Calculateur Exascale pour la souveraineté numérique


Der bedeutende technologische Meilenstein ist das Ergebnis jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die von Deutschland und Europa unterstützt und in enger Zusammenarbeit mit deutschen, europäischen und internationalen Partnern des Forschungszentrums vorangetrieben wurde. Zugleich markiert er ein Schlüsselprojekt für digitalen Fortschritt und internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Als schnellster Supercomputer Europas und vierter weltweit läutet Jupiter eine neue Ära des Hochleistungsrechnens für den Kontinent ein. In KI-Anwendungen erreicht Jupiter sogar mehr als 40 ExaFLOP/s – und steht damit weltweit an der Spitze der leistungsstärksten Systeme für künstliche Intelligenz. Die enorme Rechenleistung erlaubt das Training und die Anwendung größter Modelle der künstlichen Intelligenz sowie das Rechnen von wissenschaftlichen Simulationen mit bislang unerreichter Komplexität und Detailtiefe. Herzstück ist der sogenannte Jupiter Booster, geliefert von Eviden und ausgestattet mit rund 24.000 GH200 Grace Hopper Superchips von Nvidia.

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„Der Supercomputer Jupiter stärkt Deutschlands digitale Souveränität. Mit ihm stößt Deutschland in die Weltspitze der Hochleistungscomputer vor.“
Dr. Ralf Wintergerst,
Président,
Bitkom
Jupiter ermöglicht Fortschritte unter anderem in Klima-, Energie-, Medizin- und Materialforschung. Er wird die Genauigkeit von Klima- und Wettersimulationen, etwa bei lokalen Extremwetterereignissen wie Starkregen und Hitzeperioden, verbessern. Zudem wird er die Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme vorantreiben und die Erforschung komplexester Systeme wie Proteine, Zellen oder des Gehirns beschleunigen – mit dem Ziel, schneller neue Therapien zu entwickeln.
Jupiter, der „Joint Undertaking Pioneer for Innovative and Transformative Exascale Research“, wird zur Hälfte von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) und zu je einem Viertel vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR, vormals BMBF) sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) über das Gauss Centre for Supercomputing (GCS) finanziert. Jupiter ist ein Superrechner, der erstmals in Europa den Sprung in die Exascale-Klasse geschafft hat.
Dieser Superrechner wird von der Rechenleistung her stärker sein als fünf Millionen moderne Notebooks oder PCs. „Jupiter ist der Höhepunkt einer über zehn Jahre laufenden Entwicklungsarbeit des JSC mit europäischen und internationalen Partnern. Jupiter wird das weltweit modernste und vielseitigste Exascale-System für hochpräzise Simulationen und das Training größter KI-Modelle sein“, so Prof. Thomas Lippert, Direktor des Jülich Supercomputing Centre.
Giga, Tera, Peta, Exa
Etwa alle zehn bis fünfzehn Jahre vertausendfacht sich die Rechenleistung der Supercomputer. Das Forschungszentrum Jülich hat im Bereich der Supercomputer jahrzehntelange Expertise. Als der CRAY X-MP 1984 in Jülich eingeweiht wurde, galt er als der schnellste Computer der Welt. Er schaffte 0,32 GigaFLOP/s. 1987 wurde das erste deutsche Höchstleistungsrechenzentrum in Jülich gegründet.
Eine Reihe von bahnbrechenden Supercomputern wurde und wird seitdem am Forschungszentrum betrieben. Heute gehört das Jülich Supercomputing Centre zusammen mit dem Höchstleistungsrechenzentrum in Stuttgart und dem Leibniz-Rechenzentrum in Garching zu den leistungsstärksten Rechenzentren Deutschlands.


