So gelingt die Digitale Transformation


Wir stehen vor einem fundamentalen Wandel im Business. Haben Unternehmer ihr Geschäftsmodell bislang für die Offline-Welt konzipiert und erst danach durch Online-Funktionen ergänzt, werden sie bald neue Prozesse anpassen, die im digitalen Zeitalter entstehen.
Wirklich ausloten lassen sich die Folgen dieses Wandels bisher noch nicht, doch es sind Tendenzen erkennbar, mit denen sich stabile Strategien entwickeln lassen, um den Wandel erfolgreich zu bewältigen.
Das gilt insbesondere für Mittelständler, die vor der Entscheidung stehen, wie viel Budget und Ressourcen sie für die digitale Transformation aufwenden müssen oder können, zum Beispiel beim B2B-E-Commerce oder der Steuerung der Produktion im Rahmen von Industrie 4.0.
Der Rahmen: Omnichannel und Industrie 4.0
Beim E-Commerce im B2B-Bereich erwarten die Anwender an ihrem Arbeitsplatz heute das gleiche komfortable und personalisierte Einkaufserlebnis wie beim privaten Online-Shopping.
Omnichannel-Commerce eben – parallel auf allen Kanälen, online, offline, mobil oder telefonisch und mit erstklassigem Service rund um die Uhr. Hersteller wie auch Zulieferer müssen diesem Trend folgen und zu jedem Produkt alle relevanten Informationen zielgruppengerecht aufbereiten, auf sämtlichen Absatzkanälen strukturiert, übersichtlich und immer in derselben Weise präsentieren und mit dem Kunden auf allen Kanälen parallel kommunizieren.
Auch wünscht der B2B-Kunde heute ganz individuelle Produkte (= Losgröße 1) zu Kosten wie bei der Serienfertigung. Das erhöht den Druck, immer günstiger zu produzieren, und erfordert eine hohe Effizienz und Transparenz in den Produktionshallen, die sich mit einer Smart Factory realisieren lässt, die auf dem Konzept von Industrie 4.0 basiert.
Sie verschmilzt die reale und die virtuelle Welt mithilfe dezentraler, selbststeuernder Abläufe und digitaler Technologien zu einem Internet der Dinge, Dienste und Daten und vernetzt die Wertschöpfungskette via Maschine-zu-Maschine-Kommunikation.
Die Chancen: innovative Prozesse im Mittelstand auch vermarkten
Industrie 4.0 verändert die industrielle Fertigung grundlegend und schafft zugleich die Basis für die Entwicklung innovativer Dienstleistungs- und Geschäftsmodelle. Man denke nur an die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance):
Wartungsarbeiten für eine Maschine, die beim Kunden steht, können angestoßen werden, ehe es zu einem Ausfall kommt, wenn diese ihre Daten automatisch an den Hersteller übermittelt, der sie wiederum in die kaufmännischen Prozesse seines SAP-ERP-Systems integriert.
Ungeplante Stillstandzeiten werden so auf ein Minimum reduziert und Kosten eingespart – so können Kunden zu Fans werden. Kundenzufriedenheit kann sich also messen lassen.
In einem Gesamtkonzept heißt das konkret: Mithilfe dieser Maschinendaten können ein hoch individueller Service oder neue und effizientere Vertriebsstrategien entwickelt werden.
Im SAP-Umfeld, auch von uns, wurden entsprechende Projekte bereits erfolgreich realisiert. Zum Beispiel können Hersteller von Industrienähmaschinen ihre Produkte in Form eines On-demand-Bezahlmodells anbieten.
Das hat für den Kunden den Vorteil, dass er Maschinen und Geräte nicht mehr erwerben muss, sondern lediglich eine Nutzungsgebühr zahlt, die sich an der Zahl der durchgeführten Nähvorgänge, Stiche orientiert.
Das Herzstück: ein integriertes ERP-System
Die Voraussetzung für Omnichannel-Commerce und Industrie 4.0 bildet eine eng verzahnte Wertschöpfungskette mit einem reibungslosen Informationsfluss bis hinein in das zentrale SAP-ERP-System.
Der Markterfolg eines Unternehmens hängt künftig davon ab, dass die Abläufe beim B2B-E-Commerce und im Shop-Floor nahtlos mit den betriebswirtschaftlichen Abläufen in ERP verknüpft und synchronisiert werden.
Zugleich müssen die immensen Datenmengen, die bei diesen Prozessen anfallen, blitzschnell verarbeitet und hoch agil analysiert werden, um den Anforderungen des Marktes und der Kunden zeitnah nachzukommen.
Damit die mit der digitalen Transformation und Big Data verbundenen Herausforderungen, etwa im Hinblick auf die Prozessintegration oder die Geschwindigkeit bei der Verarbeitung und Analyse von Daten, bewältigt werden, bedarf es einer modernen, schlanken und hochintegrierten SAP-Architektur mit möglichst einfachen Datenstrukturen.
In dieser Architektur ist die Rolle des zentralen ERP-Systems als „Herzstück“ betriebswirtschaftlicher IT-Prozesse neu zu definieren. Durch den Aufbau immer neuer Geschäftsprozesse gruppierten sich auch immer mehr IT-Lösungen um den ERP-Kern, die es zu integrieren galt.
Da der digitale Wandel Wertschöpfungsketten nachhaltig verändert, bedarf es durchgängiger, einfacher und anpassungsfähiger End-to-End-Prozesse von der Entwicklung über die Produktion und Logistik bis hin zu den Beziehungen mit Kunden und Lieferanten.
Möglich ist dies, wenn PLM-, SCM-, CRM- und SRM-Funktionalität in das ERP-System zurückgeholt wird. Auch die Berichtsprozesse lassen sich durch die Rückführung von Business-Intelligence-(BI)-Funktionen nach ERP „simpler“ gestalten.
S/4 Hana: Analyse und Aktion sind wieder vereint
Eine Antwort auf die Frage, wie das ERP der Zukunft aussehen muss, liefert seit Kurzem die SAP Business Suite 4 SAP Hana (S/4) als Applikationssuite der nächsten Generation.
S/4 bündelt ERP-Funktionen mit den Möglichkeiten, die Hana in Bezug auf Datenverarbeitung und -analyse in Echtzeit bietet, und mit der HTML5-(UI5)-Oberfläche von Fiori in einem einzigen Produkt.
Dabei steht in der neuen Applikationssuite der Buchstabe „S“ für „Simple“, die Zahl „4“ für Geschäftssoftware der vierten Generation und „Hana“ für die Verschmelzung von Prozessen und Auswertungen inklusive Simulationen in Echtzeit auf der Hana-Plattform. S/4 dient somit als Enabler für Innovationen und sorgt zugleich für ein völlig neues Anwendererlebnis.
Darüber hinaus wird für die erfolgreiche digitale Transformation ein ganzheitlicher Lösungsansatz benötigt, der sämtliche relevanten Bausteine einbezieht – Informationen, Prozesse, IT-Architektur und Organisationsstruktur.
Die Kunst besteht nun darin, die einzelnen Bausteine und Technologien so intelligent zu verknüpfen und effizient einzusetzen, dass daraus ein Wettbewerbsvorteil entsteht.
Auch die Frage nach dem passenden IT-Betriebsmodell ist zu beantworten: on premise im eigenen Rechenzentrum, in einer Managed Cloud oder in Form eines Hybridmodells?
Die Basis: intelligente Beratung, die Verknüpfung schafft
Das alles erfordert eine tiefgehende Kenntnis der betriebswirtschaftlichen Inhalte sowie den zielgerichteten Einsatz geeigneter Methoden bei der Implementierung und Systemintegration.
Mittelständische Unternehmen stoßen hier rasch an finanzielle und organisatorische Grenzen, denn der Aufbau des erforderlichen Fachwissens sowie zusätzlicher personeller Ressourcen ist zeitaufwändig und mit hohen Kosten verbunden.
Sie brauchen auf dem Weg zum digitalen Unternehmen die Begleitung durch einen erfahrenen und innovativen Partner wie den SAP-Komplettdienstleister Itelligence, der über eine ausgewiesene Beratungs-, Prozess-, Technologie- und Methodenkompetenz verfügt.
Um die bestmögliche Betreuung zu garantieren und damit der Kunde den maximalen geschäftlichen Nutzen aus seinen Investitionen ziehen kann, kommen alle Services aus einer Hand – Management- und IT-Beratung, Implementierung, Application Management und Managed Cloud Services.
Mit eigenen Business-Analysten unterstützt Itelligence den Kunden außerdem bei der Planung und Realisierung seiner Geschäfts- und IT-Strategie. Da ein IT-Transformationsprojekt aber auch Struktur- und Organisationsveränderungen anstößt, ist das Change-Management ebenfalls ein integraler Bestandteil des Consulting-Portfolios.
Die Erfahrung: S/4 lässt sich in den Mittelstand übersetzen
Als Early Adopter und einer der engsten Partner von SAP war Itelligence frühzeitig in die Entwicklung von S/4 eingebunden. Dieses Know-how wird jetzt an die Kunden weitergegeben, denn als erster SAP-Partner weltweit hat Itelligence eine Branchenlösung auf den Markt gebracht, die auf S/4 basiert und die Technologieführerschaft im SAP-Partner-Eco-System unterstreicht:
it.machinery für den mittelständischen Maschinen- und Anlagenbau. Messbare Erfolge bieten dabei insbesondere die Echtzeitsicht auf Daten, Kennzahlen und Prozesse entlang der Wertschöpfungskette und die Möglichkeit, Entscheidungen ad hoc treffen zu können.
In das Backend lassen sich Industrie-4.0-Funktionen oder die SAP Hybris Commerce Suite genauso problemlos integrieren wie mobile Apps, zum Beispiel „it.mobile InfoCollector“, oder Zusatzlösungen für spezielle Aufgaben (= Additions).
Fester Bestandteil der Lösung sind auch Schnittstellen für die Cloud-Anbindung, etwa zu Cloud for Sales und zu Cloud for Service. Auf Basis der positiven Erfahrungen mit S/4 werden wir weitere Branchenlösungen in naher Zukunft bereitstellen.
Die Zukunft: IT-Implementierung schneller – Beratung wichtiger
Mittelständische Firmen können mithilfe modularer Branchenpakete auf Basis von S/4 eine passgenaue und dynamische IT-Gesamtlösung aufbauen, die alle Geschäftsprozesse eng miteinander verzahnt und optimal auf die individuellen Anforderungen abgestimmt ist.
Zugleich wird damit auch der Aufbau neuer Geschäftsprozesse oder die Umsetzung zusätzlicher Kundenanforderungen vereinfacht und beschleunigt. In der Geschäftswelt, die sich heute immer schneller dreht, ist das ein wettbewerbsrelevanter Faktor.
Genauso wichtig wie die passgenaue Konfiguration ist die schnelle Implementierung der Lösung – on premise, in der Cloud oder hybrid –, und zwar unter präziser Einhaltung von Zeitplan und Budget. Dazu wird in enger Abstimmung mit dem Kunden ein maßgeschneidertes Betriebskonzept erarbeitet und umgesetzt.
Die erfolgreiche Implementierung garantiert eine projektspezifische Methode („One Method“), die ebenfalls aus einzelnen Modulen besteht und vom Kunden so konfiguriert werden kann, dass sie exakt seinen Ansprüchen entspricht.
In fünf Schritten die digitale Transformation vorbereiten
- Bereitschaft im Unternehmen fördern, über alte und neue Prozesse und Ge- schäftsmodelle nachzudenken
- Betriebsabläufe strikt aus der Kundenperspektive betrachten und analysieren, welche Services dem Kunden Mehrwert bieten
- Ideen für neue und innovative Geschäftsmodelle und Services sammeln und priorisieren, zum Beispiel durch den Einsatz kreativer Methoden wie Design Thinking
- Ganzheitlichen Lösungsansatz für die Umsetzung von Innovationen wählen unter Einbeziehung von Prozessen, Informationen, der IT-Architektur und der Organisationsstruktur
- IT-Dienstleister auswählen, der Transformationsprojekte auf der Basis von SAP S/4 Hana, einer stringenten Innovationsstrategie und Services aus einer Hand anbietet
SAP S/4 Hana: Die zehn wichtigsten Vorteile von it.machinery
Das Branchenpaket it.machinery verbindet das Beste aus zwei Welten, denn es basiert auf S/4 und ist dank „veredelten“ Branchen-Know-hows voreingestellt, prozessorientiert und modular aufgebaut.
Die Wertschöpfungskette vom Vertrieb über die Konstruktion und den Einkauf bis zur Montage, Inbetriebnahme, zum Aftersales-Service und zur Demontage wird in einer einzigen Projektstruktur abgedeckt.
Die Vorteile im Überblick:
- 1. Faktenbasierte Entscheidungen durch detaillierte Echtzeiteinblicke in sämtli- che Unternehmensbereiche mit S/4 Hana
- Ad-hoc-Unternehmenssteuerung durch die Verbindung von Analyse und Aktion, Insight-to-action-Prozesse
- Schnelles Erkennen und Lösen von Problemen mithilfe von Smart Business Cockpits
- Komfortable Erledigung von Routineaufgaben mit intuitiver SAP-Fiori-Oberfläche auf jedem Endgerät
- Nutzung branchenspezifisch vorkonfigurierter Geschäftsabläufe
- Durchgängige Abbildung der Wertschöpfungskette in einer einzigen Projekt- struktur und Steuerung betriebswirtschaftlicher Prozesse direkt aus dem Projekt heraus
- Abbildung branchentypischer Anforderungen (Langläuferteile, wachsende Stücklisten, CAD-Integration) sowie unterschiedlicher Fertigungstypologien (Lager-, Auftrags-, Projektfertigung)
- Einbindung von Additions für spezielle Aufgaben zur „Veredelung“ des Stan- dards
- Bedarfsgerechte, komfortable Erweiterung durch mobile Lösungen und Cloud-Services
- Mittelstandsgerechte Implementierung durch projektspezifische Methode
Gute Wirkung durch gemeinsame Kreativ-Workshops mit Kunden – Design-Thinking-Ansatz
Wer der Konkurrenz auch in Zukunft den entscheidenden Schritt voraus sein will, muss Ideen für neue Geschäftsszenarien entwickeln und strukturiert umsetzen. Besonders gut eignen sich dafür kreative Methoden wie das Design Thinking.
Gemeinsam mit dem Kunden werden in Workshops kollektive Ideen und Vorschläge für neue Prozesse gesammelt, nach ihrer strategischen Bedeutung bewertet und dann Schritt für Schritt nach einem festen Zeit- und Maßnahmenplan verwirklicht.