw. Erwartungshaltung hinsichtlich des Ressourcenmangels von Land zu Land. In Deutschland und Belgien waren hiervon 34 Prozent überrascht, in Frankreich sogar 43 Prozent. Aber auch das fehlende Know-how der Mitarbeiter und die mangelnde Akzeptanz der Belegschaft in Bezug auf die digitale Transformation wurden von jeweils 20 Prozent der Unternehmen als überraschende Erkenntnis genannt.

Unterschiedlich sind auch die Einschätzung und der Umgang mit der Datenqualität – sowohl aus regionaler als auch aus Branchensicht. Von der mangelhaften Qualität ihrer Daten waren die Transformationsverantwortlichen in Deutschland, Amerika, Italien, Spanien und Belgien deutlich mehr überrascht als die übrigen Länder. Auffällig ist, dass Unternehmen in den USA sogar zu 37 Prozent nicht mit derartigen Problemen konfrontiert waren. Der Blick auf die Branchen zeigt, dass vor allem Unternehmen aus der Automobil- und Zuliefererbranche bei der Datenqualität nicht mit derartigen Mängeln gerechnet haben.

Auffällig ist, dass ein Drittel der Unternehmen, die bei der digitalen Transformation auf einen Brownfield-Ansatz gesetzt haben, von ihrer schlechten Datenqualität überdurchschnittlich stark überrascht wurde. Das lässt vermuten, dass diese Gruppe von einer schnellen und einfachen „Lift & Shift“-Migration ausgegangen ist. Bei der Prüfung der Datenqualität wurde dann jedoch festgestellt, dass der Qualitätsmangel unweigerlich eine Mehrbelastung für das neue System mit sich bringen würde. 31 Prozent der Unternehmen, die nach dem Brownfield-Prinzip migrieren wollten, gaben an, dass sie vom mangelnden Know-how ihrer Mitarbeiter überrascht waren. Das zeigt, dass Unternehmen immer wieder dem Trugschluss unterliegen, dass die Brownfield-Methode die schnellste und leichteste Option ist. Aber auch hier müssen die Daten in Konsistenz, Qualität, Aufbau und Struktur massiv optimiert werden, wenn sie im Anschluss sinnvoll genutzt werden sollen.

One Data Transformation Approach

Was aber können die Unternehmen tun, um ihre Transformationsprojekte erfolgreich umzusetzen? Zum einen können sie externe Berater und Transformationsspezialisten zurate ziehen, die über ein hohes Maß an Erfahrung, die notwendigen Tools, Koordination und entsprechendes Personal verfügen. Zum anderen können sie versuchen, ihre Migration so zu gestalten, dass die verschiedenen Migrationsmethoden zentral zusammengeführt und dann ganzheitlich umgesetzt werden. Der Transformations- und Systemumzugsexperte Natuvion hat hierfür ein eigenes Verfahren entwickelt: den One Data Transformation Approach. Grundlage bildet der Natuvion DCS (Data Conversion Server), eine flexible Migrationsplattform, die alle Migrationsmethoden (Greenfield, Brownfield, Selective, Hybrid) unter einem Dach zusammenführt. Dabei ist es unerheblich, von welcher Quelltechnologie auf welche Zieltechnologie (SAP, Oracle, Infor, Salesforce etc.) gewechselt werden soll oder welche Bereitstellungsplattform genutzt wird.

Der One Data Transformation Approach ermöglicht es, die digitale Transformation mit weiteren Projekten zu verbinden, die ohne diesen Ansatz aufwändiger umzusetzen wären. So profitieren die Unternehmen nicht nur von einer reibungslosen Transformation, sondern auch von einem Maximum an Flexibilität im Rahmen ihrer Transformation – beispielsweise für die Einführung eines neuen Hauptbuches, das Ändern des Fiskaljahres oder Anpassungen am Datenmodell.

Der One Data Transformation Approach gibt Unternehmen die Methodik, die Tools und die Expertise für ein sehr großes Aufgabenspektrum an die Hand. Es ist davon auszugehen, dass Migrationen – welcher Art auch immer – zukünftig häufiger stattfinden. Um sich vor Überraschungen zu wappnen und sich zukunftssicher aufzustellen, sollten die Unternehmen sich frühzeitig mit den Herausforderungen der digitalen Transformation beschäftigen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass valide, digital verfügbare Daten eine zunehmend wichtige Rolle für den Geschäftserfolg spielen, sollten Überraschungen während der Transformation durch gute, detaillierte Planungen und die Einbindung von erfahrenen Transformationsexperten vermieden werden.


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Philipp von der Brüggen, Natuvion

Philipp von der Brüggen, CMO, Natuvion


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Veranstaltungsort

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D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

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