SAPanoptikum September 2016


Digitale Stolpersteine
90 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region gehen davon aus, dass sich die Wettbewerbslage im Zuge der Digitalisierung 2020 grundlegend ändert. Doch nicht alle Unternehmen sind darauf vorbreitet.
Nur knapp jede zweite Firma in Deutschland hat bereits mit der Planung begonnen und eine digitale Agenda aufgestellt. In der Schweiz sind es 60 Prozent.
Gleichzeitig sehen sich die Unternehmen mit einer Reihe von Hindernissen bei der konkrete Umsetzung konfrontiert. Das Digitalisierungspotenzial des eigenen Hauses zu ermitteln, die Kosten nicht aus dem Ruder laufen zu lassen oder Aus- und Weiterbildunglücken zu schließen werden als Stolpersteine genannt.
Das sind Ergebnisse der DACH-Studie „Digitale Agenda 2020“ von CSC. In Deutschland stehen für die Umsetzung eine Verbesserung der IT-Plattform (77 Prozent), Investitionen in Aus- und Weiterbildung (76 Prozent) sowie die Verbesserung der Prozesse (74 Prozent) hoch im Kurs.
Bei den Hindernissen, die dem Start mit der digitalen Agenda im Wege stehen, bewegen jedes dritte Unternehmen in der DACH-Region Finanzierungsfragen. In Deutschland beklagt vor allem der Handel Finanzierungslücken.
Darüber hinaus werden Defizite bei der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter erkannt – in Deutschland vor allem in der Industrie. Positiv bewerten die befragten Manager die grundsätzliche Offenheit der Beschäftigten, wenn es um digitale Neuerungen geht.
Allerdings gibt es bei dieser Frage der Unternehmenskultur derzeit noch deutliche Unterschiede in Deutschland (15 Prozent), Österreich (21 Prozent) und der Schweiz (27 Prozent).