Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Transformation in vier Schritten

Generative KI ist das Werkzeug der Stunde, um Unternehmen nach vorne zu bringen. Damit es seine Wirkung entfalten kann, ist ein weitgehend standardisiertes und cloudbasiertes Umfeld nötig – und eine gute Datenqualität. Unser Weg zu einer zeitgemäßen IT-Architektur.
Ulrich Frommholz, Capgemini
Karoline Lisa Gärtner, Capgemini
23. Oktober 2025
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Anlagen in der Chemieindustrie sind komplex. Unerwartete Ausfallzeiten sind teuer und können zum Sicherheitsrisiko werden. Deshalb ist es wichtig, in etwa die verbleibende Nutzungsdauer zu kennen und zu wissen, wie wahrscheinlich es ist, dass Geräte oder ganze Anlagen ausfallen. 

Generative KI, eingebettet in die cloud-basierte Lösung SAP Asset Performance Management, ermittelt deren Leistung und Zuverlässigkeit und prognostiziert ihre Lebensdauer. 

Vorteil: Eine frühzeitige Wartung reduziert Ausfallzeiten und damit auch das wirtschaftliche Risiko. Auch in anderen Branchen und Anwendungen trägt generative KI dazu bei, Prozesse effizienter zu machen und damit Kosten und Ressourcen zu sparen. Klar ist: Generative KI ist häufig der Grund, weswegen Unternehmen sich für Cloud-Standards entscheiden. 

Erfolgreiche Gen AI mit Cloud

Die Voraussetzung dafür ist eine durchdachte Transformation, die Prozessstandards wie etwa die S/4 Cloud berücksichtigt. In dieser Public-SaaS-Lösung ist der Standard vorgefertigt, während in der
Private-Lösung von S/4 Cloud die Option besteht, Prozesse anzupassen. Beide Cloud-Lösungen ermöglichen erst, die aktuellen Innovationen durch generative KI zu nutzen. Die Herausforderung ist, den Blick auf den eigenen Wettbewerbsvorteil im Auge zu behalten. Das ermöglicht unser Ansatz einer wertorientierten Transformation:

1. Mit MPSA strategisch vorgehen 

Mit Standards starten, Freiheiten zulassen: SAP verfolgt mit den Cloud-Lösungen das Ziel, eine anpassungsfähige, innovative Architektur bereitzustellen. Die „SAP Best Practices“ für die Industrien sind jedoch oft „nur“ der kleinste gemeinsame Nenner über die jeweilige Industrie hinweg. Unternehmen kommen mit den angebotenen Lösungen allein nicht immer aus. Die Grundidee der Multi Pillar Strategic Architecture (MPSA) ist, herauszufinden, wo Unternehmen auf S/4-basierte Standards setzen sollten, wann sie etwa die Business Technology Platform (SAP BTP) für individuelle Erweiterungen (und damit verbundene Wettbewerbsvorteile am Markt) nutzen und in welchen Bereichen sie Alternativen zu SAP nutzen sollten.

Für einige Branchen gibt es zudem Capgemini-eigene Erweiterungen – etwa „Referenzarchitekturen“ für Branchen wie die diskrete Fertigung, Life Science, Energie und Automobil oder Erweiterungen wie die AutoCloud.

2. Tools für stimmiges Zielbild 

Transparenz über Prozesse bekommen und priorisieren: Während die MPSA das Zielbild eines Unternehmens darstellt, hilft die Integrated Toolchain, in die Prozesse hineinzuschauen. 

SAP Signavio etwa ist dafür da, herauszufinden, welche Prozesse sich gut automatisieren lassen. Hier gezielt zu testen, spart Zeit und Ressourcen. SAP Cloud ALM nimmt Anforderungen auf, priorisiert oder depriorisiert sie. Ein Tool der Capgemini-Tochter Syniti bereinigt Daten mithilfe von KI und sorgt für gute Datenqualität. Ziel des Werkzeugkastens ist, ein stimmiges Zielbild vorzubereiten.

3. Generative KI integrieren 

Produktivitätsschub durch angepasste Strategien: In einer weltweiten Umfrage von Capgemini erwartet jede zweite befragte Führungskraft, dass sich Strategien und Geschäftsmodelle durch generative KI verändern werden, wobei fast jeder Dritte (28 Prozent) von einem Produktivitätsschub ausgeht. 

Ein Beispiel dafür ist SAP Joule for Consultants, ein in SAP integrierter KI-Assistent, der Berater während der Transformation darin unterstützt, gezielt Antworten aus dem SAP-Kosmos eines Unternehmens zu bekommen. Hier kann es um Geschäftszahlen gehen oder auch darum, Programmiercodes automatisch generiert zu bekommen. Beratungsprojekte beschleunigen sich durch das unternehmensspezifische ChatGPT durchschnittlich um 14 Prozent, Berater sparen eineinhalb Stunden pro Tag ein und der Aufwand für das Programmieren sinkt um 40 Prozent. 

4. Datenqualität als Voraussetzung

Die Qualität der Daten ist eine wichtige Basis: Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass KI-Agenten zuverlässig arbeiten, ist, dass sie sich auf die Daten verlassen können, die sie sich aus den Systemen ziehen. Für die erforderliche Datenqualität sorgt unter anderem die Capgemini-Tochter Sy-niti. Deren Ansatz „Data First“ bedeutet, dass erst mit einem Umbau der Architektur und dem Einsatz von Tools begonnen wird, wenn die Datenqualität stimmt. Syniti setzt selbst generative KI ein, um Dopplungen und Fehler in Datensätzen eigenständig zu erkennen und zu beheben.

Der generativen KI eilt der Ruf eines Allheilmittels voraus, Unternehmen innovativer, agiler und effizienter zu machen. Es erfordert jedoch auch Transformationsbedarf, um cloudbasierte Standards nutzen und das Potenzial letztlich ausschöpfen zu können.

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Ulrich Frommholz, Capgemini

Head of SAP Solution Sales, Industries and SAP Center of Excellence


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Karoline Lisa Gärtner, Capgemini

SAP S/4 Hana Cloud Germany


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

FourSide Hotel Salzburg,
Trademark Collection by Wyndham
Am Messezentrum 2, 5020 Salzburg, Österreich
+43-66-24355460

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 10. Juni, und
Donnerstag, 11. Juni 2026

Early-Bird-Ticket

Reguläres Ticket

Abonnenten des E3-Magazins Ticket

ermäßigt mit Promocode CCAbo26

Studierende*

ermäßigt mit Promocode CCStud26.
Studiennachweis bitte per mail an office@b4bmedia.net senden.
*Die ersten 10 Tickets sind für Studierende kostenfrei. Versuchen Sie Ihr Glück! 🍀
EUR 390 exkl. USt.
verfügbar bis 30. November 2025
EUR 590 exkl. USt.
EUR 390 exkl. USt.
EUR 290 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 22. April und
Donnerstag, 23. April 2026

Tickets

Early-Bird-Ticket
Reguläres Ticket
EUR 390 exkl. USt.
verfügbar bis 30.11.2025
EUR 590 exkl. USt
Abonnenten des E3-Magazins
ermäßigt mit Promocode STAbo26
EUR 390 exkl. USt
Studierende*
ermäßigt mit Promocode STStud26.
Studiennachweis bitte per mail an office@b4bmedia.net senden.
EUR 290 exkl. USt
*Die ersten 10 Tickets sind für Studierende kostenfrei. Versuchen Sie Ihr Glück! 🍀
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2026, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.