Barcode-Druck und Hochverfügbarkeit
Lassen sich kritische Versanddokumente jederzeit drucken, lassen sich Fehler in der Druckerumgebung schnell finden, lassen sich bestimmte Workflows im laufenden Betrieb ausführen?
Auch bei Sick hilft jetzt eine zentral gemanagte Outputmanagement-Software, die technischen Möglichkeiten optimal zu nutzen.
Das Beispiel Sick, einer der Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen, zeigt, wie die Umstellung des Druckermanagements gelingen kann.
Das Unternehmen hat in mehr als 50 Tochtergesellschaften, Beteiligungen und Vertretungen weltweit rund 700 Drucker im Einsatz. Die Hälfte des Druckvolumens fällt im Office-Bereich an, besonders geschäftskritisch ist aber der Druck von Liefer- und Begleitscheinen im Logistics & Distribution Center aus dem SAP-System.
Kommt es hier zu Verzögerungen, bleibt Ware liegen, und das kann teuer werden.
„In der Vergangenheit gab es keine Rückmeldung über den Status von Druckaufträgen, und die dezentrale Administration von SAP und Windows machte einen erheblichen Aufwand“
erinnert sich Ludwig Huber, IT Operations Infrastructure & Application Support bei Sick.
„Wir hatten kaum Transparenz in der Druckinfrastruktur, und zum Beheben von Druckerstörungen war ein hoher Personaleinsatz nötig.“
Den entscheidenden Impuls, das Outputmanagement zu modernisieren, gab aber der Barcode-Druck. Denn bis dato gab es bei Sick nur einige wenige Drucker, die Barcodes über ein entsprechendes Hardware-Modul drucken konnten.
Die neue Lösung sollte den Barcode-Druck jedoch softwarebasiert realisieren und damit für sämtliche Drucker ermöglichen – digital, günstig und wartungsarm.
Darüber hinaus erwartete Sick, dass die Applikation Probedrucke automatisch mit Wasserzeichen versieht, um sie gegenüber echten Versanddokumenten kenntlich zu machen.
Komfortfunktionen für den SAP-Druck zur einfacheren Fehlerbehebung, Hochverfügbarkeit sowie eine konsequent transparente Druckerinfrastruktur waren ebenfalls weitere Anforderungen an die gewünschte Lösung.
Sick entschied sich für die Printmanagement-Lösung von AKI. PrinTaurus von AKI ist modular aufgebaut und sorgt für hochperformantes, wirtschaftliches und komfortables Drucken selbst in heterogenen Druckerlandschaften aller Größen.
Von einem Single Point of Control aus lässt sich das Druckernetzwerk über eine intuitive grafische Oberfläche komplett administrieren.
Von der Implementierung bis zum produktiven Einsatz der Lösung vergingen lediglich drei Wochen. Aufgrund der selbsterklärenden Programmführung blieb auch der Schulungsaufwand für die Administratoren niedrig.
„Der Return on Investment wurde durch die komplette Integration in die vorhandene Struktur und kurze Einarbeitungszeiten sehr schnell erreicht.“
Durch die SAP-zertifizierte BC-XOM-Schnittstelle von PrinTaurus for ERP-Systems ist es möglich, die Druckdatenströme aus SAP zu analysieren und anhand deren Kennung entsprechende Workflows auszuführen.
So werden im laufenden Betrieb automatisch Wasserzeichen auf Testausdrucken für den internen Gebrauch generiert – und die Beschäftigten im Bereich Logistik & Distribution erkennen sofort, dass diese Dokumente nicht für den Versand von Waren verwendet werden dürfen. Testausdrucke aus SAP sind somit sogar im laufenden Betrieb möglich.
Was das für Sick wichtige Thema Barcode-Druck anbelangt, lassen sich Sequenzen für Barcodes grafisch in den Druckdatenstrom integrieren – ebenfalls selbstständig. Damit ist Sick nicht mehr auf Drucker mit Hardware-Barcode-Modul angewiesen, die Software macht jeden Drucker Barcode-fähig.
Das bedeutet weniger Kosten für Hardware, weniger Verschleiß und weniger Ausfälle aufgrund von Reparaturen. Aus den SAP-Systemen werden weltweit unternehmenskritische Dokumente gedruckt, deshalb sorgt die Hochverfügbarkeitskomponente der Lösung dafür, dass kein Druckauftrag verloren geht: Steht ein Druckserver nicht mehr zur Verfügung, wird automatisch auf einen alternativen Printserver umgeschaltet.
Mit dem Outputmanagement-System legt Sick verschiedene Berechtigungsrichtlinien fest: Administratoren erhalten etwa eingeschränkte Konfigurationsmöglichkeiten, Super-Administratoren hingegen besitzen alle Rechte.
Aktuell wird das System nur für den Druck aus SAP verwendet, denkbar ist aber eine Ausweitung auf den Office-Bereich. Dann erhält der Sick-Service-Desk die Berechtigung zum Überwachen der Drucke und Queues – ohne die Möglichkeit, Konfigurationen zu ändern.
In SAP lassen sich Treiber und neue Geräte jetzt sehr zügig als DevicesTypes anlegen.
„Davon profitieren unsere Administratoren ganz erheblich. Früher musste in jedem SAP-System jeder Drucker manuell eingerichtet werden – und wir haben circa 50 solcher Systeme. Ein riesiger Aufwand“
erläutert Huber.
„Heute legen wir ein neues Gerät in gerade einmal zehn Sekunden an und verteilen es mit nur einem Mausklick auf die jeweiligen SAP-Systeme.“
Die komplette heterogene Druckerinfrastruktur wird über einen Single Point of Configuration verwaltet.