
Wann: Mittwoch 10. und Donnerstag 11. Juni 2026
Wo: Salzburg, Österreich
Konferenzsprache: Deutsch
Zum vierten Mal veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana- und SAP-BTP-Basisarbeit umfassend zu informieren. Mit Ausstellung, Fachvorträgen und viel Gesprächsbedarf erwarten wir zahlreiche Bestandskunden, Partner und Experten in Salzburg zu den Themen SAP Customer COE, BTP, Lizenzen, Automatisierung, KI, S/4-Conversion und Datentransformation.
Der Summit 2026 in Salzburg umfasst alle Themen eines CCoE: Abap-Modifikationen und Conversion (Keynote durch Professor Alexander Zeier), SAP-Portal „SAP for Me“ und Rise with SAP, Aufbau und Organisation eines CCoE (Keynote von Sebastian Westphal, CIO Deutsche Bahn), Monitoring, Automation (mit KI), Testing und IT-Architekturmanagement (LeanIX), SAP Cloud ALM (Application Lifecycle Management) sowie Security, Change Management und Cloud-Orchestrierung inklusive Sovereign Cloud.
Video-Interviews vom
CC-Summit 2025. Dazu gehören Interviews mit Christian Müller (SAP), Andreas Kraut (FIR e. V. an der RWTH Aachen University) und Jochen Fischer (No Monkey). Sie finden mehr Interviews auf dem E3-YouTube-Kanal.
Zum E3-YouTube-Kanal!Here goes your text … Select any part of your text to access the formatting toolbar.
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Die Kooperationspartner


Programm
Mehr Informationen folgen in Kürze.
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Mittwoch, 22. April 2026
Anmeldung, Kaffee und Partner
Begrüßung

Peter M. Färbinger
Chefredakteur,
E3-Magazin
Vortrag

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Firma
Vortrag

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Vortrag

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Vortrag

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Mittagspause und Partner
Vortrag

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Kaffeepause und Partner
Vortrag

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Vortrag

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Vortrag

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Q&A im Ausstellungsbereich
Abendveranstaltung
Donnerstag 23. April 2026
Begrüßung

Peter M. Färbinger
Chefredakteur,
E3-Magazin
Vortrag

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Kaffeepause und Partner
Vortrag

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Vortrag

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Mittagspause und Partner
Vortrag

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Kaffee, Verabschiedung und Ausstellung
Programm
Mittwoch, 10. Juni 2026
Anmeldung, Kaffee und Ausstellung
Begrüßung

Peter M. Färbinger
Chefredakteur,
E3-Magazin
Keynote

Prof. Dr. Alexander Zeier
Chief Scientist, Co-Founder
Nova Intelligence
Honorary University Professor – Enterprise, SAP und AI
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Eine agentische KI-Plattform kann den SAP-Custom-Code (Abap-Eigenentwicklung) unter Berücksichtigung von Sinplification Items und Kompatibilität-Views auf BTP CAP (SAP Business Technology Platform, Cloud Application Programming) bringen. Die Auflösungen der ECC-Abap-Modifikationen und die Anwendung von SAP Clean Core erfolgt bei Nova durch Custom Code Intelligence. Der Z-Namensraum bekommt ein Clean-up.

Jörg Bühring,
Principal Consultant,
CONSILIO GmbH
Keynote

Sebastian Westphal
Leitung Digitalisierung, Prozesse und Systeme Finanzen,
Deutsche Bahn AG
Aufbau und Betrieb eines CCoE
In der Vergangenheit war für R/3-Bestandskunden und später für ERP/ECC 6.0 das Vorhandensein eines CCC (Customer Comptence Center) unungänglich. Mittlerweile ist die Nachfolgeorganisation CCoE, Customer Center of Experise, bei einer Rise-Conversion (S/4 Hana und SAP Cloud ERP) fast noch erfolgsentscheidender. Der Aufbau des CCoE beim SAP-Bestandskunden Deutsche Bahn ist eine wesentlicher Schritt in Richtung der nächsten ERP-Generation.

Christopher Kobald,
KPMG Austria
Mittagessen und Ausstellung
Kaffeepause
Fachvortrag

Heiko Walter Bernhart,
SAP ALM Expertenteam Lead,
Itesys

Andreas Krieg,
Gründer und Geschäftsführer,
SaphirACon GmbH
Fachvortrag

Heiko Walter Bernhart,
SAP ALM Expertenteam Lead,
Itesys

Andreas Krieg,
Gründer und Geschäftsführer,
SaphirACon GmbH
Networking
Abendveranstaltung
Donnerstag, 11. Juni 2026
Begrüßung

Peter M. Färbinger
Chefredakteur,
E3-Magazin
Keynote

Christian Müller,
Customer Success, SAP Customer Evolution, CoE, Business Development Chief Expert
SAP SE
Mittagessen und Ausstellung
Fachvortrag

Dr. Jörn Weigle,
Senior Vice President,
Festo

Andreas Kraut,
Community- und Programm-Manager,
FIR e. V. an der RWTH Aachen
Verabschiedung und Wegzehrung
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SAP Competence Center Summit 2026
Veranstaltungsort
FourSide Hotel Salzburg,
Trademark Collection by Wyndham
Am Messezentrum 2, 5020 Salzburg, Österreich
+43-66-24355460
Veranstaltungsdatum
Donnerstag, 11. Juni 2026
Early-Bird-Ticket
Reguläres Ticket
Abonnenten-Ticket
Studierende-Ticket
SAP Competence Center Summit 2026
Ihr Kontakt
Für Anregungen und Ideen zur SAP-Basis, S/4-Betriebsmodellen und/oder zum Competence Center stehe ich Ihnen sehr gerne jederzeit zur Verfügung. Rufen Sie mich an +49/8654/77130-21 oder schreiben Sie mir pmf@b4bmedia.net.
Für weitere Fragen zum SAP Competence Center Summit 2026 steht Ihnen Frau Andrea Schramm gerne zur Verfügung. Telefonisch +49/8654/77130-15 oder via E-Mail andrea.schramm@b4bmedia.net.

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Aussteller
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Ort und Hotelkontigent
Tagungsräume - FourSide Hotel Salzburg, Trademark Collection by Wyndham
Die Tagungräume des FourSide Hotel Salzburg, Trademark Collection by Wyndham, sind der Veranstaltungsort für den SAP Competence Center Summit 2026 am 10. und 11. Juni 2026 in Salzburg. Alle Informationen zum Hotel und Tagungsräumen finden Sie hier: FourSide Hotel Salzburg, Trademark Collection by Wyndham.
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CC-Summit Hotelkontingent
EUR 154,- Preis pro Zimmer und Nacht zur Einzelnutzung
Doppelzimmerzuschlag EUR 20,- pro Zimmer/Nacht
Bitte berücksichtigen Sie, dass es sich um ein Zimmerkontingent handelt. Nach Ablauf und Aufbrauchen des Kontingents kann das Hotel das Angebot nicht mehr zur Verfügung stellen. Ihre Wahl der Unterkunft ist freiwillig und die Kosten für Nächtigung & Parken sind nicht im CC-Summit-Ticket-Preis inkludiert. Alle Preise nur gültig bei Nachfrage mit dem Codewort: CC-Summit.
Bildergalerie 2025


Walter Schinnerer, DSAG 
Johannes N. Szalachy, ASAP@ITCONSULTING 
Andreas Knab, Soterion 
Philipp Richter, Public Cloud Group 
Friedrich Krey, SUSE 
Thomas Hermann, Software One 



Uwe Grigoleit, SAP 


Andreas Krieg, SaphirACon GmbH 
Stephanie Muñoz, Pointsharp 
René Ott, Ososoft 
KGS 
Marco Hammel, NO MONKEY 
Hans Haselbeck, Empirius 
Sebastian Westphal, DSAG 

Joachim Hackmann, PAC 
Empirius 
Soterion 
Jörg Bühring, Consilio 

Pointsharp 
Christopher Kobald, KPMG Austria 
Dmitrij Spolwind, KPMG 
Hendrik Hangen, KPMG 


Sebastian Westphal, DSAG 
Hans-Jürgen Benker, Onapsis 
Axel Angeli, SAP Rescue Project 
Linda Höfling, Ososoft 
KGS 
Christian Knell, SNAP Consulting 
Andreas Kraut, Fir Aachen 

Philipp Preissler, T-Systems Austria
Das CCoE-Experiment
Altgedienten Mitgliedern der SAP-Community aus dem R/2- und R/3-Zeitalter ist das CCC wahrscheinlich noch in guter Erinnerung. Customer Competence Center stand für den First-Level-Support bei den SAP-Bestandskunden durch deren eigene IT-Abteilung, die dafür von SAP zertifiziert wurde. Weil für SAP offensichtlich alles „Teufelszeug“ ist, was aus einer erfolgreichen On-prem-Zeit stammt, wurde aus dem CCC das CCoE, Customer Center of Expertise. Auch hat SAP an vielen CCC-Stellschrauben gedreht, sodass im Post-SolMan-Zeitalter das CCoE ein wahrhaftes Experiment ist.

Glaubt ein SAP-Bestandskunde den Rise-with-SAP-Versprechen, dann braucht es in Zukunft weder ein CCC noch ein CCoE: Das ist aber Marketing und ein leeres Versprechen von SAP. Zahlreiche SAP-Bestandskunden und Partner aus der SAP-Community berichteten in den vergangenen Monaten, dass das Gegenteil der Fall ist: Wer einen Rise-with-SAP-Vertrag abschloss, musste im Regelfall seine SAP-Basis-Mannschaft (Customer Center of Expertise) vergrößern oder weitere Aufgaben an Serviceprovider abgeben. Rise macht wirklich viel Arbeit!
Basis-Support: Von CCC nach CCoE
Somit wurde die SAP’sche Idee des CCoE zum Experimentierfeld für den SAP-BasisSupport. Warum?
Mit einem SAP-ERP-System in der Cloud ist kein einziges Problem aus dem vorangegangenen ERP/ECC-6.0-System gelöst. Systemkopien, Berechtigungswesen, User- Verwaltung, Monitoring und Automatisierung, Batches und Programm-Updates etc. stehen noch immer auf der Tagesordnung der eigenen IT-Mannschaft. Einige Aufgaben lassen sich über ein Rise-Ticketsystem an SAP delegieren, aber SAP selbst agiert im Rahmen eines Rise-Vertrags nicht proaktiv. Für jeden Job muss der SAP-Bestandskunde ein Ticket aufsetzen. S/4-Know-how, IT-Administration und Enterprise-Architektur verbleiben somit in der Verantwortung eines CCoE – SAP sieht sich mit „Rise“ nicht in der operativen Verantwortung!
Die SAP-Bestandskunden befinden sich damit in einer historisch einzigartigen Zäsur, deren Kern nicht nur die unumgängliche Migration zu S/4 Hana bis spätestens 2033 ist, sondern der fundamentale Wandel von einer monolithischen, On-prem-zentrierten IT-Welt hin zu einer hochkomplexen, hybriden Cloud-Architektur, die letztendlich nicht durch einen Rise-Vertrag verwaltet und abgesichert ist. Dieser Übergang ist somit weit mehr als ein technischer Releasewechsel; die S/4-Rise-Conversion ist betriebswirtschaftlich, organisatorisch (das CCoE-Experiment), technisch und lizenzrechtlich hochgradig herausfordernd. Im Zentrum dieses tiefgreifenden Wandels steht die Organisationseinheit, die traditionell die Stabilität und den reibungslosen Ablauf der „Kronjuwelen“ des Unternehmens – der SAP-ERP-Systeme (S/4, neue SAP Business Suite und SAP Cloud ERP) – gewährleistet hat: das Customer Competence Center (CCC), aktuell umbenannt in Customer Center of Expertise (CCoE).
SAP und DSAG e. V. fragten Anfang dieses Jahres: Inwieweit sind folgende Themen für Ihre Investitionsplanungen 2025 relevant? n=243, Quelle: DSAG
Customer Competence Center
Das CCC hat eine lange und erfolgreiche Vergangenheit. Es fungierte als organisatorisches Betriebsmodell und zertifiziertes Kompetenzzentrum innerhalb der IT-Organisation des SAP-Bestandskunden. Die Hauptaufgabe des CCC war es, die interne IT mit dem SAP-Support zu koordinieren, die Gesamtperformance des SAP-Betriebs zu optimieren und als Knotenpunkt für die Zusammenarbeit zwischen IT und den Geschäftsbereichen zu dienen. In der neuen, von Agilität und kürzeren Update-Zyklen geprägten S/4-Rise-Welt soll das CCoE zur Garantie für nachhaltigen Erfolg werden, insbesondere da SAP die Notwendigkeit des CCoE für Cloud-Lösungen wie Rise und Grow betont.
CCoE: Operativ und strategisch
Die Rolle des CCoE ist bipolar: Es muss einerseits den hochkomplexen S/4-Rise-Betrieb auf dem neuesten Stand halten und andererseits die strategische digitale Transformation vorantreiben. Betriebswirtschaftlich müssen CCoE-Leiter und CIO gemeinsam den operativen Betrieb der SAP-Applikationen organisieren. Angesichts der knappen Wartungsfenster und der Notwendigkeit, Systeme 24/7 verfügbar zu halten, muss das CCoE Effizienzgewinne durch Automatisierung nachweisen. Es geht um Kosten- und Ressourceneinsparungen, die durch die Vollautomatisierung von Prozessen und End-to-End-Monitoring signifikant sein müssen. Organisatorisch ist das CCoE der Brennpunkt, der den Fachkräftemangel an Basis-Administratoren direkt spürt, verschärft durch Pensionierungen, Arbeitskräftemangel, wachsende Rise-with-SAP-Projektlasten und Rise-Ticketsystem.
Rise-with-SAP-Projektlast
Die Automatisierung wäre die logische Antwort, um Mitarbeiter zu entlasten und für höherwertige Aufgaben freizuspielen. Zudem muss das CCoE die Cloud-Orchestrierungsrolle der IT-Abteilung strukturieren, hierbei übernimmt SAP im Rahmen von Rise keine Verantwortung. In ausgewählten Fällen „verschenkt“ SAP einen Enterprise-Architekten mit LeanIX-Erfahrung. Ein wesentlicher neuer Fokus ist die Clean-Core-Governance in der S/4-Welt, bei der das CCoE Enablement, Governance und Kommunikation für die Einhaltung der Clean-Core-Grundsätze sicherstellen muss – auch hier ist der SAP-Bestandskunde mit dem CCoE auf sich selbst gestellt.
Technisch muss das CCoE eine hybride Systemlandschaft (ECC 6.0, S/4 Hana, SAP Cloud ERP und Non-SAP) verwalten. Dies erfordert die Bewältigung einer komplexen Maintenance (Patches und Innovationen in vielen parallelen Systemlandschaften). Routineaufgaben, die nach wie vor manuell oder durch komplizierte Skripte erledigt werden, sind zahlreich und fehleranfällig: SAP Kernel Patches, Ausrollen von Berechtigungsobjekten, Anpassungen an Profileinstellungen, Erstellung von Sandboxen und Systemkopien.
Hier greifen spezialisierte Automatisierungssuiten wie die Empirius Planning and Operations Suite (EPOS), die als Central Point of Management für SAP-IT-Infrastrukturen fungieren, um diese wiederkehrenden Tätigkeiten vollautomatisiert durchzuführen. Tools wie Ansible von RedHat unterstützen die Automatisierung von SAP-Workloads (Deployment, Konfigurationen, Housekeeping) und sind zunehmend in der Lage, auch in den laufenden SAP-Betrieb „hinein“ zu automatisieren (z. B. Verwaltung von Rechten).
Lizenzmanagement mit CCoE
Lizenzrechtlich bleibt das CCoE – als verantwortliche Einheit für die Vertragsverwaltung – in einem permanenten Spannungsfeld. Die SAP-Preisliste für S/4 ist mit über 300 Zeilen und 200 Seiten komplex und schafft Verunsicherung bei Bestandskunden. Kritisch sind insbesondere die Themen Digital Access und indirekte Nutzung. Die Vermessung der indirekten Nutzung rückt in den Fokus der SAP-Systemvermessung, wobei das CCoE IT-Tools wie den Passport-Report und die Estimation Note nutzen muss, deren Ergebnisse aber nicht von SAP garantiert werden und eine eigene, kritische Interpretation erfordern.
S/4-Fehllizenzierung
Selbst der Weg in die Cloud (Rise with SAP) birgt keine Garantie vor Fehllizenzierung. Der SAP-Bestandskunde trägt weiterhin die Verantwortung für die Compliance. Das CCoE muss daher Berechnungen und Strategien entwickeln, um die Komplexität und die damit verbundenen technischen, vertraglichen und kaufmännischen Risiken zu managen.
Kritische Lücke im Cloud ALM
Das Application Lifecycle Management (ALM), die Summe aller Methoden und Tools zur Verwaltung der SAP-Landschaft, ist der zentrale Arbeitsbereich, in dem sich die Transformation am deutlichsten manifestiert. SAP hat mit SAP Cloud ALM (CALM) die strategische Nachfolgelösung für den etablierten SolMan (SAP Solution Manager) geschaffen, primär ausgerichtet auf cloudzentrierte Lösungen wie S/4 Cloud, SuccessFactors und Ariba.
Eine kritische Analyse zeigt jedoch, dass CALM aktuell keine vollwertige Alternative zum SolMan darstellt. Während der SolMan weitreichende Funktionen für Projektmanagement, Monitoring, Incident und Change Management und Testmanagement bot und in großen IT-Landschaften zentralisiert eingesetzt wurde, kann CALM sein volles Servicepotenzial derzeit nur teilweise für On-prem- oder IaaS/Private-Cloud-Umgebungen entfalten.
CALM ohne ITSM
Ein gravierender Mangel aus Sicht der SAP-Bestandskunden ist das Fehlen von Funktionen für das IT Service Management (ITSM) in SAP Cloud ALM. Die Lösung ist nur dann optimal nutzbar, wenn entweder kein weiteres Monitoring-Tool im Einsatz ist, kein Infrastruktur- und System-Monitoring erforderlich ist oder eine Integration mit externen ITSM-Lösungen (wie ServiceNow) verwendet werden kann. Was im Fall von ServiceNow aber SAP nicht erfreut.
CALM unterstützt zwar das Testmanagement und die Automatisierung des Betriebs, indem es Mechanismen zur automatisierten Reaktion auf Störungssituationen bietet und sich mit SAP Intelligent RPA und SAP Workflow Management (beides auf der BTP) integriert, doch die tatsächliche Transportsteuerung erfolgt über externe Dienste wie den Cloud Transport Management Service.
Zudem liefert CALM keine notwendigen Analysedaten für die Anpassung oder Weiterentwicklung von Fiori-Apps, weshalb externe Analysetools weiterhin benötigt werden. Die CCoE-Teams müssen die Cloud-ALM-Roadmap kritisch hinterfragen und feststellen, dass sie in der Regel hybride Toollandschaften beibehalten müssen, die durch Partnerlösungen ergänzt werden, um die Lücken von CALM zu schließen.
SAP for Me: Das Selbsthilfeportal
SAP for Me ist SAPs umfassendes Self-Service-Portal, das Kunden bei der Verwaltung ihrer SAP-Systemlandschaft und Lizenzen unterstützen soll. Für Lizenzmanager bietet es Funktionen wie das Monitoring der API-Nutzung und -Leistung sowie die Wartungsplanung. Kritisch ist anzumerken, dass dieses Portal, das ein wichtiges IT-Werkzeug für CCoE-Mitarbeiter darstellt, immer wieder unter Betriebsstörungen und Aussetzern leidet. Dies führt zu Ärger und unproduktiver Arbeit im CCoE.
Angesichts der zukünftigen Anforderungen von KI-Agenten und der SAP BDC, die eine einhundertprozentige Verfügbarkeit erfordern, wird dieser Mangel an IT-Stabilität und Verlässlichkeit von CCoE-Verantwortlichen scharf kritisiert. Die Akquisitionen von SAP Signavio und SAP LeanIX positionieren SAP strategisch im Bereich der Business Process Intelligence (BPI) und Enterprise Architecture (EA).
SAP Signavio
Signavio dient primär der Prozesstransformation (Business Process Redesign/Reengineering). Durch Process Mining und KI-gestützte Tools (wie Task und Communications Mining) wird eine datenbasierte, objektive Analyse der tatsächlichen Prozessabläufe im SAP-System (wie sie wirklich ablaufen) durchgeführt. Signavio identifiziert so Prozesskostentreiber, Komplexität und Automatisierungspotenziale, was die Grundlage dafür schafft, welche Prozesse standardisiert und dann getestet werden müssen. Die Integration von KI ist fortschrittlich, unter anderem mit einem KI-gestützten Prozessmodellierer (Text-zu-Prozess-Funktion). Die nahtlose Integration von Signavio Process Manager in SAP Cloud ALM ermöglicht die Übertragung von Prozessmodellen für die Lösungsimplementierung.
Übergang zu Cloud und Rise with SAP: Die Verantwortlichkeiten mit einem neuen Cloud-Betriebsmodell verbleiben trotz Rise-Vertrags bei den SAP-Bestandskunden – ein CCoE-Experiment, oder? Quelle: SAP
SAP LeanIX
LeanIX hingegen deckt die Enterprise Architecture ab. Es wird als Werkzeug zur Transparenz über die IT-Landschaft und als Modell für die zukünftige Architektur (im Zuge der S/4- und Cloud-ERP-Transformation) verstanden. Die kritische Analyse dieser IT-Tools aus CCoE-Sicht fokussiert sich auf die bipolare Herausforderung: Die Werkzeuge sind strategische Instrumente, die am Anfang des ALM-Prozesses stehen, wohingegen Automatisierung und Monitoring operative Werkzeuge für den späteren Betrieb sind. Der SAP-Bestandskunde muss die Gleichzeitigkeit von Process Mining (Signavio) und automatisiertem Testen im Betrieb (CALM, Basis-Automatisierung) organisieren. Kritiker bezweifeln den direkten betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Mehrwert von LeanIX und Signavio, wenn SAP nicht eine klare Strategie zur Orchestrierung dieser komplexen Werkzeuge liefert.
SAP WalkMe
SAP hat WalkMe übernommen, um die Unterstützung für Endanwender zu verstärken. WalkMe, die Digital Adoption Platform, soll die Produktivität steigern und Risiken senken, indem sie erkennt, wo Reibungsverluste entstehen, und maßgeschneiderten Support und Automatisierung direkt in den Arbeitsabläufen der Anwender (über alle beteiligten Anwendungen hinweg, auch Nicht-SAP) bereitstellt. WalkMe hilft SAP-Bestandskunden, neue Funktionen schnell und effizient anzunehmen, was die Nutzerakzeptanz – ein kritischer Erfolgsfaktor bei der Einführung neuer SAP-Systeme – verbessert.
SAPs Vision der Geschäftstransformation: Von der Routine zur Unterstützung von Wachstum und neuen Geschäftsmodellen, aber das proaktive Handeln muss der Bestandskunde verantworten.
Monitoring und Automatisierung
Die S/4-Basis-Architektur verlangt nach spezifischen Maßnahmen im Monitoring und in der Automatisierung. Die Migration auf S/4 Hana erfordert eine große Anzahl von Integrationen. Die IT-Systeme sind oft nicht mehr monolithisch, sondern hybrid (On-prem, Private Cloud, Public Cloud, Non-SAP-Systeme). Dieses fragmentierte Umfeld macht das ganzheitliche Monitoring komplex. Trotz des gestiegenen Risikos tun sich viele SAP-Bestandskunden mit einem lückenlosen Echtzeit-Monitoring für ihre SAP-Landschaften schwer. Das CCoE muss eine lückenlose Überwachung von Schnittstellen und Apps (wie Fiori) gewährleisten, um Probleme proaktiv zu erkennen. Lösungen wie New Relic bieten Full-Stack Observability und Business Process Monitoring über SAP-Backend und Fiori, um die Performance von End-to-End-Prozessen (z. B. Order-to-Cash) zu messen und die Auswirkungen von Migrationen zu beurteilen.
Der Trend geht zur Kopplung von Monitoring und Automatisierung (Observe, Engage, Act). Ziel ist das Self-Healing im Betrieb (z. B. automatisierte Plattenerweiterung, Neustart von Backups). Plattformen wie Avantra nutzen AIOps (Artificial Intelligence for IT Operations), um IT-Operationen zu vereinfachen und die Problemlösung in komplexen Umgebungen zu beschleunigen. Aber bei Rise with SAP ist der Zugriff auf den SAP-Betrieb eingeschränkt, was die Arbeit marktüblicher Automatisierungstools erschwert, insbesondere wenn End-to-End-Prozesse abgewickelt werden. Legacy-Schnittstellen sind teilweise nicht mehr vorhanden. Workload-Automation-Lösungen müssen daher Rise-kompatibel sein, idealerweise agieren sie direkt aus dem SAP-System heraus (wie Honico BatchMan).
CCoE-Plattformen: BTP und BDC
Das Konzept der SAP Business Data Cloud (BDC) zielt darauf ab, eine semantisch integrierte Datenbasis für das intelligente Unternehmen zu schaffen. Die BDC und die damit verbundenen Techniken (Databricks, Snowflake als Data-Lake-Lösungen von Hyperscalern) revolutionieren die Datenarchitektur, da sie das klassische Data Warehouse (DWH) potenziell ablösen könnten. Die Arbeit des CCoE und der SAP-Basis wird durch diese Entwicklung massiv beeinflusst: Anstatt monolithischer Datenhaltung entstehen verteilte, hybride Umgebungen, die Datenstreaming und Big-Data-Analysen erfordern. Das CCoE muss die Governance der zahlreichen APIs sicherstellen, die für den Datenaustausch zwischen SAP Cloud ERP (S/4 Hana) und externen Cloud-Plattformen notwendig sind.
Das CCoE muss sich mit der Frage der Datenhoheit auseinandersetzen. Die Lizenzierung wird komplex, wenn SAP-Daten in externe LLM-Modelle außerhalb des SAP-Ökosystems fließen. Zudem muss das CCoE eine umfassende Cloud-Exit-Strategie bereithalten, da Cloud-Provider inklusive SAP die Daten löschen könnten, wenn Verträge enden. Das CCoE wird somit zum strategischen Partner, der die Verbindung zwischen der Datenhaltung von Hana und PAL (Predictive Analytics Library) und den Anforderungen der Cloud-Analysewerkzeuge (Data Fabric, Data Hub) herstellen muss.
Security Governance
Das CCoE ist die zentrale Organisationseinheit, die die Security Governance und die Compliance (z. B. SoD, Berechtigungsmanagement) sicherstellen muss. Die Sorgen über potenzielle Systemverletzungen sind bei SAP-Bestandskunden begründet. Die größte operative Herausforderung ist das monatliche SAP-Patch-Day-Management. SAP stellt Sicherheitshinweise (Security Notes) zur Verfügung, doch die manuelle Prüfung der Relevanz und die Implementierung der Hotfixes sind aufgrund von Ressourcenmangel oft mangelhaft.
Die Automatisierung (z. B. durch spezialisierte Software, die das Sammeln, Priorisieren und Initiieren von Aktionen für SAP Security Notes übernimmt) ist der einzige Weg, um die Sicherheit nachhaltig zu gewährleisten und die Fehlerbehebungszeiten drastisch zu reduzieren. Bei SAP-Cloud-Lösungen liegt die Verantwortung für die Einhaltung der Compliance und die Sicherheit der Anwendungen trotz Rise-with-SAP-Vertrags weiterhin beim Kunden (CCoE), auch wenn der Hyperscaler (z. B. Azure, AWS) oder SAP selbst ein hohes Infrastruktur-Sicherheitsniveau gewährleistet. Das CCoE muss die Einhaltung von Gesetzen (wie der DSGVO) in der Public Cloud aktiv adressieren.
Business Technology Platform
Die SAP Business Technology Platform (BTP) führt neue Herausforderungen ein. Das CCoE muss Governance, feste Strukturen und Best Practices für die BTP etablieren, da diese oft fehlen. Es muss geklärt werden, wo die Verantwortlichkeiten liegen und wie die BTP-Tenants und Subaccounts sicher konfiguriert werden. Neue Bedrohungen wie Economic Denial of Service (EDoS), bei denen die Cloud-Ressourcen des Kunden durch Missbrauch in die Höhe getrieben werden, müssen von Entwicklern und CCoE gemeinsam adressiert werden. Unabhängig von On-prem oder Cloud ist das CCoE gefordert, Cyber-Resilienz zu gewährleisten – die Fähigkeit, selbst bei erfolgreichen Angriffen handlungsfähig zu bleiben.
Dies erfordert eine ganzheitliche, proaktive Strategie und eine enge, oft fehlende, Zusammenarbeit zwischen den SAP-Teams (Basis, Entwicklung) und der IT-Security-Organisation, um Silo-Grenzen zu überwinden (DevSecOps-Ansatz). Die Basis-Sicherheit beginnt bei der Infrastruktur und erstreckt sich auf Schnittstellen und Datenströme.
SAP-Berechtigungskonzept
Das CCoE ist ebenso für das Aufrechterhalten von aktuellen und transparenten Berechtigungskonzepten verantwortlich, auch hier übernimmt SAP durch einen Rise-Vertrag keine Verantwortung. Die CCoE-Aufgaben umfassen die Prüfung kritischer Berechtigungen (wie SAP_ALL), SoD-Risiken (Separation of Duties) und die Verwaltung von Notfall- oder Superusern, die von Wirtschaftsprüfern kritisch beäugt werden. Lösungen für Identity- und Access-Management (wie SAP Access Control oder SIVIS/2ndC) werden benötigt, um User-Lifecycle und Zugriffskontrolle zu zentralisieren und zu automatisieren.
Und das CCoE muss regelmäßige System-Konfigurations-Audits durchführen, um sicherheitsrelevante Vorgaben (SAP-Profilparameter, Datenbankebene) einzuhalten. Reporting-Apps von Automatisierungssuiten stellen die notwendigen Informationen für Revisionen und Compliance-Überprüfungen bereit.
Fazit und CCoE-Summit
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das CCoE in der Ära von S/4 Hana und SAP Cloud ERP (neue SAP Business Suite) zur strategischen Schaltzentrale avanciert ist. Es muss die Rolle des traditionellen CCC bewahren – die perfekte, automatisierte Beherrschung des SAP-Maschinenraums – und gleichzeitig die Strategie der SAP adaptieren, indem es die bipolare Spannung zwischen strategischem Prozess-Design (Signavio und LeanIX) und operativer IT-Stabilität (Automatisierung und Monitoring) auflöst. Ohne diese umfassende Leistung – betriebswirtschaftlich durch Kostenoptimierung und lizenzrechtliche Klarheit, organisatorisch durch Fachkräfte-Entlastung mittels Automatisierung und technisch durch lückenloses Monitoring und robuste Cybersicherheit – wird der SAP-Bestandskunde die komplexe S/4-Conversion nicht sicher und erfolgreich bewältigen können.
Bildergalerie 2025


Walter Schinnerer, DSAG 
Johannes N. Szalachy, ASAP@ITCONSULTING 
Andreas Knab, Soterion 
Philipp Richter, Public Cloud Group 
Friedrich Krey, SUSE 
Thomas Hermann, Software One 



Uwe Grigoleit, SAP 


Andreas Krieg, SaphirACon GmbH 
Stephanie Muñoz, Pointsharp 
René Ott, Ososoft 
KGS 
Marco Hammel, NO MONKEY 
Hans Haselbeck, Empirius 
Sebastian Westphal, DSAG 

Joachim Hackmann, PAC 
Empirius 
Soterion 
Jörg Bühring, Consilio 

Pointsharp 
Christopher Kobald, KPMG Austria 
Dmitrij Spolwind, KPMG 
Hendrik Hangen, KPMG 


Sebastian Westphal, DSAG 
Hans-Jürgen Benker, Onapsis 
Axel Angeli, SAP Rescue Project 
Linda Höfling, Ososoft 
KGS 
Christian Knell, SNAP Consulting 
Andreas Kraut, Fir Aachen 

Philipp Preissler, T-Systems Austria

























































