Shortfacts – Dezember 2019 / Jannuar 2020


90 Minuten statt 20 Stunden
MSG hat in einem viermonatigen Migrationsprojekt alle produktiven SAP-Systeme bei Delivery Hero in die AWS-Cloud migriert und produktiv geschaltet. Das Unternehmen Delivery Hero, das weltweit Bestell- und Lieferplattformen in 41 Ländern hostet, stieß mit den wachsenden Datenmengen im On-premises-Betrieb an seine Grenzen.
Durch weiteres Wachstum und steigende Umsätze des 2011 gegründeten Unternehmens kam es von 2016 bis 2018 zu einem Datenzuwachs um das Vierzigfache. Vor allem zum Monatsende muss Delivery Hero weltweit Millionen Transaktionen verbuchen, was zu starken Peaks führt.
Die Herausforderung: Die Bestellplattformen der verschiedenen Delivery-Hero-Brands basieren auf unterschiedlichen Infrastrukturen und Technologien, weshalb bei Rechnungsbuchungen heterogene Prozesse erforderlich sind.
Folglich war der Ressourcenverbrauch im Rechenzentrum zu Spitzenzeiten enorm. Beim Migrationsprojekt nutzten Delivery Hero und MSG agile Ansätze, sodass Kunde und Dienstleister stets in enger Abstimmung standen.
Da jede Bestellung über das SAP-System von Delivery Hero läuft, bedeuten Systemausfallzeiten direkte Umsatzeinbrüche. Demnach war es essenziell, die Downtime der Systeme während der Migration so weit wie möglich zu minimieren.
Um eine geringe Downtime zu ermöglichen, bildete das MSG-Team via SAP Hana System Replication zwei Kopien der Produktivdatenbank von Delivery Hero in der AWS-Cloud ab. Dadurch konnte der laufende Betrieb der SAP-Systeme sekundengenau in die Public Cloud gespiegelt werden.
Dank der Kopien war es möglich, Testsysteme mit Livedaten zu erstellen, ohne die Synchronisation zum Quellsystem zu kappen und Downtime zu riskieren.