Community Short Facts – Dezember 2021/Januar 2022


Bauchgefühl ade
Die Vorteile eines datengetriebenen Geschäftsmodells reichen weit über operationale Effizienz hinaus – hinein in Personalentwicklung und Kundenbindung bis zur Identifikation erfolgversprechender Akquisitionen. Hat das Top-Management das erst einmal erkannt, ist der erste Schritt zu einer Datenstrategie bereits getan. Jetzt gilt es diese Erkenntnis über alle Unternehmensbereiche hinweg zu ventilieren. Häufig setzt das eine kleine Kulturrevolution in Gang, denn ein datenzentriertes Unternehmen funktioniert nur in agilen und funktionsübergreifenden Strukturen. Es empfiehlt sich, einen Chief Data Officer zu engagieren, der die Transformation vorantreibt, indem er Aufklärungsarbeit betreibt und Schulungsangebote für die Mitarbeiter entwirft. Die sind aber nur dann hilfreich, wenn die Entscheider auch den Mut haben, verkrustete Strukturen aufzubrechen, Abteilungssilos aufzulösen und alles beiseitezuräumen, das die Mitarbeiter daran hindert, gemeinsame Ziele zu verfolgen. Das impliziert den Abschied von veralteten IT-Systemen und die schrittweise Einrichtung einer cloudbasierten digitalen Infrastruktur. Disparate, unstrukturierte und monofunktionale (Silo-)Daten lassen sich dann in einem Data Lake auffangen, wo sie für das Data Mining aufbereitet werden.