AI Agents: Don’t Call Them Boss


Workday, ein globaler Anbieter einer KI-Plattform für People-, Finance- und Agent-Management, hat die Ergebnisse einer globalen Studie veröffentlicht: „AI Agents Are Here – But Don’t Call Them Boss“. Zentrale Erkenntnis: Während KI-Agenten im Arbeitsalltag zunehmend Akzeptanz finden, wollen Mitarbeitende klare Grenzen.
75 Prozent der Beschäftigten fühlen sich wohl damit, wenn KI-Agenten sie unterstützen, neue Skills empfehlen oder Aufgaben effizienter gestalten. Doch nur 30 Prozent akzeptieren eine direkte Führung durch KI – und lediglich 24 Prozent wünschen sich, dass Agenten im Hintergrund agieren, ohne dass sie es wissen. Damit wird deutlich: KI wird als Co-Pilot, nicht als Commander gesehen.
Die Studie zeigt zudem, dass Erfahrung Vertrauen schafft: Während nur 36 Prozent derjenigen, die KI-Agenten erst testen, auf einen verantwortungsvollen Einsatz vertrauen, steigt dieser Wert bei fortgeschrittenen Anwendern auf 95 Prozent. Produktivität bleibt ein zweischneidiges Schwert: Zwar erwarten fast 90 Prozent Effizienzgewinne durch KI, doch ebenso viele sorgen sich um steigenden Leistungsdruck (48 Prozent), weniger kritisches Denken (48 Prozent) und abnehmende menschliche Interaktion (36 Prozent).
Workday betont daher die Bedeutung einer bewussten Einführung, die Wohlbefinden und Empowerment der Mitarbeitenden in den Vordergrund stellt. Auch die Rollenverteilung ist klar: Mitarbeitende sehen KI-Agenten nicht als gleichwertige Kollegen. Am meisten Vertrauen genießen sie in Bereichen wie IT-Support und Skill-Entwicklung, während sensible Themen wie Einstellungen, Finanzen oder Recht weiterhin menschliche Kontrolle erfordern.
Besonders im Finanzsektor sieht die Studie großes Potenzial. Angesichts eines Fachkräftemangels erwarten 76 Prozent der Finanzmitarbeitenden, dass KI-Agenten Engpässe schließen können. Anwendungen wie Forecasting, Reporting und Fraud Detection gelten hier als besonders vielversprechend. „Wir treten in eine neue Ära der Arbeit ein, in der KI Partner und Ergänzung menschlicher Führung sein kann“, sagt Kathy Pham, Vice President AI bei Workday. „Doch Vertrauen entsteht nur, wenn wir den Menschen ins Zentrum stellen und transparent mit KI umgehen.“
Die Befragung basiert auf einer globalen Erhebung von 2950 Führungskräften und IT-Entscheidern in Nordamerika, APAC und EMEA, durchgeführt von Hanover Research im Mai/Juni 2025 im Auftrag von Workday. Unternehmen, die das Potenzial von KI-Agenten ausschöpfen wollen, müssen klare Grenzen definieren, Transparenz schaffen und Human Empowerment priorisieren – nur so gelingt eine Arbeitswelt, in der Mensch und KI gemeinsam Mehrwert schaffen.